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Eine Lehre von den Rechabitern
Eine Lehre von den Rechabitern
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Gott gebot Jeremia, die Rechabiter im Haus des Herrn in einer Kammer zu versammeln und ihnen Wein zum Trinken vorzusetzen. Jeremia tat, wie ihm der Herr befohlen hatte. „Sie aber antworteten: Wir trinken nicht Wein; denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten und gesagt: Ihr und eure Kinder sollt nimmermehr Wein trinken.“ Jeremia 35,6. Z4.193.1 Teilen

„Da geschah des Herrn Wort zu Jeremia und sprach: So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels; gehe hin und sprich zu denen in Juda und zu den Bürgern zu Jerusalem: Wollt ihr euch denn nicht bessern, dass ihr meinen Worten gehorchet? spricht der Herr. Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er seinen Kindern geboten hat, dass sie nicht sollen Wein trinken, werden gehalten, und sie trinken keinen Wein bis auf diesen Tag, darum dass sie ihres Vaters Gebot gehorchen.“ Jeremia 35,12-14. Z4.193.2 Teilen

Hier stellt Gott den Gehorsam der Rechabiter dem Ungehorsam und der Empörung seines Volkes gegenüber, das seine Tadel und Warnungen nicht annehmen wollte. Die Rechabiter gehorchten dem Gebot ihres Vaters und weigerten sich, zur Übertretung seiner Forderungen verführt zu werden. Israel hingegen wollte nicht auf den Herrn hören. Er sprach: „Ich aber habe stets euch predigen lassen; doch gehorchtet ihr mir nicht. So habe ich auch stets zu euch gesandt alle meine Knechte, die Propheten, und lassen sagen: Bekehret euch ein jeglicher von seinem bösen Wesen, und bessert euren Wandel und folgt nicht andern Göttern nach, ihnen zu dienen, so sollt ihr in dem Lande bleiben, welches ich euch und euren Vätern gegeben habe. Aber ihr wolltet eure Ohren nicht neigen noch mir gehorchen, so doch die Kinder Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben ihres Vaters Gebot, das er ihnen geboten hat, gehalten. Aber dies Volk gehorchte mir nicht. Darum so spricht der Herr, der Gott Zebaoth und der Gott Israels: Siehe, ich will über Juda und über alle Bürger zu Jerusalem kommen lassen all das Unglück, das ich wider sie geredet habe, darum dass ich zu ihnen geredet habe und sie nicht wollen hören, dass ich gerufen habe und sie mir nicht wollen antworten. Und zum Hause der Rechabiter sprach Jeremia: So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Darum dass ihr dem Gebot eures Vaters Jonadab habt gehorcht und alle seine Gebote gehalten und alles getan, was er euch geboten hat, darum spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels, also: Es soll dem Jonadab, dem Sohne Rechabs, nimmer fehlen, es soll jemand von den Seinen allezeit vor mir stehen.“ Jeremia 35,14-19. Z4.193.3 Teilen

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Die Rechabiter wurden für ihren bereitwilligen Gehorsam gelobt, während Gottes Volk sich weigerte, von seinen Propheten gerügt zu werden. Weil er zu ihnen geredet hatte, doch sie wollten nicht hören; weil er gerufen hatte, doch sie wollten nicht antworten — deshalb sprach Gott das Urteil über sie aus. Jeremia wiederholte die Worte des Lobes des Herrn vor den Rechabitern und sprach in seinem Namen einen Segen über sie aus. So lehrte Gott sein Volk, dass Treue und Gehorsam gegenüber seinen Forderungen ihnen Segen bringen würden, ebenso wie die Rechabiter wegen ihres Gehorsams des Gebotes ihres Vaters gegenüber gesegnet wurden. Z4.194.1 Teilen

Wenn die Anweisungen eines guten und weisen Vaters, der das beste und wirksamste Mittel benutzte, um seine Nachkommen vor dem Übel der Unmäßigkeit zu bewahren, so genau befolgt werden sollten, so sollte Gottes Autorität doch um soviel höher geachtet werden, als seine Heiligkeit erhabener ist als die eines Menschen. Er ist unser Schöpfer und Gebieter, unendlich an Macht und schrecklich im Gericht. In seiner Barmherzigkeit wendet er verschiedene Mittel an, um die Menschen dahin zu bringen, dass sie ihre Sünden erkennen und bereuen. Wenn sie fortfahren, seine Ermahnungen zu verachten und gegen seinen ausdrücklichen Willen zu handeln, wird Untergang die Folge sein. Gottes Volk kann sich nur durch seine Gnade, durch die Fürsorge seiner himmlischen Boten, des Gedeihens erfreuen. Er wird kein Volk erhalten und beschützen, das seinen Rat verachtet und seine Ermahnungen verwirft. Z4.194.2 Teilen

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