Portrait von Ellen White
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In allen Ländern
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4. Sept. 1902 Z7.97 Teilen

An die Leiter unseres ärztlichen Werkes. Z7.97.3 Teilen

Liebe Brüder! Der Herr wirkt unparteiisch für jeden Zweig seines Weinbergs. Sein Werk wird nur durch die Menschen in Unordnung gebracht. Gott gewährt seinem Volk nicht die Möglichkeit, reichlich Mittel zu sammeln, um nur an wenigen Plätzen Anstalten zu gründen, so dass für die Errichtung ähnlicher Einrichtungen an andern Orten nichts übrigbleibt. Z7.97.4 Teilen

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Viele Anstalten sollten in den Städten Amerikas, besonders in den südlichen Städten, errichtet werden, wo bisher wenig geschehen ist. Auch im Ausland müssen viele ärztliche Missionsunternehmungen gegründet und erfolgreich geführt werden. Die Gründung von Sanatorien ist in Europa und anderen Ländern ebenso wichtig wie in Amerika. Z7.98.1 Teilen

Der Herr wünscht, dass seine Kinder ein klares Verständnis für das Werk haben, das noch zu tun ist, und dass sie als treue Haushalter die Mittel weislich anlegen. Bei Bauvorhaben erwartet er, dass sie die Kosten überschlagen, um festzustellen, ob die Mittel zur Fertigstellung ausreichen. Ebenfalls wünscht er, dass daran gedacht wird, die verfügbaren Mittel nicht nur an einigen Plätzen, sondern an vielen andern Orten nutzbringend einzusetzen, wo ähnliche Einrichtungen geschaffen werden müssen. Z7.98.2 Teilen

Auf Grund des mir zuteil gewordenen Lichtes sage ich, dass die Verwalter unsrer Anstalten, besonders der neuerrichteten Sanatorien, sparsam in ihren Geldausgaben sein müssen, damit sie bei der Errichtung ähnlicher Anstalten in anderen Teilen der Welt helfen können. Selbst wenn sie einen großen Geldbetrag in der Kasse haben, sollten sie bei jeder Planung auf die Bedürfnisse des großen Missionsfeldes Gottes Rücksicht nehmen. Z7.98.3 Teilen

Gott will nicht, dass seine Kinder irgendwo Riesenheilanstalten errichten. Zwar sollen viele Heilstätten gebaut werden; sie sollen nicht groß, aber jedoch so beschaffen sein, dass in ihnen eine gute und erfolgreiche Arbeit getan werden kann. Z7.98.4 Teilen

Mir sind Warnungen hinsichtlich der Ausbildung von Krankenschwestern und ärztlichen Missionaren gegeben worden. Diese Arbeit soll nicht an einem Ort zentralisiert werden. In jedem Sanatorium sollen junge Männer und Frauen als ärztliche Missionare ausgebildet werden. Der Herr wird ihnen den Weg bereiten, wenn sie im Dienst für ihn vorangehen. Z7.98.5 Teilen

Die Erfüllung der Prophezeiungen sagt uns, dass das Ende aller Dinge nahe ist. Eine große, umfassende Arbeit muss außerhalb und fern von den Orten geschehen, in denen das Schwergewicht unserer Arbeit in der Vergangenheit lag. Z7.98.6 Teilen

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Leiten wir Wasser in einen Garten, um ihn zu wässern, dann sorgen wir doch nicht für die Bewässerung an nur einer Stelle und lassen die andern Teile trocken und dürr und rufen dann: „Gebt uns Wasser!“ Dieses Bild zeigt uns, wie das Werk an einigen Orten zum Schaden des ganzen Feldes vorangetrieben wurde. Sollen die wüsten Plätze wüst bleiben? Nein! Laßt das Wasser jeden Ort durchströmen und Fruchtbarkeit und Frohsinn schaffen. Z7.99.1 Teilen

Wir sollten uns niemals auf weltliche Anerkennung und Auszeichnung verlassen. Bei der Errichtung von Anstalten dürfen wir nie versuchen, mit weltlichen Anstalten zu wetteifern, was Größe oder Aufwand der Bauten betrifft. Wir werden im Wettkampf mit unseren Gegnern den Sieg nicht dadurch erringen, dass wir gewaltige Gebäude errichten, sondern dass wir einen Christus ähnlichen Geist — einen sanftmütigen und demütigen Geist — pflegen. Es ist besser, das Kreuz und enttäuschte Hoffnungen auf sich zu nehmen, schließlich aber das ewige Leben zu erlangen, als bei Fürsten zu wohnen und den Himmel zu verlieren. Z7.99.2 Teilen

Der Erlöser der Menschen wurde in einer ärmlichen Familie geboren, in einer von Sünde verdorbenen, bösen Welt. Er wuchs in Nazareth — einer kleinen Stadt Galiläas — in Niedrigkeit heran und begann sein Werk in Armut und ohne weltliches Ansehen. Auf diese Weise führte Gott das Evangelium ein, ganz verschieden von der Art, in der heute viele die Verkündigung des gleichen Evangeliums vornehmen möchten. Z7.99.3 Teilen

Gerade zu Beginn der Verkündigung des Evangeliums lehrte Christus seine Gemeinde, sich nicht auf Rang und Würden der Welt zu stützen, sondern auf die Kraft des Glaubens und des Gehorsams. Gottes Gunst ist wertvoller als Gold und Silber. Die Kraft seines Geistes ist von unschätzbarem Wert. Z7.99.4 Teilen

