Portrait von Ellen White
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Zeugen für die Wahrheit
Zeugen für die Wahrheit
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„Ihr aber seid meine Zeugen, spricht der Herr“, „den Gefangenen die Freiheit zu verkündigen, den Gebundenen, dass ihr Gefängnis geöffnet werde, zu verkündigen das gnädige Jahr des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes.“ Z7.133.1 Teilen

Unser Verlagswerk wurde auf Anweisung Gottes und unter seiner Aufsicht ins Leben gerufen. Es war dazu bestimmt, einen besonderen Zweck zu erfüllen. Die Siebenten-Tags-Adventisten sind von Gott als ein von der Welt abgesondertes Volk erwählt worden. Durch den großen Meißel der Wahrheit sind sie aus dem Steinbruch der Welt herausgebrochen und in Gemeinschaft mit ihm gebracht worden. Er hat sie zu seinen Stellvertretern gemacht und sie berufen, seine Gesandten im letzten Erlösungswerk zu sein. Der größte Reichtum an Wahrheit, der je Sterblichen anvertraut wurde, die feierlichsten und furchtbarsten Warnungen, die Gott je an die Menschen richtete, sind ihnen zur Verkündigung an die Welt übertragen worden. In der Erfüllung dieser Aufgabe sind unsere Verlagshäuser eines der erfolgreichsten Werkzeuge. Z7.133.2 Teilen

Die Verlagsanstalten sollen als Zeugen für Gott und als Lehrer der Gerechtigkeit für das Volk wirken. Von ihnen soll die Wahrheit wie eine brennende Lampe ausstrahlen. Wie das Licht eines Leuchtturmes an einer gefährlichen Küste sollen sie unablässig Lichtstrahlen in das Dunkel der Welt hinaussenden, um Menschen vor den Gefahren drohender Vernichtung zu warnen. Z7.133.3 Teilen

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Die Literatur, die unsere Druckereien verläßt, soll ein Volk vorbereiten, Gott zu begegnen. In aller Welt soll sie das gleiche Werk verrichten, das Johannes der Täufer für das jüdische Volk tat. Durch aufrüttelnde Warnungsbotschaften erweckte Gottes Prophet die Menschen aus ihren weltlichen Träumen. Gott rief das abgefallene Israel durch ihn zur Buße. Durch seine Verkündigung der Wahrheit stellte er die volkstümlichen Irrtümer bloß. Gegenüber den falschen Lehren seiner Zeit wirkte die Wahrheit seiner Worte wie Gewißheit aus der Ewigkeit. „Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ lautete die Predigt des Johannes. Matthäus 3,2. Die gleiche Botschaft soll durch die Bücher und Schriften unsrer Druckereien der Welt von heute gegeben werden. Z7.134.1 Teilen

Die Weissagung, die durch das Wirken des Johannes erfüllt wurde, kennzeichnet auch unsre Aufgabe. „Bereitet dem Herrn den Weg und machet richtig seine Steige!“ Vers 3. Wie Johannes den Weg für das erste Kommen, so haben wir den Weg für das zweite Kommen des Heilandes zu bereiten. Unsere Verlagsanstalten sollen die Forderungen des niedergetretenen Gesetzes Gottes erheben. Sie stehen als Reformatoren vor der Welt und müssen deutlich machen, dass das Gesetz Gottes Grundlage jeder bleibenden Erneuerung ist. In klaren, bestimmten Darlegungen sollen sie auf die Notwendigkeit des Gehorsams allen Geboten gegenüber hinweisen. Von der Liebe Christi gedrungen, sollen sie mit ihm zusammenwirken und bauen, was lange wüst lag, und einen Grund legen, der für und für bleibe. Sie sollen dastehen als solche, die die Lücken verzäunen, und als solche, die Wege ausbessern, dass man da wohnen möge. Durch ihr Zeugnis ist der Sabbat des vierten Gebotes ein Zeuge, ein beständiger Mahner Gottes, der die Aufmerksamkeit erweckt und eine Untersuchung veranlaßt, die die Gedanken der Menschen auf ihren Schöpfer lenkt. Z7.134.2 Teilen

