Portrait von Ellen White
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Die Angestellten in unsern Sanatorien haben eine hohe und heilige Berufung zu erfüllen. Sie müssen sich der Heiligkeit ihrer Aufgabe bewußt werden! Der Charakter dieses Werkes und sein weitreichender Einfluß erfordern ernsthafte Anstrengungen und eine vorbehaltlose Hingabe. Z7.69.3 Teilen

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Den Kranken und Leidenden in unseren Krankenhäusern muss die Erkenntnis vermittelt werden, dass sie ebenso geistlicher Hilfe wie körperlicher Gesundung bedürfen. Man sollte ihnen jede Möglichkeit zur Wiederherstellung ihrer leiblichen Gesundheit bieten, ihnen aber auch zeigen, was es bedeutet, mit dem Licht und dem Leben aus Christus gesegnet zu sein und mit ihm Gemeinschaft zu haben. Man soll sie zu der Einsicht führen, dass die Gnade Christi in der Seele den ganzen Menschen erhebt. Sie können aber das Leben Christi auf keine andere Weise besser kennenlernen, als dass sie es im Leben seiner Nachfolger offenbart finden. Z7.70.1 Teilen

Der treue Arbeiter hält seine Augen unverwandt auf Christus gerichtet. Er denkt stets daran, dass seine Hoffnung auf das ewige Leben im Kreuz Christi ruht, und ist fest entschlossen, den nicht zu entehren, der sein Leben für ihn hingegeben hat. Tiefes Mitgefühl für die Leidenden erfüllt ihn. Er betet und arbeitet und wacht über die Seelen wie jemand, der einmal Rechenschaft ablegen muss; er weiß, dass die Menschen, die Gott mit der Wahrheit und Gerechtigkeit in Verbindung bringt, die Erlösung wert sind. Z7.70.2 Teilen

Die Arbeiter in unseren Sanatorien nehmen an einem heiligen Feldzug teil. Sie sollen den Kranken und Angefochtenen die Wahrheit, wie sie in Jesus ist, in ihrem ganzen Ernst darstellen, doch dabei so einfach und gütig, dass sich Menschen zum Heiland hingezogen fühlen. In Wort und Tat sollten sie ihn stets als die Hoffnung des ewigen Lebens erheben. Kein abstoßendes Wort darf gesprochen und niemals selbstsüchtig gehandelt werden. Sie sollen alle freundlich behandeln und in ihren Worten vornehm und liebevoll sein. Wer Bescheidenheit und christliche Höflichkeit offenbart, wird Menschen für Christus gewinnen. Z7.70.3 Teilen

Wir müssen darauf bedacht sein, die körperliche und geistliche Gesundheit der Patienten wiederherzustellen, die in unsre Sanatorien kommen. Laßt uns deshalb alles vorbereiten, sie für einige Zeit gottentfremdeter Umgebung zu entziehen und sie unter einen reineren Einfluß zu bringen. Im Freien, inmitten Gottes herrlicher Natur, wo sie frische, heilkräftige Luft atmen, kann man Kranken am besten von dem neuen Leben in Christus erzählen. Hier kann man Gottes Wort lehren; hier können die Strahlen der Gerechtigkeit Christi in die Herzen dringen, die von der Sünde verdunkelt sind. Geduldig und anteilnehmend führe man die Kranken zu der Erkenntnis, dass sie den Heiland brauchen. Erzählt ihnen, dass er den Schwachen Kraft gibt und Stärke genug den Unvermögenden. Z7.70.4 Teilen

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Es wäre gut, wenn wir den Sinn jenes Wortes im Hoheslied besser verstünden: „Ich sitze unter dem Schatten, des ich begehre, und seine Frucht ist meiner Kehle süß.“ Hoheslied 2,3. Diese Worte erwecken in uns nicht den Eindruck rastloser Eile, sondern stiller Ruhe. Viele angebliche Christen sind ängstlich und bedrückt, viele so geschäftig, dass sie keine Zeit finden, in den Verheißungen Gottes zu ruhen. Sie handeln, als ob sie sich Frieden und Ruhe nicht leisten könnten. Diese alle ladet Christus ein: „Kommet her zu mir ... so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ Matthäus 11,28. Z7.71.1 Teilen