So spricht der Herr: „Gebäude werden nur dann meinem Werk Charakter verleihen, wenn ihre Erbauer meine Anweisungen über die Errichtung von Anstalten befolgen. Hätten sich in der Vergangenheit alle Verwalter und Unterstützer des Werkes stets von reinen und selbstlosen Grundsätzen leiten lassen, dann wäre es nie zu einer selbstsüchtigen Anhäufung eines großen Teils meiner Geldmittel an ein oder zwei Plätzen gekommen, sondern es wären an vielen Orten Anstalten entstanden. Der Same der Wahrheit, in viel mehr Gebieten gesät, wäre aufgegangen und hätte zu meiner Verherrlichung Frucht getragen. Z7.99.5 Teilen

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Ich will die Unwissenden unterweisen und die Augen vieler, die sich in geistlicher Dunkelheit befinden, mit Augensalbe salben. Ich will mir Werkzeuge erwecken, die meinen Willen ausführen und ein Volk zubereiten, das in der Endzeit vor mir bestehen kann. An vielen Orten, die schon mit Sanatorien und Schulen versehen sein sollten, will ich meine Anstalten entstehen lassen, und diese Einrichtungen werden Erziehungsmittelpunkte zur Ausbildung von Evangeliumsarbeitern werden.“ Z7.100.2 Teilen

Der Herr wird in unerwarteter Weise auf Menschen einwirken. Scheinbare Gegner der Wahrheit werden nach Gottes Vorsehung Mittel zur Verfügung stellen, um Grundbesitz zu erwerben und Gebäude zu errichten. Zuzeiten wird ein solcher Grundbesitz zu einem Preis angeboten, der weit unter seinem Wert liegt. Unser Volk wird in diesen Angeboten die Hand der Vorsehung erkennen, sich wertvollen Grundbesitz zu Nutzen des Erziehungswerkes zu sichern und in Demut, Selbstverleugnung und Aufopferung planen und handeln. Solche vermögenden Leute sammeln unbewußt Mittel, die es Gottes Volk ermöglichen, sein Werk schnell voranzutreiben. Z7.100.3 Teilen

An verschiedenen Plätzen sollten Grundstücke zum Bau von Heilstätten gekauft werden. Unsere Gemeinschaft sollte auf Gelegenheiten achten, fern von Städten Grundbesitz zu erwerben, auf dem bereits Gebäude stehen und Obstgärten vorhanden sind. Land ist ein wertvoller Besitz. Unsere Krankenanstalten sollten etwas Land besitzen, von dem man kleine Flächen für die Familien der Helfer und für andre verwenden könnte, die für die ärztliche Mission ausgebildet werden. Z7.100.4 Teilen

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Mir wurde wiederholt gezeigt, dass es nicht gut ist, Riesenanstalten zu errichten. Nicht auf Grund der Größe einer Anstalt wird die größte Arbeit für Seelen getan. Ein Riesensanatorium erfordert viele Angestellte. Und wo viele Menschen beisammen sind, ist es außerordentlich schwierig, einen hohen Stand geistlichen Lebens zu erhalten. In einer großen Anstalt kommt es oft vor, dass verantwortliche Posten von Personen ausgefüllt werden, die nicht geistlich gesinnt sind. Sie sind nicht imstande, durch weise Behandlung Patienten zu erwecken, zu überzeugen und zur Bekehrung zu führen. Z7.101.1 Teilen

Nicht ein Viertel der möglichen Arbeit, den Kranken die Schrift zu eröffnen, ist getan worden; sie wäre geschehen, wenn die Angestellten unserer Heilanstalten eine gründliche Unterweisung in religiösen Dingen erhalten hätten. Z7.101.2 Teilen

Wo viele Arbeiter an einem Platz vereint sind, ist eine viel höhere geistliche Ausrichtung erforderlich, als sie oft in unsern großen Sanatorien angestrebt wird. Z7.101.3 Teilen

Wir befinden uns an der Grenze zur ewigen Welt. Die Gerichte Gottes beginnen bereits, die Einwohner des Landes heimzusuchen. Gott sendet diese Gerichte, um Männer und Frauen zur Vernunft zu bringen. Er hat mit allem, was in unserer Welt geschieht, ein Ziel im Auge. Er wünscht, dass wir so geistlich gesinnt sind, dass wir in den Ereignissen, die in der Vergangenheit fast unbekannt waren, heute aber alltäglich sind, sein Wirken erkennen möchten. Z7.101.4 Teilen

Wir haben ein großes Werk vor uns — das Abschlußwerk der letzten Gnadenbotschaft Gottes an eine sündige Welt. Aber was haben wir getan, um diese Botschaft zu verkündigen? Ich bitte euch, betrachtet die vielen, vielen Orte, die nie betreten wurden. Seht, wie unsere Arbeiter ständig den gleichen Grund bearbeiten, während rundherum eine vernachlässigte Welt ist, eine gottlose, verdorbene Welt, bis jetzt ungewarnt. Für mich ist dies ein feierlicher Gedanke. Welch schreckliche Gleichgültigkeit offenbaren wir doch gegenüber der Not einer untergehenden Welt! Z7.101.5 Teilen

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