Portrait von Ellen White
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An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
An Brüder, die Verantwortungen in den Verlagshäusern tragen
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Gott wünscht nicht, dass sein Werk fortwährend in Schulden verwickelt ist. Wenn es wünschenswert erscheint, einer Anstalt weitere Gebäude oder Annehmlichkeiten hinzuzufügen, hütet euch davor, die Grenzen eurer Möglichkeit zu überschreiten. Es ist weit besser, mit den Verbesserungen zu warten, bis die Vorsehung den Weg bahnt, als sich in Schulden zu stürzen und Zinsen zahlen zu müssen. Z7.194.4 Teilen

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Unsere Geschwister haben ihre Mittel in den Verlagshäusern angelegt, und dadurch konnten die Zweige des Werkes in den verschiedenen Feldern unterstützt werden. Sie haben dazu beigetragen, neue Vorhaben zu verwirklichen. Dies hat seine Ordnung. In dieser Richtung wurde nicht zuviel getan. Der Herr hat darauf geachtet. Aber nach dem Licht, das er mir gegeben hat, sollten alle Anstrengungen gemacht werden, frei von Schulden zu sein. Z7.195.1 Teilen

Das Verlagswerk wurde in Selbstverleugnung gegründet und sollte nach Grundsätzen striktester Sparsamkeit verwaltet werden. Die Finanzfrage kann gelöst werden, wenn die Angestellten bereit sind, einer Lohnkürzung zuzustimmen, sollte es an Geld fehlen. Wie der Herr mir offenbarte, ist dies der Grundsatz, nach dem in unsern Anstalten gehandelt werden soll. Wenn nicht genügend Geld vorhanden ist, sollten wir bereit sein, unsere Bedürfnisse einzuschränken. Z7.195.2 Teilen

Unsere Literatur ist von hohem Wert, und unsere Verlagshäuser sollten studieren, wie sie am sparsamsten arbeiten können, selbst wenn Unannehmlichkeiten in Kauf genommen werden müssen. Achtet auf die kleinen Lecks und verstopft sie. Es sind die kleinen Verluste, die letzten Endes zu großem Verlust führen. Hebt die übrigen Brocken auf; laßt nichts umkommen. Verschwendet keine Minuten mit Geschwätz; vergeudete Minuten schmälern die Stunden. Ausdauernder Fleiß, im Glauben ausgeübt, wird immer mit Erfolg gekrönt sein. Z7.195.3 Teilen

Einige erachten es als unter ihrer Würde, auf geringfügige Dinge zu achten. Sie betrachten es als Beweis von Engstirnigkeit und Geiz. Aber an kleinen Lecks sind schon so manche große Schiffe zugrunde gegangen. Nichts, was noch irgendeinem Zweck dienen kann, darf weggeworfen werden. Ein Mangel an Sparsamkeit wird unsere Anstalten mit Sicherheit in Schulden verstricken. Obgleich viel Geld einkommen mag, wird es durch die kleinen Vergeudungen in jedem Zweig des Werkes verlorengehen. Sparsamkeit ist nicht Geiz. Z7.195.4 Teilen

Jeder Mann und jede Frau, die im Verlagshaus angestellt sind, sollte treu darüber wachen, dass nichts vergeudet wird. Alle sollten sich vor eingebildeten Bedürfnissen hüten, die eine Geldausgabe erforderlich machen. Einige Menschen leben mit 400 Dollar im Jahr besser als andere mit 800. So ist es auch mit unsern Anstalten. Einige Personen können sie mit weit weniger Kapital verwalten als andere. Gott fordert von all seinen Arbeitern Sparsamkeit. Sie sollten treue Buchhalter sein. Z7.195.5 Teilen

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Es ist recht, dass jeder Arbeiter in unsern Einrichtungen einen angemessenen Lohn erhält, so dass er imstande ist, das Werk zu unterstützen. Es ist ungerecht, wenn einige eine große Summe erhalten, andere dagegen, die notwendige Arbeit treu verrichten, eine sehr kleine. Z7.196.1 Teilen

Doch gibt es Fälle, wo ein Unterschied gemacht werden muss. Es sind Männer mit den Verlagsanstalten verbunden, die schwere Verantwortungen zu tragen haben und deren Werk der Anstalt von großem Nutzen ist. In vielen andern Stellungen hätten sie weit weniger Sorgen und einen viel größeren finanziellen Gewinn. Alle müssen einsehen, wie ungerecht es wäre, solchen Männern nicht ein höheres Gehalt zu zahlen, als einfachen Arbeitern. Z7.196.2 Teilen

