Portrait von Ellen White
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Was können wir tun?
Was können wir tun?
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Wie wir am besten in diesem schwierigen Feld vorgehen können, ist ein Problem, dem wir uns stellen müssen. Viele Jahre des Versäumnisses haben es schwieriger gemacht, als es sonst gewesen wäre. In der Zwischenzeit hat sich Widerstand angehäuft. Z7.214.1 Teilen

Im ärztlichen Missionswerk hätten große Fortschritte erzielt und Sanatorien gegründet werden können. Die Grundsätze der Gesundheitsreform hätte man verkündigen können. Dies Werk muss jetzt in Angriff genommen werden. Laßt keine Spur von Selbstsucht darin zum Ausdruck kommen. Beginnt es mit einem Ernst und einer Ausdauer, einer Weihe, die Türen für den Eingang der Wahrheit öffnet und die dazu beiträgt, dass sie Fuß fassen kann. Z7.214.2 Teilen

Im Süden gibt es viel Arbeit, die von Laiengliedern der Gemeinde verrichtet werden kann; von Personen mit beschränkter Ausbildung. Da sind Männer, Frauen und Kinder, die im Lesen unterrichtet werden müssen. Diese armen Seelen verkümmern aus Mangel an Gotteserkenntnis. Z7.214.3 Teilen

Unsere Glieder im Süden sollten nicht auf redegewandte, talentierte Prediger warten. Laßt sie die Arbeit aufnehmen, die der Herr ihnen in den Weg gestellt hat, und ihr Bestes tun. Er wird demütige, ernste Männer und Frauen annehmen und durch sie wirken, auch wenn sie nicht beredt und hoch gebildet sind. Geschwister, ersinnt weise Arbeitspläne und geht im Vertrauen zum Herrn voran. Gebt euch nicht dem Gefühl hin, ihr wäret befähigt und mit Scharfblick ausgerüstet. Beginnt und fahrt fort in Demut. Seid eine lebendige Darstellung der Wahrheit. Macht Gottes Wort zu eurem Ratgeber. Dann wird die Wahrheit mit Kraft voranschreiten und Seelen werden sich bekehren. Z7.214.4 Teilen

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Familien, die den Sabbat halten, sollten in den Süden ziehen und die Wahrheit unter denen, die sie nicht kennen, ausleben. Diese Familien können einander behilflich sein; aber sie sollten achtgeben, sich nicht den Weg zu verbauen. Sie können christliche Hilfe leisten, die Hungrigen speisen und die Nackten kleiden. Dies wird einen weit größeren Einfluß ausüben, als alles Predigen. Es werden sowohl Worte als auch Taten des Mitgefühls benötigt. Christus leitete seine Botschaft durch Taten der Liebe und Güte ein. Diese Arbeiter sollten von Haus zu Haus gehen und ihre Hilfe anbieten, wo sie gebraucht wird. Wo sich die Gelegenheit bietet, können sie die Geschichte vom Kreuz erzählen. Christus sollte ihr Gesprächsstoff sein. Sie brauchen keine Lehrpunkte anzuschneiden. Laßt sie vielmehr von Christi Werk und Opfer sprechen. Laßt sie seine Gerechtigkeit erhöhen und in ihrem Leben seine Reinheit offenbaren. Z7.215.1 Teilen

Ein wahrer Missionar muss mit Christi Sinn ausgerüstet sein. Sein Herz muss mit Christus ähnlicher Liebe erfüllt sein und fest und unbeweglich zum Grundsatz stehen. Z7.215.2 Teilen

An vielen Orten sollten Schulen gegründet werden. Laßt alt und jung von solchen unterrichtet werden, die zartfühlend und freundlich sind und die, gleich dem Heiland, ein mitfühlendes Herz für Weh und Leiden haben. Lehrt Gottes Wort so, dass alle es verstehen können. Ermutigt die Schüler, Christi Lektionen zu lernen. Dies wird mehr dazu beitragen, die Sinne zu erweitern und den Verstand zu stärken als jedes andere Studium. Nichts verleiht den Fähigkeiten solchen Antrieb, wie der Kontakt mit Gottes Wort. Z7.215.3 Teilen