Alle, die den Krankendienst aufnehmen, sollten über einen Schatz reicher Erfahrung verfügen, weil die Wahrheit ins Herz eingepflanzt und durch Gottes Gnade als etwas Heiliges gepflegt und genährt wurde. In der Wahrheit gewurzelt und gegründet, sollten sie einen Glauben haben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Ständig müssen sie um Segen bitten, die Fenster der Seele vor dem vergiftenden Einfluß der Welt schließen und sie dem Himmel öffnen, um die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit einzulassen. Z7.71.3 Teilen

Wer bereitet sich vor, die Arbeit der ärztlichen Mission verständnisvoll aufzunehmen? Durch diesen Dienst werden Menschen, die zur Behandlung in unsre Sanatorien kommen, zu Christus geführt und unterwiesen, ihre Schwachheit mit seiner Kraft zu verbinden. Jeder Mitarbeiter sollte hierzu tüchtig sein. Er kann dann mit tiefem und klarem Verständnis die Wahrheit darbieten, wie sie in Jesu ist. Z7.71.4 Teilen

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Die Angestellten unsrer Sanatorien sind beständig Versuchungen ausgesetzt. Sie kommen mit Ungläubigen in Kontakt, und wer nicht fest im Glauben ist, wird durch solche Verbindung Schaden erleiden. Wer in Christus bleibt, wird mit Ungläubigen umgehen, wie Jesus es tat. Er wird sich nicht von seiner Ergebenheit abhalten lassen und stets bereit sein, ein Wort zur rechten Zeit zu sprechen und den Samen der Wahrheit auszustreuen. Er wird anhaltend beten, unerschütterliche Rechtschaffenheit an den Tag legen und täglich die Folgerichtigkeit seines Glaubens beweisen. Der Einfluß solcher Angestellten wird für viele segensreich sein. Durch ein ordentliches Leben ziehen sie Seelen zum Kreuz. Ein echter Christ bekennt Christus überall. Er ist immer zuversichtlich und stets bereit, den Leidenden Trost und Hoffnung zuzusprechen. Z7.72.1 Teilen

„Des Herrn Furcht ist Anfang der Erkenntnis.“ Sprüche 1,7. Ein Satz aus der Heiligen Schrift hat größeren Wert als zehntausend menschlicher Ideen oder Argumente. Die sich weigern, Gottes Weg zu gehen, werden schließlich das Urteil hören müssen: „Weichet von mir!“ Unterwerfen wir uns hingegen dem Weg Gottes, dann lenkt der Herr Jesus unsre Gedanken und gibt Sicherheit zum Reden. Wir können stark sein in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Wenn wir Christus annehmen, werden wir mit Kraft bekleidet. Wohnt Christus in uns, dann ist seine Kraft unsre Kraft. Die Wahrheit ist unser Vorratshaus. In unserm Leben ist keine Ungerechtigkeit zu sehen. Wir sind imstande, Worte zur rechten Zeit zu reden mit solchen, die die Wahrheit noch nicht kennen. Die Gegenwart Christi im Herzen ist eine belebende Kraft, die den ganzen Menschen stärkt. Z7.72.2 Teilen

Ich bin beauftragt worden, unsern Arbeitern in unseren Sanatorien zu sagen, dass sie sich besonders vor Unglauben und Selbstzufriedenheit hüten müssen. Sie müssen im Feldzug gegen das Böse mit Hingabe und Ernst vorangehen, so dass die Kranken den erhebenden Einfluß ihrer selbstlosen Bemühungen spüren. Z7.72.3 Teilen

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Keine Selbstsucht darf unsern Dienst entstellen. „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Erhöht den Mann von Golgatha. Erhebt ihn durch lebendiges Vertrauen zu Gott, damit eure Gebete angenommen werden. Erkennen wir, wie nahe Jesus uns sein will? Er spricht persönlich zu uns. Er will sich jedem offenbaren, der sich mit dem Kleid seiner Gerechtigkeit kleiden lassen will. Er ruft uns zu: „Ich, der Herr, dein Gott, halte dich bei deiner rechten Hand.“ Wir wollen uns dort befinden, wo er uns bei der Hand ergreifen kann und wo wir ihn hören, wenn er uns versichert: „Ich bin der Lebendige, ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Z7.73.1 Teilen

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