Portrait von Ellen White
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Bücher
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An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
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Da ich die Gefahr sehe, die der Jugend durch ungeeigneten Lesestoff droht, kann ich nicht umhin, auch weiterhin die Warnungen mitzuteilen, die mir in Bezug auf dieses große Übel gegeben wurden. Z7.192.1 Teilen

Zu wenig erkennt man die Folgen, die unsre Arbeiter durch den Umgang mit schlechtem Lesestoff bedrohen. Durch ihre Beschäftigung mit gewissen Themen wird ihre Aufmerksamkeit gefesselt und ihre Interesse geweckt. Sätze prägen sich dem Gedächtnis ein. Gedanken werden vermittelt. Fast unbewußt wird der Leser vom Geist des Schriftstellers beeinflußt und sein Wesen vom Bösen beeindruckt. Es gibt einige, die nur einen schwachen Glauben und wenig Selbstbeherrschung besitzen, für die es schwierig ist, sich von den Gedanken frei zu machen, die ihnen derartiges Schrifttum einflößt. Z7.192.2 Teilen

Etliche hatten vor der Annahme der gegenwärtigen Wahrheit die Gewohnheit, Romane zu lesen. Als sie in die Gemeinde kamen, bemühten sie sich, diese Gewohnheit zu überwinden. Diesen Leuten Lesestoff vorlegen, der dem ähnelt, den sie aufgegeben haben, heißt einem Trunksüchtigen berauschende Getränke anbieten. Sind sie unablässig Versuchungen ausgesetzt, dann verlieren sie ihr Gefallen an guten Büchern und am Bibelstudium. Ihre sittliche Kraft wird geschwächt, und die Sünde erscheint ihnen immer weniger abstoßend. Es zeigt sich eine zunehmende Untreue und Unlust zu alltäglichen Pflichten. Da nun der Geist unnüchtern ist, ist er schnell bereit, nach irgendwelchem aufreizenden Lesestoff zu greifen. Auf diese Weise wird Satan der Weg bereitet, die Seele ganz unter seine Herrschaft zu bringen. Z7.192.3 Teilen

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Es ist nicht die Zeit, an wertlosen Vergnügungen teilzunehmen oder selbstsüchtige Neigungen zu befriedigen. Es ist hingegen an der Zeit, sich mit ernsten Gedanken zu beschäftigen. Ihr könnt nicht bei dem selbstverleugnenden, aufopfernden Leben des Erlösers der Welt verweilen und gleichzeitig an Witzen und Späßen Gefallen finden und eure Zeit mit Narreteien vertreiben. Ihr braucht notwendig eine praktische Erfahrung im christlichen Leben. Ihr müßt den Geist üben, für den Herrn zu wirken. Die religiöse Erfahrung wird weitgehend von den Büchern bestimmt, die ihr in eurer Freizeit lest. Z7.193.2 Teilen

„Gebt wohl acht, dass niemand euch einfängt durch die Philosophie (=Weltweisheit) und eitle Täuschung, die sich auf menschliche Überlieferung, auf die Elemente der Welt, gründet und mit Christus nichts zu tun hat. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit (=göttlichen Wesens) leibhaftig (=in leiblicher Gestalt), und ihr besitzt die ganze Fülle in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.“ Kolosser 2,8-10 (Menge). Z7.193.4 Teilen

Wir können nicht vollkommen in Christus sein und dennoch bereitwillig nach Dingen greifen, die von den sogenannten Großen der Welt kommen, die ihre Weisheit über die Weisheit des größten Lehrers der Welt stellen. Aus solchen Quellen Wissen zu schöpfen, wird im Worte Gottes als der Versuch dargestellt, aus löchrigen Brunnen zu trinken, die kein Wasser geben. Z7.193.5 Teilen

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Laßt die Wahrheit Gottes Gegenstand eurer Betrachtung und eures Nachdenkens sein. Lest die Bibel und betrachtet sie als die Stimme Gottes, die unmittelbar zu euch spricht. Dann werdet ihr Erleuchtung finden und jene Weisheit, die göttlichen Ursprungs ist. Z7.194.1 Teilen

Das Ansammeln vieler Bücher zum Studium stellt oft zwischen Gott und den Menschen eine solche Fülle Wissensstoff, der den Geist schwächt und ihn unfähig macht, das richtig zu verarbeiten, was er bereits aufgenommen hat. Der Geist wird überfüttert. Es ist viel Weisheit vonnöten, um zwischen den vielen Schriftstellern und dem Worte des Lebens recht zu wählen, damit der Mensch imstande ist, das Fleisch des Menschensohnes zu essen und sein Blut zu trinken. Z7.194.2 Teilen

Meine Brüder, verlaßt die Ströme der Niederungen und kommt zu den klaren Quellen des Libanon. Ihr könnt niemals im Lichte Gottes wandeln, während ihr den Geist mit einer Fülle von Stoff belastet, den er nicht verdauen kann. Es ist Zeit, uns zu entschließen, die Hilfe des Himmels zu erlangen und unsern Geist vom Worte Gottes durchdringen zu lassen. Laßt uns dem Lesen ungeeigneten Lesestoffs die Tür verschließen, mehr beten und die Worte des Lebens aufnehmen. Wir werden das Angesicht Gottes nicht sehen, es sei denn, die Gnade vollbringt ein tieferes Werk in unserem Geist und Herzen. Z7.194.3 Teilen

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