Das Baumwollfeld ist nicht die einzige Beschäftigung, wodurch die farbige Bevölkerung ihren Lebensunterhalt verdienen kann. Sie kann belehrt werden, wie der Boden bearbeitet wird, wie man verschiedene Getreidesorten anbaut und Obstgärten anlegt und pflegt. Man sollte sich um sie bemühen und ihre Fähigkeiten entwickeln. Dadurch wird der Gedanke in ihnen geweckt, dass sie von Gott wertgeachtet sind und ihm angehören. Z7.215.4 Teilen

Unter den Farbigen wird es einige geben, deren Verstand zu lange brachgelegen ist, als dass sie schnell zur Brauchbarkeit herangebildet werden können. Aber sie können gelehrt werden, Gott zu kennen. Vielleicht wird die Sonne der Gerechtigkeit die finsteren Gemächer ihres Gemüts erleuchten. Es ist ihr Vorrecht, ein Leben zu erhalten, das sich an dem Leben Gottes mißt. Pflanzt erhebende, veredelnde Gedanken in ihre Herzen. Führt selbst ein Leben, das den Unterschied zwischen Laster und Reinheit, Finsternis und Licht deutlich hervorhebt. Laßt sie aus eurer Lebenshaltung erkennen, was es heißt, ein Christ zu sein. Die Kette, die vom Himmel herabgelassen wurde, ist lang genug, bis in die tiefsten Tiefen hinabzureichen. Christus ist imstande, die größten Sünder aus der Grube der Erniedrigung herauszuziehen und sie dahin zu versetzen, wo sie als Kinder Gottes, als Christi Miterben an einem unverwelklichen Erbe, anerkannt werden können. Z7.215.5 Teilen

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Viele sind aufs tiefste entmutigt. Weil sie verachtet und aufgegeben wurden, sind sie gleichgültig geworden. Man betrachtet sie als unfähig, das Evangelium Christi zu verstehen oder anzunehmen. Aber das Wunder göttlicher Gnade kann sie umgestalten. Unter dem Wirken des Heiligen Geistes wird die Einfältigkeit, die ihr Emporheben so hoffnungslos erscheinen läßt, vergehen. Der schwerfällige, umwölkte Verstand wird erwachen. Der Sündensklave wird freigestellt. Geistiges Leben wird geweckt und gestärkt. Das Laster wird verschwinden, die Unwissenheit überwunden werden. Durch den Glauben, der durch die Liebe tätig ist, wird das Herz gereinigt und der Verstand erleuchtet. Z7.216.1 Teilen

Es gibt andere unter den Farbigen, die eine rasche Auffassungsgabe und einen hellen Verstand haben. Viele der Farbigen sind reich an Glauben und Vertrauen. Gott sieht unter ihnen kostbare Juwelen, die eines Tages in hellem Glanz erstrahlen werden. Z7.216.2 Teilen

Die farbige Bevölkerung verdient mehr Fürsorge von den Weißen, als diese ihnen angedeihen ließen. Es gibt Tausende unter ihnen, deren Verstand kultiviert und entwickelt werden kann. Durch gründliche Arbeit werden viele, die als hoffnungslos galten, Erzieher ihrer Rasse werden. Durch Gottes Gnade kann die Rasse, die der Feind seit Generationen unterdrückt hat, sich zur Mannes- und Frauenwürde erheben, die Gott verliehen hat. Z7.216.3 Teilen

