Es ist eine beklagenswerte Tatsache, dass heilige und ewige Beweggründe nicht die Kraft besitzen, die Herzen der bekennenden Nachfolger Christi dafür zu öffnen, dass sie mit freiwilligen Gaben das Evangelium unterstützen. Das wird jedoch durch versucherische Bestechung bei Festen und bei allgemeiner Lustbarkeit erreicht. Es ist ein trauriger Tatbestand, dass diese Anreize den Vorrang haben, während heilige und ewige Beweggründe keine Kraft haben, das Herz an wohltätigen Aufgaben zu interessieren. VE.182.1 Teilen

Der Plan Moses, zurzeit der Wüstenwanderung, Mittel bereitzustellen, war höchst erfolgreich. Da war kein Zwang notwendig. Mose machte auch kein rauschendes Fest. Er lud die Leute auch nicht zu Lustspiel, Tanz und Fröhlichkeiten ein. Er veranstaltete auch keine Lotterien oder sonst etwas von diesem weltlichen Zuschnitt, um Mittel zu bekommen zur Errichtung des Heiligtums Gottes in der Wüste. Gott trug Mose auf, die Kinder Israel einzuladen, die Gaben zu bringen. Mose sollte Gaben von jedem annehmen, der willig und von Herzen gab. Diese freiwilligen Opfer flossen so reichlich, dass Mose erklärte, es sei genug. Sie sollten aufhören zu geben, denn sie hatten reichlich gebracht, mehr als man brauchte. — Counsels on Stewardship 203 (1874). VE.182.2 Teilen

Welcher Eindruck wird sich bei den Ungläubigen festsetzen? Das hohe Ansehen des Wortes Gottes wird in den Staub getreten. Verachtung wird Gott und dem christlichen Namen entgegengebracht. Höchst verwerfliche Grundsätze werden gestärkt, wenn man in unbiblischer Weise Mittel zu beschaffen sucht. Genauso wollte Satan es haben. Die Menschen wiederholen die Sünde von Nadab und Abihu. Sie benutzen im Dienst Gottes fremdes statt heiliges Feuer. Aber der Herr nimmt keine solchen Opfer an. All diese Methoden, Geld in seine Schatzkammer zu bringen, sind ihm ein Gräuel. Falsche Frömmigkeit bedient sich solcher Mittel. O, welche Blindheit und Verblendung liegt auf vielen, die sich Christen nennen! Gemeindeglieder handeln wie die Bewohner der Erde in den Tagen Noahs, als das Trachten ihrer Herzen fortgesetzt nur böse war. Alle, die Gott fürchten, werden solche Praktiken als eine Verzerrung des christlichen Glaubens verabscheuen. — Counsels on Stewardship 205 (1896). VE.182.3 Teilen

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