Portrait von Ellen White
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Der christliche Arzt sollte für die Kranken ein Bote der Barmherzigkeit sein und ihm Heilung sowohl für die sündenkranke Seele als auch für den leidenden Körper vermitteln. Während er die einfachen Heilmittel anwendet, die Gott zur Heilung körperlicher Leiden vorgesehen hat, kann er von Christi Macht, die Krankheiten der Seele zu heilen, sprechen. Z7.73.2 Teilen

Wie wichtig ist es deshalb, dass der Arzt in enger Verbindung mit Christo lebt! Die Kranken und Leidenden, die er behandelt, benötigen Hilfe, die allein Christus geben kann. Sie brauchen Gebete, von seinem Geist inspiriert. Der Kranke liefert sich der Weisheit und der Gnade des Arztes aus, dessen Geschicklichkeit und Gewissenhaftigkeit seine einzige Hoffnung sein mag. Deshalb sollte der Arzt ein treuer Haushalter der Gnade Gottes, ein Wächter sowohl der Seele als des Körpers sein. Z7.73.3 Teilen

Der Arzt, der seine Weisheit von oben empfängt, der sich dessen bewußt ist, einen persönlichen Heiland zu haben, weil er selbst zur Zufluchtsstätte geführt wurde, weiß, wie er zitternde, schuldige, sündenkranke Seelen behandeln muss, die bei ihm Hilfe suchen. Er kann die Frage: „Was muss ich tun, dass ich selig werde?“ mit Zuversicht beantworten. Er weiß die Geschichte von der Liebe des Erlösers beredt zu schildern. Er kann aus Erfahrung über die Kraft der Reue und des Glaubens sprechen. Steht er am Krankenbett und sucht nach Worten, die dem Leidenden Hilfe und Trost vermitteln, wirkt der Herr mit ihm und durch ihn. Sobald der Kranke sich an den machtvollen Heiler klammert, erfüllt Christi Frieden sein Herz. Die Gesundung der Seele, die sich nun einstellt, wird als Gottes helfende Hand benutzt, die Gesundheit des Körpers wiederherzustellen. Z7.73.4 Teilen

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Der Arzt hat köstliche Gelegenheiten, in den Herzen derer, mit denen er in Kontakt kommt, ein Gefühl zu wecken, wie notwendig sie Christus brauchen. Er soll einem Hausvater gleichen, „der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorträgt“ (Matthäus 13,52), der Worte des Trostes und der Unterweisung spricht, nach denen verlangt wird. Fortwährend soll er den Samen der Wahrheit ausstreuen, nicht indem er bei Lehrsätzen verweilt, sondern indem er von der Liebe eines Heilandes spricht, der die Sünden vergibt. Er soll nicht nur im Worte Gottes unterweisen, hier ein Wort und da ein Wort, sondern er muss seine Belehrungen auch mit Tränen begießen und sie durch seine Gebete stärken, damit Seelen vom Tode errettet werden. Z7.74.1 Teilen

In ihrer ernsten, fieberhaften Besorgnis, die Gefahr für den Körper zu bannen, können die Ärzte leicht die Gefahren für die Seele übersehen. Ärzte, seid auf der Hut, denn vor Christi Richterstuhl müßt ihr jenen begegnen, an deren Totenbett ihr jetzt steht. Z7.74.2 Teilen

Die Feierlichkeit des Ärzteberufs, sein fortwährender Kontakt mit den Kranken und Sterbenden, machen erforderlich, dass der Arzt soweit wie möglich von anderen weltlichen Pflichten, die von andern wahrgenommen werden können, frei bleibt. Ihm sollten keine unnötigen Lasten auferlegt werden, damit er Zeit hat, sich mit den geistlichen Nöten seiner Patienten zu befassen. Sein Gemüt muss sich ständig unter dem Einfluß des Heiligen Geistes befinden, wenn er imstande sein soll, zur rechten Zeit Worte zu sprechen, die Glauben und Hoffnung wecken. Z7.74.3 Teilen

Am Sterbebett sollen keine Streitfragen betreffs der Lehre oder Kirchenzugehörigkeit erörtert werden. Der Kranke soll auf den hingewiesen werden, der bereit ist, alle zu retten, die im Glauben zu ihm kommen. Seid ernstlich bemüht, mit Zartgefühl der Seele zu helfen, die zwischen Leben und Tod schwebt. Z7.74.4 Teilen

