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Die Reinigung des himmlischen Heiligtums
Die Reinigung des himmlischen Heiligtums
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Achtzehn Jahrhunderte hindurch wurde dieser Dienst im ersten Teil des Heiligtums fortgeführt. Das Blut Christi legte Fürbitte für reumütige Gläubige ein und gewährte ihnen Vergebung und Annahme beim Vater, doch standen ihre Sünden noch immer in den Büchern verzeichnet. Wie im irdischen Heiligtum am Ende des Jahres ein Versöhnungsdienst stattfand, so muss, ehe Christi Aufgabe für die Erlösung der Menschen vollendet werden kann, ein Versöhnungsdienst stattfinden, durch den die Sünde vom Heiligtum entfernt wird. Dies ist der Dienst, der am Ende der zweitausenddreihundert Tage begann. Zu jener Zeit trat, wie vom Propheten Daniel vorhergesagt wurde, unser großer Hoherpriester in das Allerheiligste, um den letzten Teil seines feierlichen Werkes, die Reinigung des Heiligtums, zu vollziehen. WHF.124.2 Teilen

Wie die Sünden des Volkes vor alters durch den Glauben auf das Sündopfer gelegt und bildlich durch dessen Blut auf das irdische Heiligtum übertragen wurden, so werden im Neuen Bund die Sünden der Bußfertigen durch den Glauben auf Christus gelegt und damit tatsächlich auf das himmlische Heiligtum übertragen. Und wie im Schattendienst die Reinigung des irdischen Heiligtums sinnbildlich durch das Austilgen der Sünden, durch die es befleckt worden war, vollbracht wurde, so soll die Reinigung des himmlischen durch das Auslöschen oder die Beseitigung der dort aufgezeichneten Sünden vollzogen werden. Ehe dies aber geschehen kann, müssen die Bücher untersucht werden, um zu entscheiden, wer durch Bereuen seiner Sünden und den Glauben an Christus der Gnade der göttlichen Versöhnung teilhaftig werden kann. Die Reinigung des Heiligtums schließt deshalb eine Untersuchung, ein Gericht, ein. Diese Untersuchung muss stattfinden, ehe Christus kommt, um sein Volk zu erlösen; denn wenn er kommt, ist sein Lohn mit ihm, „zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sind“. Offenbarung 22,12. WHF.124.3 Teilen

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Die auf das Licht des prophetischen Wortes achteten, erkannten, dass Christus, statt am Ende der zweitausenddreihundert Tage im Jahre 1844 auf die Erde zu kommen, nun im Allerheiligsten das abschließende Werk der Versöhnung zur Vorbereitung seines Kommens aufnahm. WHF.125.1 Teilen

Man verstand nun, dass der geschlachtete Bock auf Christus als das Opfer hinwies und der Hohepriester Christus den Mittler darstellte, während der andere Ziegenbock Satan, den Urheber der Sünde, versinnbildet, auf den am Ende die Sünden der wahrhaft Reumütigen gelegt werden (siehe dazu: Erläuterung zu Asasel, 126). Wenn der Hohepriester durch das Blut des Sündopfers die Sünden aus dem Heiligtum beseitigt hatte, legte er sie auf den Sündenbock. Wenn Christus am Ende seines Dienstes durch sein eigenes Blut die Sünden seines Volkes aus dem himmlischen Heiligtum fortnimmt, wird er sie zuletzt auf Satan legen, der bei der Vollstreckung des Gerichts die endgültige Strafe tragen muss. Der Sündenbock wurde in die Wüste gejagt, damit er nie wieder in die Gemeinschaft der Kinder Israel zurückkommen konnte. Ebenso wird Satan auf ewig aus der Gegenwart Gottes und seines Volkes verbannt und bei der endgültigen Vernichtung der Sünde und der Sünder vertilgt werden. WHF.125.2 Teilen

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Weiter zu "Erläuterungen zu Asasel aus Questions on Doctrine, 1957"
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