Obwohl die Botschaft des Dämonen an Saul ein Tadel der Sünde und ein Wort der Zurechtweisung war, verhalf sie letztlich doch nicht dazu, ihn zur Reform zu führen, sondern in Verzweiflung und Verderben zu stürzen. Oft ist es dem Ziel des Versuchers aber recht, die Menschen durch Schmeicheleien ins Verderben zu führen. Die Lehren der dämonenhaften Götter in alter Zeit gaben den abscheulichsten Ausschweifungen Raum. Die göttliche Regel, die Sünde verdammt und Gerechtigkeit erhöht, wurde abgeschafft; die Wahrheit wurde nicht geschätzt, und Unreinheit wurde nicht nur gestattet, sondern auch noch gefördert. Der Spiritismus erklärt, es gäbe keinen Tod, keine Sünde, kein Gericht, keine Vergeltung; der Mensch ist ein “ungefallener Halbgott”; der Trieb ist das höchste Gesetz und der Mensch ist nur sich selbst gegenüber Rechenschaft schuldig. Die Schranken, die Gott zum Schutz für die Erhaltung der Wahrheit, der Reinheit und Ehrfurcht aufgerichtet hat, sind niedergebrochen, und viele werden so in ihrem Laster ermutigt. Könnte man bei solchen Lehren nicht an einen ähnlichen Ursprung wie dem der Teufelsanbetung denken? — The Signs of the Times, 30. Juni 1890. VE.427.3 Teilen

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