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Lenkt die Aufmerksamkeit der Patienten niemals auf eure Person. Als Arzt unterweist sie, mit ihrer Glaubenshand die ausgestreckte Hand des Erlösers zu ergreifen. Dann wird ihr Gemüt vom Licht erhellt werden, das von der Sonne der Gerechtigkeit ausgeht. Was der Arzt versucht zu tun, vollbrachte Christus in Tat und Wahrheit. Die Ärzte versuchen Leben zu retten; er ist selbst das Leben. Z7.75.1 Teilen

Die Bemühungen des Arztes, die Gemüter seiner Patienten in gesunde Bahnen zu lenken, müssen frei sein von aller menschlichen Bezauberung. Das Gemüt soll sich nicht an Menschen klammern, sondern sich zu geistlichen Gegenständen emporschwingen und das Ewige ergreifen. Z7.75.2 Teilen

Laßt den Arzt nicht zum Gegenstand unfreundlicher Kritik werden. Dies legt ihm eine unnötige Bürde auf. Er trägt große Sorgenlast, und er braucht das Mitgefühl derer, die in der Arbeit mit ihm verbunden sind. Unterstützt ihn durch eure Gebete. Das Gefühl, dass er geschätzt wird, verleiht ihm Hoffnung und Mut. Z7.75.3 Teilen

Der verständige christliche Arzt wird immer deutlicher die Wechselwirkung verstehen, die zwischen Sünde und Krankheit besteht. Er strebt danach, klarer und klarer das zwischen Ursache und Wirkung bestehende Verhältnis zu erkennen. Er sieht, dass alle, die als Krankenschwestern ausgebildet werden, eine gründliche Erziehung in den Grundsätzen der Gesundheitsreform benötigen. Sie müssen gelehrt werden, in allen Dingen strenge Mäßigkeit zu üben. Sorglosigkeit gegenüber den Naturgesetzen ist bei solchen, die andere belehren, wie man leben soll, unentschuldbar. Z7.75.4 Teilen

Wenn ein Arzt sieht, dass ein Patient unter einer Krankheit leidet, die er durch verkehrtes Essen und Trinken selbst verschuldet hat, ihm dies aber weder sagt noch ihn auf die Notwendigkeit einer Reform hinweist, fügt er einem Mitmenschen Schaden zu. Trinker, Wahnsinnige und Unzüchtige sind eine Aufforderung für den Arzt, deutlich und entschieden zu erklären, dass ihre Leiden eine Folge der Sünde sind. Wir haben großes Licht über die Gesundheitsreform erhalten. Warum sind wir denn nicht viel ernster darauf bedacht, den Ursachen entgegenzuwirken, welche Krankheit hervorrufen? Wie können unsere Ärzte schweigen, wo sie doch fortwährend mit Schmerzen zu tun haben und sich bemühen, Leiden zu lindern? Wie können sie sich zurückhalten, eine warnende Stimme zu erheben? Können sie sich der Wohltätigkeit und Barmherzigkeit rühmen, während sie versäumen, strenge Mäßigkeit als Heilmittel für die Krankheit zu lehren? Z7.75.5 Teilen

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Ärzte studiert die Warnung, die Paulus den Römern gab: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber begebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei, welches sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille.“ Römer 12,1.2. Z7.76.1 Teilen

Die Seelenarbeit in unsern Krankenanstalten sollte nicht unter der Kontrolle der Ärzte sein. Diese Arbeit erfordert Nachdenken, Taktgefühl und sehr gute Bibelkenntnis. Befähigte Prediger sollten mit unsern Sanatorien in Verbindung stehen. Sie sollten die Mäßigkeitsfrage vom christlichen Standpunkt aus beleuchten und zeigen, dass der Leib ein Tempel des Heiligen Geistes sein soll. Laßt sie die Leute belehren, dass die Verantwortlichkeit auf ihnen ruht, Geist und Leib als Gottes erkauftes Eigentum zu einem heiligen Tempel zu machen, worin der Heilige Geist wohnen kann. Wenn die Mäßigkeit als ein Teil des Evangeliums dargestellt wird, werden viele einsehen, dass sie sich reformieren müssen. Sie werden das Übel des Alkohols erkennen und einsehen, dass totale Enthaltsamkeit die einzige Plattform ist, auf der Gottes Volk seinen Stand gewissenhaft einnehmen kann. Wird diese Unterweisung erteilt, werden die Leute sich auch für andere biblische Themen interessieren. Z7.76.2 Teilen

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