Gott tut im Allgemeinen keine Wunder, um seine Wahrheit voranzutreiben. Wenn der Landwirt die Pflege des Ackers vernachlässigt, nachdem er gesät hat, wird Gott kein Wunder tun, um das sichere Ergebnis seiner Vernachlässigung zu verhindern. Bei der Ernte wird er ein dürftiges Feld vorfinden. Gott wirkt in Übereinstimmung mit höheren Prinzipien, die er den Menschen vorgestellt hat, und unser Teil ist es, gut durchdachte Vorhaben zur Reife zu bringen und die Mittel einzusetzen, die Gott zur Erreichung eines bestimmten Zieles gegeben hat. VE.458.4 Teilen

Wer keine entschiedenen Anstrengungen macht, sondern einfach darauf wartet, dass der Heilige Geist ihn zu Handlungen treibt, wird in der Finsternis umkommen. Ich möchte alle fragen, die auf Wunder warten: Welche Mittel habt ihr ausprobiert, die Gott euch zur Verfügung gestellt hat? Ich möchte auch denen, die nur auf übernatürliches Wirken warten und einfach sagen: “Glaubt nur, glaubt!”, eine Frage stellen: Habt ihr euch dem geoffenbarten Befehl Gottes unterworfen? Der Herr hat gesagt: “Du sollst” und “Du sollst nicht”. Lasst uns alle das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden studieren und erkennen, dass Gott jedem Menschen seine Aufgabe zugewiesen hat; jedem Menschen hat er eigene Talente anvertraut, deren Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann, wenn wir sie nur üben und anwenden. Wir dürfen nicht still sitzen bleiben und nichts im Werk Gottes tun. — The Review and Herald 28. September 1897. VE.458.5 Teilen

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