Wenn der Herr eine Frau zu einem bestimmten Werk beruft, sollte ihre Arbeit ihrem Wert entsprechend entlohnt werden. Einige mögen es als besonders klug betrachten, Personen ihre Zeit und Arbeit dem Werk widmen zu lassen, ohne alle Vergütung. Aber eine solche Anordnung wird Gott niemals gutheißen. Wenn aus Mangel an Mitteln Selbstverleugnung erforderlich ist, sollte die Last nicht nur auf ein paar Personen ruhen. Alle sollten sich am Opferbringen beteiligen. Z7.196.3 Teilen

Der Herr wünscht, dass jene, denen er seine Güter anvertraut hat, nicht Geiz, sondern Güte und Freigebigkeit an den Tag legen. Sie sollen nicht versuchen, jede Mark, die ihnen zusteht, zu erlangen. Solche Methoden mißfallen Gott. Z7.196.4 Teilen

Entlohnt Arbeiter nach der Anzahl von Stunden, in denen sie gewissenhafte Arbeit geleistet haben. Wer vollzeitig arbeitet, soll gemäß seiner Arbeitszeit Lohn empfangen. Wenn jemand Geist, Seele und Kraft einspannt, um die Lasten zu tragen, hat er Anrecht auf Bezahlung. Z7.196.5 Teilen

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Niemand sollte ein unangemessen hohes Gehalt bekommen, selbst wenn er außergewöhnliche Fähigkeit und besondere Qualitäten besitzt. Gewinnsucht ist kein rechter Beweggrund zur Arbeit für den Herrn. Die Angestellten des Verlags haben keine anstrengendere Arbeit noch größere Auslagen noch schwerere Verantwortlichkeiten als die Arbeiter in anderen Zweigen des Werkes. Ihre Arbeit ist nicht ermüdender als die des treuen Predigers. Im Gegenteil, in der Regel haben Prediger größere Opfer zu bringen als die Arbeiter in unsern Anstalten. Prediger gehen, wohin sie geschickt werden. Sie müssen jederzeit einsatzbereit sein, wo immer ihre Arbeit benötigt wird. Notwendigerweise sind sie oftmals von ihren Familien getrennt. Die Arbeiter im Verlag haben meistens ein festes Zuhause und können mit ihren Familien leben. Dies erspart ihnen viel Auslagen, was in Betracht gezogen werden muss, wenn es um die Bezahlung von Arbeitern im Predigtamt und in den Verlagshäusern geht. Z7.197.1 Teilen

Gewöhnlich gehören solche, die mit ganzem Herzen bei der Arbeit im Weinberg des Herrn sind und ihre Fähigkeiten bis zum äußersten einsetzen, nicht zu jenen, die ihrem eigenen Dienst den höchsten Wert beimessen. Anstatt sich in Stolz und Eigendünkel aufzublähen und exakt jede Arbeitsstunde abzumessen, vergleichen sie ihre Bemühungen mit dem Werk des Meisters und betrachten sich selbst als unnütze Knechte. Z7.197.2 Teilen

Brüder, sinnt nicht darüber nach, wie wenig ihr tun könnt, um die niedrigste Norm zu erreichen. Bemüht euch vielmehr, die Fülle Christi zu ergreifen, damit ihr viel für ihn tun könnt. Z7.197.3 Teilen

Der Herr möchte Männer haben, die die Größe des Werkes richtig einschätzen und die Grundsätze verstehen, auf denen es von Anbeginn gegründet war. Er will nicht, dass sich weltliche Richtlinien einschleichen, die das Werk völlig anders gestalten, als er es für sein Volk vorgeschrieben hat. Das Werk soll den Charakter seines Urhebers aufweisen. Z7.197.4 Teilen

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Im Opfer Christi für die gefallenen Menschen sind Gnade und Wahrheit einander begegnet, küßten sich Gerechtigkeit und Frieden. Fehlen diese Charaktermerkmale dem Werk, und sei es scheinbar noch so wunderbar und erfolgreich, dann ist es ohne Wert. Z7.198.1 Teilen

Es ist nicht so, dass Gott sich ein paar Männer als Lieblinge erkoren hat und sich um andere nicht kümmert. Er wird nicht den einen erhöhen und den andern unterdrücken. Alle wahrhaft Bekehrten werden den gleichen Geist offenbaren. Sie werden mit ihren Mitmenschen umgehen, wie sie Christum behandeln würden. Keiner wird die Rechte des andern ignorieren. Z7.198.2 Teilen

Gottes Diener sollten eine solche Hochachtung vor dem heiligen Werk, mit dem sie beschäftigt sind, haben, dass sie nicht eine Spur Selbstsucht damit verbinden. Z7.198.3 Teilen

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