Die Veränderung des Ruhetages ist das Kenn- oder Malzeichen der Autorität der römischen Kirche. Wer die Forderungen des vierten Gebotes versteht, aber die Beobachtung des falschen Ruhetages an Stelle des wahren wählt, huldigt damit der Macht, durch die er als Gebot eingesetzt wurde. Das Malzeichen des Tieres ist der päpstliche Ruhetag, der von der Welt statt des von Gott bestimmten Tages angenommen wurde. Bis jetzt hat noch niemand das Malzeichen des Tieres empfangen. Noch ist die Zeit der Prüfung nicht da. In jeder Kirche gibt es wahre Christen, — die römisch-katholische nicht ausgenommen. Niemand wird verdammt, bevor er nicht das Licht bekommen und die Verpflichtung erkannt hat, das vierte Gebot zu achten. Sobald aber der Erlass ergeht, der das Beobachten des unechten Ruhetages betreibt, und der laute Ruf des dritten Engels die Menschen vor der Anbetung des Tieres und seines Bildes warnt, wird die Trennungslinie ganz klar zwischen dem unechten und dem echten Sabbat gezogen. Wer dann weiter übertritt, empfängt das Malzeichen des Tieres. VE.169.1 Teilen

Wir nähern uns dieser Zeit mit riesigen Schritten. Wenn sich protestantische Kirchen mit weltlicher Macht verbinden, um eine falsche Religion zu unterstützen, gegen die ihre Vorfahren Widerstand leisteten und heftigste Verfolgung erduldeten, wird der päpstliche Ruhetag durch vereinte kirchliche und staatliche Autorität durchgesetzt werden. Dies wird zum nationalen Abfall führen, der seinerseits den nationalen Untergang herbeiführt. — Manuskript 51, 1899. VE.169.2 Teilen

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