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Sorge für die Angestellten
Sorge für die Angestellten
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Den Verwaltern unserer Restaurants fällt die Aufgabe zu, sich um das Seelenheil ihrer Angestellten zu kümmern. Sie sollten sich nicht überarbeiten, denn wenn das der Fall ist, werden sie weder die Kraft haben noch geeignet sein, den Angestellten geistlich zu helfen. Laßt sie ihre besten Kräfte darauf verwenden, ihre Untergebenen in geistlicher Weise zu fördern, indem sie ihnen die Schrift erklären und für sie beten. Sie sollen die religiösen Interessen der Helfer ebenso sorgfältig wahren, wie es Eltern mit ihren Kindern tun sollen. Wacht mit Geduld und Zartgefühl über sie und tut alles, was in eurer Macht steht, ihnen bei der Vervollkommnung eines christlichen Charakters zu helfen. Eure Worte seien gleich goldenen Äpfeln auf silbernen Schalen. Zeigt keine Spur von Selbstsucht und Strenge. Seid wie Freiwillige, die jederzeit zum Abruf bereit sind, die über Seelen wachen als solche, die Rechenschaft ablegen müssen. Bietet euren Helfern alle Vorteile, die ihren Mut stärken und ihren Glauben an Gott ständig vermehren. Z7.114.3 Teilen

Werden unsere Speisehäuser nicht in dieser Weise geführt, dann ist es notwendig, unsere Geschwister zu warnen, dass sie ihre Kinder nicht als Helfer dorthin schicken. Viele, die unsern Restaurants vorstehen, bringen nicht die Engel Gottes mit sich. Ihnen liegt nichts an der Begleitung dieser heiligen Wesen. Sie verbreiten einen weltlichen Einfluß. Wenn die Angestellten diesem Einfluß widerstehen wollen, müssen sie eng mit Gott verbunden sein. Die Verwalter unserer Restaurants müssen mehr tun, um die jungen Leute, die bei ihnen arbeiten, zu retten. Größere Anstrengungen sind notwendig, sie geistlich am Leben zu erhalten, so dass ihre jungen Gemüter nicht von dem weltlichen Geist beeinflußt werden, dem sie ständig ausgesetzt sind. Die Mädchen und jungen Frauen in unsern Restaurants brauchen einen Hirten. Jede einzelne von ihnen benötigt den vom Heim ausgehenden Schutz. Z7.114.4 Teilen

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Es besteht die Gefahr, dass die jungen Leute, die unsere Einrichtungen als Gläubige betreten und den Wunsch haben, im Werke Gottes zu helfen, müde und entmutigt werden. Sie verlieren ihren Eifer und werden kalt und gleichgültig. Wir können diese jungen Leute nicht in kleine, dunkle Räume einsperren, sie ihres Vorrechtes häuslichen Lebens berauben und dann von ihnen erwarten, dass sie eine gesunde religiöse Erfahrung entwickeln. Z7.115.1 Teilen

Es ist wichtig, für all unsere Einrichtungen weise zu planen, was die Fürsorge für die Angestellten anbetrifft, besonders für jene, die in unsern Speisehäusern arbeiten. Wir sollten nach guten Hilfskräften Ausschau halten und ihnen alle Vorteile bieten, die ihnen helfen, in der Gnade und Erkenntnis Christi zu wachsen. Hier darf nichts dem Zufall überlassen werden, ohne feste Zeiten fürs Gebet und ohne jede Gelegenheit zum Bibelstudium. Wenn das geschieht, werden sie kopflos, unachtsam und gleichgültig gegen ewige Interessen. Z7.115.2 Teilen

Mit jedem Restaurant soll ein Ehepaar verbunden sein, das über die Angestellten wacht; ein Mann und eine Frau, die den Heiland und die Seelen, für die er starb, lieben, und die in den Wegen des Herrn wandeln. Z7.115.3 Teilen

Die jungen Frauen sollten der Fürsorge einer weisen, einsichtsvollen Chefin unterstellt sein, einer wahrhaft bekehrten Frau, die sorgfältig über die Arbeiter, besonders über die jüngeren, wacht. Z7.115.4 Teilen

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Laßt die Angestellten sich zu Hause fühlen. Sie sind Gottes helfende Hand. Behandelt sie so sorgsam und zartfühlend, wie nach Christi Worten das kleine Kind, das er mitten unter seine Jünger stellte, behandelt werden sollte. Er sagte: „Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, da es am tiefsten ist. Sehet zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.“ Matthäus 18,6.10. Die Fürsorge, die diese Angestellten benötigen, ist einer der Gründe, weshalb es in einer großen Stadt anstelle eines großen Restaurants mehrere kleine geben sollte. Diese kleinen Restaurants werden ebenso die Grundsätze der Gesundheitsreform empfehlen wie eine größere Einrichtung. Aber sie werden viel leichter zu verwalten sein. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Welt zu ernähren, sondern die Leute zu unterweisen. In kleinen Restaurants wird es nicht so viel Arbeit geben. Die Helfer werden mehr Zeit fürs Bibelstudium haben; mehr Zeit zu lernen, wie sie ihre Arbeit besser verrichten können. Auch werden sie mehr Zeit erübrigen können, die Fragen der Gäste zu beantworten, die mehr über die Gesundheitsreform wissen wollen. Z7.116.1 Teilen

Verrichten wir Gottes Absicht in diesem Werk, wird Christi Gerechtigkeit vor uns hergehen und die Herrlichkeit des Herrn unser Lohn sein. Wenn aber keine Seelen gewonnen werden, wenn die Helfer selbst keinen Nutzen empfangen, wenn Gott nicht in Wort und Tat verherrlicht wird, warum sollten wir überhaupt solche Einrichtungen schaffen und unterhalten? Werden unsere Restaurants nicht zu Gottes Ehre verwaltet, wird durch sie kein starker religiöser Einfluß ausgeübt, dann wäre es besser für uns, sie zu schließen und die Talente unserer jungen Leute in andern Zweigen des Werkes einzusetzen. Aber unsere Restaurants können so geführt werden, dass sie ein Mittel zur Seelengewinnung sind. Laßt uns den Herrn ernstlich um Herzensdemut bitten, damit er uns unterweisen kann, im Licht seiner Ratschläge zu wandeln, sein Wort zu verstehen, es anzunehmen und in die Tat umsetzen. Z7.116.2 Teilen

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Es besteht die Gefahr, unsere Restaurants in solcher Weise zu verwalten, dass unsere Angestellten Tag für Tag und Woche für Woche schwer arbeiten müssen, ohne etwas Gutes zu vollbringen. Diese Angelegenheit muss sorgfältig in Betracht gezogen werden. Wir haben kein Recht, unsere jungen Leute an ein Werk zu binden, das kein Frucht zur Ehre Gottes bringt. Z7.117.1 Teilen

Wir stehen in Gefahr, unsere Restaurants, obgleich sie als ein Werk betrachtet werden mögen, durch das viel Gutes bewirkt wird, so zu verwalten, dass sie nur dem körperlichen Wohl der Gäste dienen. Ein Werk mag den Anschein erwecken, ganz vortrefflich zu sein. In Gottes Augen aber wird es nicht für gut befunden, wenn es nicht mit dem innigen Wunsch geschieht, seinen Willen zu tun und seine Absicht zu erfüllen. Wird Gott nicht als Anfänger und Vollender unseres Handelns anerkannt, wird es in der Waage des Heiligtums gewogen und zu leicht erfunden werden. Z7.117.2 Teilen

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