Portrait von Ellen White
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An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
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Wir haben kein Recht, die geistigen oder körperlichen Kräfte zu überanstrengen, so dass wir leicht aufgeregt werden und uns zu Worten hinreißen lassen, die Gott entehren. Der Herr will, dass wir allezeit ruhig und geduldig sind. Was immer andre auch tun mögen, wir haben Christus darzustellen und uns so zu verhalten, wie er sich unter ähnlichen Umständen verhalten hätte. Z7.188.5 Teilen

Täglich hat ein Mann in einer Vertrauensstellung Entscheidungen zu treffen, die bedeutsame Folgen nach sich ziehen. Oft muss er schnell denken; das aber kann nur erfolgreich tun, wer strikte Mäßigkeit übt. Der Geist wird durch eine richtige Behandlung der körperlichen und geistigen Kräfte gestärkt. Ist die Beanspruchung nicht zu groß, gewinnt er bei jeder Belastung neue Kraft. Z7.188.6 Teilen

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Gottes Forderungen nicht in jeder Einzelheit zu erfüllen, bedeutet für den Übertreter unweigerlich Mißerfolg und Verlust. Irrt er vom Wege des Herrn ab, beraubt er seinen Schöpfer des Dienstes, der ihm gebührt. Das wirkt auf ihn zurück; er erlangt nicht die Gnade, Kraft und Charakterstärke, die jeder empfangen kann, der sich Gott ganz unterwirft. Lebt er von Christus getrennt, so ist er der Versuchung ausgesetzt. In seinem Dienst für den Meister unterlaufen ihm Fehler. Schon in kleinen Dingen nicht grundsatztreu, versagt er erst recht, wenn Gott Großes von ihm fordert. Er handelt nach Grundsätzen, an die er sich gewöhnt hat. Z7.189.2 Teilen

Gott kann nicht mit denen sein, die sich zu Gefallen leben und sich an die erste Stelle setzen. Wer das tut, wird schließlich von allen der Letzte sein. Die Sünde der Überheblichkeit und des Eigendünkels ist nahezu hoffnungslos und fast unheilbar. Sie steht jedem Wachstum im Wege. Hat ein Mann Charakterfehler und erkennt sie nicht, ist er so von Selbstzufriedenheit erfüllt, dass er seinen Fehler nicht zu erkennen vermag, wie sollte er da gereinigt werden können? „Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.“ Wie kann jemand sich bessern, der sich für vollkommen hält? Z7.189.3 Teilen

Betrachtet das Gleichnis vom Feigenbaum: „Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang alle Jahre gekommen und habe Frucht gesucht an diesem Feigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! was hindert er das Land? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis dass ich um ihn grabe und bedünge ihn, ob er wollte Frucht bringen; wo nicht, so haue ihn darnach ab.“ Lukas 13,6-9. Z7.189.5 Teilen

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„Darnach.“ In diesem Wort liegt eine Lehre für alle, die mit Gottes Werk verbunden sind. Dem unfruchtbaren Baum wurde eine Probezeit gewährt. In gleicher Weise trägt Gott sein Volk lange Zeit. Von denen hingegen, die große Vorzüge genießen, hohe, heilige Vertrauensstellungen einnehmen und dennoch keine Frucht tragen, sagt er: „Haue ihn ab! was hindert er das Land?“ Z7.190.1 Teilen

Die in des Herrn besonderen Anstalten dienen, sollen sich vor Augen halten, dass Gott aus seinem Weinberg Frucht fordern wird. Gemäß den verliehenen Segnungen werden Erträge gefordert. Engel vom Himmel haben Gottes Einrichtungen besucht und ihnen gedient. Untreue in diesen Anstalten ist eine größere Sünde als irgendwo anders; denn sie hat größeren Einfluß als anderswo. Gewissenlosigkeit, Ungerechtigkeit, Unehrlichkeit und Übersehen von Unrecht hindern das Licht, das Gott aus seinen Anstalten erstrahlen lassen will. Z7.190.2 Teilen

