Wer sich die Beredsamkeit als höchstes Ziel seiner Predigt setzt, lässt die Leute die in seinen Vortrag eingeflochtene Wahrheit ganz übersehen. Sind die Gefühle verschwunden, dann wird sich zeigen, dass weder Gottes Wort sich dem Gedächtnis eingeprägt hat, noch die Zuhörer an Erkenntnis gewonnen haben, Wohl mögen sie sich in Bewunderung über die Beredsamkeit des Predigers ergehen, aber sie selbst sind dem Punkte der Entscheidung nicht näher gerückt. Sie unterhalten sich über die Predigt wie über ein Theaterstück und über den Prediger wie über einen Schauspieler. Sie mögen sich wiederum einfinden, um einen ähnlichen Vortrag zu hören, aber sie werden ebenso leer wieder weggehen. VE.199.1 Teilen
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