Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Das Übel, den Prediger zu vergöttern
Das Übel, den Prediger zu vergöttern
233

Die Tatsache, dass man einem Prediger zujubelt und ihn über die Maßen lobt, ist noch kein Beweis dafür, dass er unter dem Einfluss des Heiligen Geistes gesprochen hat. Es ist allzu oft der Fall, dass Neubekehrte, wenn man nicht darauf achtet, sich eher zu ihrem Prediger hingezogen fühlen als zu ihrem Erlöser. Sie fühlen, wie sie durch das Wirken des Predigers reich gesegnet wurden. Nun meinen sie, dass er die höchsten Gaben und die größte Gnade Gottes besitzt, und dass kein anderer so gut sei wie er. Deshalb machen sie zu viel Aufhebens um diesen Menschen und seine Arbeit. Und diese ungute Einstellung führt sie dazu, den Menschen zu vergöttern und auf ihn mehr zu sehen als auf Gott. Wenn sie das aber tun, können sie Gott nicht gefallen und in seiner Gnade wachsen. Sie fügen auch dem Prediger viel Schaden zu, besonders wenn er noch jung ist und sich zu einem verheißungsvollen Verkündiger des Evangeliums entwickeln könnte. ... Der Prediger Christi aber, der den Geist und die Liebe seines Herrn empfangen hat, wird alles daransetzen, so zu arbeiten, dass der Charakter Gottes und seines lieben Sohnes in der größten und schönsten Art allen deutlich wird. Er wird danach trachten, seine Zuhörer für das Wesen Gottes verständig zu machen, damit sein Ruhm auf Erden anerkannt werde. — Gospel Workers 44.45 (1892). VE.233.5 Teilen

18703
94428
Weiter zu "Bekehrungen, die zu Menschen und nicht zu Christus führen"
Stichwörter