Die Welt ist wachsam und sofort bereit, eure Worte, euer Auftreten und eure Geschäftshandlungen scharf und streng zu kritisieren. Jeder, der im Werke Gottes tätig ist, wird überwacht und in der Waagschale menschlichen Urteils gewogen. Ständig beeindruckt ihr alle, mit denen ihr zu tun habt, im günstigen oder ungünstigen Sinne, was die Religion der Bibel anbelangt. Z7.190.3 Teilen

Die Welt beobachtet scharf, welche Frucht die bekenntlichen Christen tragen. Sie hat ein Recht, Selbstverleugnung und Selbstlosigkeit von denen zu erwarten, die an die fortschrittliche Wahrheit glauben. Z7.190.4 Teilen

Unter den Arbeitern gab es und wird es weiter solche geben, die sich nicht bei jedem Schritt von Jesus abhängig fühlen. Sie meinen, sich keine Zeit nehmen zu können, zu beten und religiöse Versammlungen zu besuchen. Sie haben so viel zu tun, dass sie keine Zeit finden, sich in der Liebe Gottes zu erhalten. Sobald dies der Fall ist, tritt Satan auf den Plan, nichtige Vorstellungen zu erwecken. Z7.190.5 Teilen

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Arbeiter, die nicht fleißig und treu sind, verursachen unmeßbaren Schaden. Sie geben andren ein Beispiel. In jeder Anstalt gibt es einige, die von ganzem Herzen freudig dienen. Wird sie aber der Sauerteig nicht anstecken? Sollte eine Anstalt ohne ernste Beispiele christlicher Pflichttreue sein? Erweisen sich Männer, die Stellvertreter Christi sein wollen, als unbekehrt, grob, ichsüchtig und unlauter in ihrem Wesen, so sollten sie aus dem Werk ausgeschieden werden. Z7.191.1 Teilen

Die Arbeiter müssen die Heiligkeit des Vertrauens, mit dem der Herr sie geehrt hat, erkennen. Leidenschaftliche Beweggründe müssen beiseite getan, launische Handlungen unterlassen werden. Wer zwischen dem Heiligen und Gewöhnlichen nicht unterscheiden kann, ist für hohe Verantwortung ungeeignet. Werden sie versucht, mißbrauchen sie ihr Vertrauen. Menschen, die das Vorrecht und die Gelegenheit einer Verbindung mit dem Werke Gottes nicht schätzen, halten nicht stand, wenn der Feind mit trügerischen Versuchungen an sie herantritt. Sie werden durch selbstsüchtige, ehrgeizige Pläne leicht verführt. Wenn sie auch dann noch nicht Recht und Unrecht unterscheiden, nachdem ihnen Licht gegeben wurde, dann wird der Charakter des Werkes um so reiner und erhabener sein, je eher sie entlassen werden. Z7.191.2 Teilen

Keiner, der in einer entscheidenden Stunde versagt hat, die Heiligkeit der Anstalten des Herrn zu achten, sollte in irgendeiner seiner Anstalten behalten werden. Finden Arbeiter keinen Gefallen an der Wahrheit, bessert sie die Verbindung mit der Anstalt nicht und entwickelt sie keine Liebe zur Wahrheit in ihnen, dann trennt sie nach einer ausreichenden Prüfung vom Werk; denn ihre Gottvergessenheit und ihr Unglaube beeinflussen andre. Durch sie wirken böse Engel, um Lehrlinge, die neu hereinkommen, irrezuleiten. Ihr solltet euch nach versprechenden jungen Leuten als Lehrlingen umsehen, die Gott lieben. Bringt ihr sie aber in Berührung mit solchen, die Gott nicht lieben, dann sind sie durch deren gottlosen Einfluß in ständiger Gefahr. Halbherzige und Weltlinge, Klatschsüchtige und solche, die andrer Fehler breittreten, während sie ihre eigenen übersehen, sollte man aus dem Werk ausschalten. Z7.191.3 Teilen

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