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Die Pflicht der Gemeinde gegenüber dem Verlag
Die Pflicht der Gemeinde gegenüber dem Verlag
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Die Glieder einer Gemeinde, in deren Bereich sich eines unsrer Verlagshäuser befindet, haben die Ehre, ein besonderes Werkzeug des Herrn in ihrer Mitte zu haben. Sie sollten dies Vorrecht schätzen und erkennen, dass dies eine überaus heilige Verantwortung einschließt. Ihr Einfluß und ihr Beispiel werden dem Verlag bei der Erfüllung seiner Aufgabe behilflich oder hinderlich sein. Z7.173.4 Teilen

Da wir uns dem letzten Entscheidungskampf nähern, ist es sehr wichtig, dass unter den Anstalten des Herrn Friede und Eintracht herrschen. Die Welt ist von Sturm, Krieg und Zwietracht erfüllt. Dennoch werden sich die Menschen unter einem Haupt — der päpstlichen Macht — vereinigen und dadurch, dass sie gegen Gottes Zeugen vorgehen, gegen Gott kämpfen. Diese Verbindung hat der große Abtrünnige zusammengekittet. Während er seine Werkzeuge im Kampf gegen die Wahrheit vereint, sucht er ihre Verteidiger in Uneinigkeit zu stürzen und zu zerstreuen. Er stiftet Neid, Argwohn und üble Nachrede, um Zwistigkeit und Streit hervorzurufen. Die Glieder der Gemeinde Christi haben die Macht, die Absicht des Verderbers zu vereiteln. In einer solchen Zeit darf man sie weder untereinander noch mit irgendeinem Diener des Herrn uneins finden. Inmitten der allgemeinen Zwietracht soll es einen Ort geben, wo Friede und Eintracht herrschen, weil die Bibel zur Richtschnur des Lebens gemacht wurde. Möge das Volk Gottes die auf ihm ruhende Verantwortung fühlen, Gottes Anstalten zu unterstützen. Z7.173.5 Teilen

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Gott erwartet, dass wir viel mehr beten und viel weniger reden. Die Schwelle des Himmels ist vom Licht seiner Herrlichkeit überflutet; und er wird dieses Licht in das Herz eines jeden scheinen lassen, der in rechtem Verhältnis zu ihm steht. Z7.174.2 Teilen

Jede Anstalt wird mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Prüfungen werden zugelassen, um die Herzen der Kinder Gottes zu prüfen. Wenn eines der Werkzeuge des Herrn auf Widerstand stößt, wird es sich zeigen, wie viel wahren Glauben wir zu Gott und zu seinem Werk haben. In solcher Zeit soll niemand die Dinge im schlechtesten Licht sehen, noch Zweifel und Unglauben zum Ausdruck bringen. Übt keine Kritik an denen, die die Last der Verantwortung tragen. Laßt die Unterhaltung in eurem Heim nicht durch Kritik an des Herrn Dienern vergiftet werden. Eltern, die den Geist der Kritik pflegen, geben ihren Kindern nicht, was sie weise zur Seligkeit macht. Ihre Worte neigen dazu, den Glauben und das Vertrauen nicht nur der Kinder, sondern auch der Älteren zu erschüttern. Alle haben wenig genug Achtung und Ehrfurcht vor heiligen Dingen. Satan verbindet sich sehr eifrig mit den Kritikern, indem er Unglauben, Neid, Eifersucht und Mißachtung nährt. Satan ist ständig an der Arbeit, die Menschen mit seinem Geist zu erfüllen, die Liebe zu ersticken, die unter Brüdern in heiliger Weise gepflegt werden soll, das Vertrauen zu erschüttern, Mißgunst, böse Vermutungen und Wortgefechte zu erregen. Laßt uns nicht als seine Mitarbeiter erfunden werden! Ist das Herz seinen Einflüsterungen geöffnet, kann es reichlich den Samen der Unzufriedenheit säen. Auf solche Weise kann ein Werk getan werden, dessen seelenvernichtende Folgen erst am großen Tag des Weltgerichts völlig offenbar werden. Z7.174.3 Teilen

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Christus sagt: „Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, da es am tiefsten ist. Weh der Welt der Ärgernisse halben! Es muss ja Ärgernis kommen; doch weh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt!“ Matthäus 18,6.7. Den Gemeindegliedern wird hier eine große Verantwortung auferlegt. Sie müssen sich hüten, durch Unaufmerksamkeit gegen Menschen, die noch jung im Glauben sind, und durch das Säen von Zweifel und Unglauben auf Anstiften Satans am Untergang einer Seele schuldig zu werden. „Tut gewisse Tritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Jaget nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen, und sehet darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch dieselbe verunreinigt werden.“ Hebräer 12,13-15. Z7.175.1 Teilen

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Anstatt mit Satan zusammenzuarbeiten, sollten alle lernen, was es bedeutet, mit Gott zusammenzuwirken. In dieser niederdrückenden Zeit hat er eine Aufgabe für uns, die unerschütterlichen Mut und Glauben erfordert, welche uns befähigt, uns gegenseitig zu helfen. Alle Mitarbeiter Gottes müssen Schulter an Schulter und Herz mit Herz vereinigt, dastehen. Was könnte nicht in der Gnade und durch die Gnade Gottes geschehen, wenn die Gemeindeglieder zusammenständen, um Gottes Diener zu unterstützen, und ihnen durch ihre Gebete und ihren Einfluß hülfen, wenn von allen Seiten Entmutigungen auf sie einstürmen! Dann ist es Zeit, sich als treue Haushalter zu erweisen. Z7.176.1 Teilen

