Diejenigen, die Gott ausgesandt hat, ein besonderes Werk auszuführen, werden vor der Herausforderung stehen, Hetzereien und Fehler zu rügen. Indem sie die in Jesus wohnende Wahrheit vertreten, sollten sie allen Menschen gegenüber biblische Nächstenliebe üben. Manche werden sich sehr ernst und eifrig der Wahrheit widersetzen. Obwohl ihre Fehler kompromisslos enthüllt und ihre bösen Gewohnheiten verurteilt werden müssen, ist es notwendig, ihnen selbst Langmut, Geduld und Nachsicht zu erweisen. “Und erbarmt euch derer, die da zweifeln, reißt sie aus dem Feuer und rettet sie. Der andern erbarmt euch mit Furcht und hasst auch den Rock, der vom Fleisch befleckt ist.” Die Gemeinde kann vor die Aufgabe gestellt werden, solche aus der Gemeinschaft zu entlassen, die sich nicht zurechtweisen lassen. Dies ist eine schmerzhafte Pflicht, die erfüllt werden muss. Solch ein Schritt ist wirklich traurig und sollte nicht eher unternommen werden, bis alle anderen Mittel der Zurechtweisung und Errettung der Irrenden fehlgeschlagen sind. VE.260.4 Teilen

Christus hat nie Frieden geschlossen, indem er einen Kompromiss einging. Die Herzen der Diener Gottes werden überfließen von Liebe und Mitgefühl den Irrenden gegenüber, so wie es im Gleichnis vom verlorenen Schaf dargestellt ist, doch werden sie keine sanften Worte für die Sünde haben. Indem sie Irrtum und Sünde unparteiisch und ohne Heuchelei tadeln, bekunden sie den Irrenden beste Freundschaft. Jesus lebte inmitten einer sündhaften und eigensinnigen Generation. Er konnte mit der Welt nicht in Frieden leben, es sei denn, er hätte sie nicht gewarnt und gerügt, doch dies wäre nicht in Übereinstimmung mit dem Erlösungsplan gewesen. — Brief 12, 1890. VE.261.1 Teilen

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