Vergeßt nie, dass sich die Verlagshäuser in ihrem Dienst mit den himmlischen Boten vereinen sollen. Sie sind mit unter den Werkzeugen, die durch den Engel dargestellt sind, der „mitten durch den Himmel“ fliegt. „Der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern, und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen!“ Offenbarung 14,6.7. Z7.134.3 Teilen

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Von ihnen soll die schreckliche Drohung ausgehen: „Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein ihrer Hurerei getränkt alle Heiden.“ Offenbarung 14,8. Z7.135.1 Teilen

Welch feierliche Verantwortung ruht auf unsern Verlagshäusern! Die Leiter dieser Verlagshäuser, die Schriftsteller der Zeitschriften und die, die Bücher vorbereiten, verwirklichen durch ihre Tätigkeit die Absicht Gottes; sie sind berufen, die Welt zu warnen und schulden Gott Rechenschaft für die Seelen ihrer Mitmenschen. Ihnen gilt genau wie den Predigern des Wortes die Botschaft, die Gott seinem Propheten vor alters gab: „Und nun Menschenkind, ich habe dich zu einem Wächter gesetzt über das Haus Israel, wenn du etwas aus meinem Munde hörst, dass du sie von meinetwegen warnen sollst. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben! und du sagst ihm solches nicht, dass sich der Gottlose warnen lasse vor seinem Wesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.“ Hesekiel 33,7.8. Z7.135.4 Teilen

Noch nie war es angebracht, diese Botschaft mit so großem Nachdruck zu verkündigen wie in unsern Tagen. Mehr und mehr stellt die Welt die Forderungen Gottes als nichtig dar. Die Menschen werden kühn in Übertretung. Die Bosheit der Erdbewohner hat fast das Maß ihrer Ungerechtigkeit vollgefüllt. Diese Erde hat beinahe den Punkt erreicht, da Gott es dem Zerstörer gestatten wird, seinen Willen an ihr auszulassen. Die Aufrichtung von Menschengeboten an Stelle des Gesetzes Gottes, die Erhebung des Sonntags an Stelle des biblischen Sabbats durch menschliche Autorität ist der letzte Akt in diesem Drama. Wenn diese Einsetzung weltweit wird, wird Gott sich offenbaren. Er wird sich in seiner Majestät erheben und die Erde fürchterlich erschüttern. Er wird sich aufmachen und die Bewohner der Welt für ihre Ungerechtigkeit strafen. Die Erde wird das vergossene Blut ans Licht bringen und die Erschlagenen nicht mehr bedecken. Z7.135.5 Teilen

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Der große Kampf, den Satan im Himmel hervorrief, ist bald, sehr bald für immer entschieden. Bald werden sich alle Bewohner der Erde für oder gegen die Regierung des Himmels entschieden haben. Jetzt übt Satan wie nie zuvor seine betrügerische Macht aus, um jede unbewachte Seele irrezuleiten und zu vernichten. Wir sind berufen, das Volk zu erwecken und auf den großen, bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Wir müssen alle warnen, die am Rande des Abgrunds stehen. Gottes Kinder müssen im Kampf gegen Satans Falschheit alle Kräfte einsetzen und seine Bollwerke niederreißen. Jedem Menschen auf der weiten Welt, der es hören will, sollen wir die Grundsätze erklären, die in dem großen Kampf auf dem Spiel stehen, Grundsätze, von denen ihr ewiges Schicksal abhängt. Den Menschen nah und fern sollen wir die Frage vorlegen: „Folgst du dem großen Abfall in Ungehorsam gegen Gottes Gesetz, oder folgst du dem Sohn Gottes, der gesagt hat: ‚Ich habe meines Vaters Gebote gehalten‘?“ Z7.136.1 Teilen

Das ist die vor uns liegende Aufgabe, zu diesem Zweck wurden unsere Verlagshäuser gegründet; es ist das Werk, das Gott von ihnen erwartet. Z7.136.2 Teilen

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