Anstatt Kritik und Tadel sollten unsre Geschwister Worte der Ermutigung und des Vertrauens für Gottes Werkzeuge haben. Gott ruft die Geschwister auf, die Herzen derer zu ermutigen, die schwere Lasten tragen, denn er wirkt mit ihnen. Er ruft sein Volk auf, die erhaltende Kraft in seinen Werkzeugen anzuerkennen. Ehret den Herrn, indem ihr euch bis zum äußersten bemüht, ihnen den Einfluß zu verschaffen, der ihnen gebührt. Z7.176.2 Teilen

Wenn ihr Gelegenheit dazu habt, dann redet mit den Dienern des Herrn; sprecht Worte, die ihnen Kraft und Begeisterung verleihen. Wir sind alle zu gleichgültig zueinander. Zu oft vergessen wir, dass unsre Mitarbeiter Kraft und Ermutigung brauchen. Achtet darauf, sie in Zeiten besonderer Schwierigkeiten und Sorgen durch eure Anteilnahme und euer Mitgefühl aufzumuntern. Während ihr versucht, ihnen mit euren Gebeten beizustehen, laßt es sie auch persönlich wissen. Verkündet ihnen allenthalben Gottes Botschaft an seine Diener: „Sei getrost und unverzagt.“ Josua 1,6. Z7.176.3 Teilen

Die Geschäftsführer unsrer Anstalten haben die schwierige Aufgabe, die Ordnung aufrechtzuerhalten und die in ihrer Obhut befindliche Jugend weislich zu erziehen. Die Gemeindeglieder können viel tun, ihre Hände zu stärken. Fügt sich die Jugend nicht bereitwillig der Anstaltsordnung, oder will sie in Meinungsverschiedenheiten mit Lehrmeistern ihren eigenen Weg gehen, dann sollen die Eltern ihre Kinder nicht blindlings unterstützen und ihnen zustimmen. Z7.176.4 Teilen

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Es ist viel besser, dass eure Kinder leiden oder im Grabe ruhen, als dass sie gelehrt würden, leichtfertig mit den Grundsätzen umzugehen, die die Grundlage für die Treue zur Wahrheit, zu unseren Mitmenschen und zu Gott bilden. Z7.177.1 Teilen

Wendet euch in Fällen, wo Schwierigkeiten mit denen bestehen, die sie betreuen, unmittelbar an die Zuständigen, um den wahren Sachverhalt zu erfahren. Bedenkt, dass die Abteilungsleiter besser als andre wissen, welche Anordnungen notwendig sind. Vertraut ihrem Urteil und respektiert ihre Autorität. Lehrt eure Kinder, die zu achten und zu ehren, die Gott achtete und ehrte, als er sie in ihre Vertrauensstellung berief! Z7.177.2 Teilen

Die Gemeindeglieder können die Bemühungen der Leiter unserer Anstalten nicht besser unterstützen, als wenn sie in eigenen Heimen ein Beispiel rechter Ordnung und Zucht geben. Die Eltern sollen in ihren Worten und in ihrem Verhalten ein Beispiel dafür sein, wie sie ihre Kinder haben möchten. Pflegt eine reine Sprache und haltet eine christliche Höflichkeit aufrecht. Laßt keine Ermutigung zur Sünde, kein übles Reden und keinen bösen Argwohn aufkommen. Lehrt die Kinder und die Jugend Selbstachtung und Treue gegen Gott und gegen Grundsätze. Lehrt sie, das Gesetz Gottes und die häuslichen Richtlinien zu achten und zu befolgen, dann werden sie diese Grundsätze in ihrem Leben verwirklichen und im Zusammenleben mit ihren Mitmenschen praktizieren. Sie werden ihren Nächsten lieben wie sich selbst, eine reine Atmosphäre um sich schaffen und einen Einfluß ausüben, der Schwache auf dem Pfade zu einem heiligen Leben und zum Himmel stärkt. Z7.177.3 Teilen

Kinder mit solcher Erziehung sind in unsern Anstalten keine Last und kein Grund zur Besorgnis, sondern den Verantwortlichen eine Stütze. Rechte Unterweisung bereitet sie darauf vor, Vertrauensstellungen einzunehmen, und durch Lehre und Beispiel helfen sie andern, stets recht zu handeln. Sie schätzen ihre eigenen Fähigkeiten richtig ein und machen von ihren körperlichen, geistigen und geistlichen Kräften den besten Gebrauch. Solche Personen sind gegen Versuchung gewappnet und nicht leicht zu überwinden. Unter dem Segen Gottes sind sie Lichtträger. Ihr Einfluß wirkt dahin, ihre Mitmenschen zu einem Geschäftsgebaren zu erziehen, das praktisches Christentum ist. Z7.177.4 Teilen

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Die Gemeindeglieder, die von Christi Liebe erfüllt und sich ihrer Vorrechte und Möglichkeiten bewußt sind, können auf die Jugend in unsern Anstalten einen kaum abzuschätzenden Einfluß zum Guten ausüben. Ihre Pflichttreue im Heim, im Geschäft und in der Gemeinde, ihre Freundlichkeit und christliche Höflichkeit, verbunden mit einer tiefen Anteilnahme am geistlichen Wohlergehen der Jugend, werden in weitreichendem Maße zur Charakterformung dieser Jugend zum Dienst für Gott und ihre Mitmenschen beitragen, und zwar sowohl für dieses wie für das zukünftige Leben. Z7.178.1 Teilen

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