Gott ruft sein Volk dazu auf, wahre Christen in Gedanken, Worten und Taten zu sein. Luther behauptete, dass Religion nirgendwo so in Gefahr ist, wie gerade unter geistlichen Menschen. Ich kann dazu nur sagen, dass viele, die mit der Wahrheit umgehen, nicht durch die Wahrheit geheiligt worden sind. Sie besitzen nicht einen solchen Glauben, der aus Liebe handelt und die Seele veredelt. Sie haben sich daran gewöhnt, mit Heiligem umzugehen und behandeln das Wort Gottes gerade dadurch ohne Ehrfurcht. Sie sind nicht im Licht gegangen, vielmehr haben sie ihre Augen vor dem Licht verschlossen. VE.417.4 Teilen

Heute ist eine Zeit starker Ablehnung der Gnade, die Gott doch gern seinem Volk schenken möchte, damit es in den Gefahren der letzten Tage nicht durch die herrschenden Schlechtigkeiten besiegt werden kann und sich mit denen verbindet, die feindselig gegen Gottes übriges Volk sind. Unter dem Deckmantel des Christentums und der Heiligung wird die schon weitverbreitete und offenkundige Gottlosigkeit in einer außerordentlichen Weise die Vorherrschaft gewinnen und weiter anwachsen, bis Christus wiederkommt, um dann von all denen verherrlicht zu werden, die glauben. In dem wahren Vorhof des Tempels werden Handlungen dargestellt werden, die sich jetzt nur wenige vergegenwärtigen. Gottes Volk wird auf die Probe gestellt und versucht werden, damit er unterscheiden kann “zwischen dem, der Gott dient und dem, der ihm nicht dient”. — Manuskript 15, 1886. VE.417.5 Teilen

19313

95266