In der Darlegung von unbeliebter Wahrheit, die ein schweres Kreuz mit sich bringt, sollten die Prediger sorgfältig darauf achten, dass jedes Wort so gebraucht wird, wie Gott es haben möchte. Ihre Worte sollten niemals verletzen, sondern die Wahrheit in Demut darstellen, mit der tiefsten Liebe für Menschenseelen und einem ernsten Verlangen, sie zu retten und es der Wahrheit überlassen, einschneidend zu wirken. Sie sollten Prediger anderer Gemeinschaften weder herausfordern noch versuchen, einen Wortstreit zu provozieren. Sie sollten nicht eine Haltung wie Goliath einnehmen, als er die Heere Israels herausforderte. Nicht Israel forderte Goliath heraus, sondern Goliath richtete sein stolzes Prahlen gegen Gott und sein Volk. Die Herausforderung, die Prahlerei und die Schmähung müssen von den Gegnern der Wahrheit kommen, die wie Goliath auftreten. Aber nichts von diesem Geist sollte bei denjenigen gesehen werden, die Gott hinausgesandt hat, um die letzte Warnungsbotschaft, einer dem Untergang geweihten Welt zu verkündigen. ... VE.116.4 Teilen

Wenn sie wie David in eine Lage gebracht werden, wo Gottes Sache es erfordert, dass man einem Herausforderer Israels begegnet, und wenn sie vorangehen in der Kraft Gottes und sich ganz auf ihn stützen, wird er sie hindurch führen und seiner Wahrheit zu einem ruhmreichen Sieg verhelfen. Christus hat uns ein Beispiel gegeben. “Michael aber, der Erzengel, als er mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete über den Leichnam des Mose, hat nicht gewagt, gegen ihn ein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!” — Testimonies for the Church III, 218-220 (1872). VE.117.1 Teilen

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