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Gott möchte, dass die dürren Städte des Südens, wo die Aussicht so trübe erscheint, wie ein Garten Gottes werden. Laßt unser Volk erwachen und das Versäumte nachholen. Die Verpflichtung, für die farbige Rasse zu wirken, ruht schwer auf uns. Sollten wir nicht versuchen, soweit es in unsrer Macht liegt, den Schaden zu heilen, der ihr in der Vergangenheit zugefügt wurde? Sollte nicht die Anzahl der Missionare für den Süden vervielfältigt werden? Wollen sich nicht Freiwillige melden, die bereit sind, dieses Feld zu betreten und Seelen aus der Finsternis und Unwissenheit heraus ins wunderbare Licht zu führen, dessen wir uns erfreuen dürfen? Gott wird seinen Geist über jene ausgießen, die seinem Ruf Folge leisten. In der Kraft Christi können sie ein Werk verrichten, das den Himmel mit Lobgesängen füllt. Z7.217.1 Teilen

„Denn so spricht der Herr Herr: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen ... Wie ein Hirte seine Schafe sucht, ... also will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Örtern, dahin sie zerstreut waren zurzeit, da es trüb und finster war ... Ich will sie auf die beste Weide führen ... Ich will selbst meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr Herr. Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wiederbringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten ... Ich will einen Bund des Friedens mit ihnen machen ... Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und will auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein ... Ja, ihr Menschen sollt die Herde meiner Weide sein, und ich will euer Gott sein, spricht der Herr Herr.“ Hesekiel 34,11-31. Z7.217.2 Teilen

Im südlichen Feld wurde ein guter Anfang gemacht. Während die Ereignisse voranschritten, hat der Herr wunderbar für den Fortschritt seines Werkes gewirkt. Kämpfe wurden ausgefochten und Siege errungen. Es konnten günstige Eindrücke hinterlassen und Vorurteile überwunden werden. Z7.217.3 Teilen

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In Nachtgesichten geleitete mich mein Führer von Platz zu Platz und von Stadt zu Stadt im Süden. Ich sah das große Werk, das verrichtet werden muss, ja, das schon vor Jahren hätte getan werden sollen. Wir schienen uns verschiedene Plätze anzusehen. Unser erstes Interesse galt den Orten, wo das Werk bereits gegründet oder wo der Weg für einen Anfang geebnet war. Ich sah, wo es schon Anstalten für den Fortschritt des Werkes Gottes gab. Der eine Ort war Graysville, der andere Huntsville, wo wir Industrieschulen haben. Diese Schulen benötigen Ermunterung und Hilfe, denn der Herr leitete bei ihrer Gründung. Jede besitzt ihre eigenen Vorzüge. Z7.218.1 Teilen

Nach dem mir erteilten Licht weiß ich, dass sich das Werk in Hildebran, wenn es gut verwaltet wird, zum großen Segen für die ganze Gegend erweisen wird. Ich wurde unterwiesen, dass wir gerade in solchen Gebieten, die abseits von den Städten und ihren Versuchungen liegen, Schulen gründen sollen. Z7.218.2 Teilen

Erst die Ewigkeit wird offenbaren, welches Werk die kleinen Schulen in Vicksburg, Yazoo City und an anderen Orten im Süden für die farbige Bevölkerung verrichtet haben. In diesem Feld werden viel mehr solche Schulen benötigt. Z7.218.3 Teilen

Wir müssen größere Möglichkeiten zur Erziehung und Heranbildung der Jugend, für Weiße und Farbige, im Süden schaffen. Schulen müssen außerhalb der Städte eingerichtet werden, wo die jungen Leute lernen können, den Boden zu bearbeiten und sich selbst und die Schule zu unterhalten. In Verbindung mit diesen Schulen sollten alle Zweige des Werkes, ob es sich um Landbearbeitung oder Industrie handelt — alles, was der Platz zu bieten hat — entwickelt werden. Man sollte Geld für die Gründung solcher Schulen sammeln. Mit Gottes Hilfe können die Schüler dort eine Erziehung erlangen, die sie vorbereitet, Seelen für Christum zu gewinnen. Wenn sie sich mit dem Heiland verbinden, werden sie an geistlicher Gesinnung zunehmen und wertvolle Arbeiter in seinem Weinberg werden. Z7.218.4 Teilen

Mit unseren größeren Schulen können kleine Sanatorien verbunden werden, damit die Studenten Gelegenheit haben, eine Kenntnis im ärztlichen Missionswerk zu erlangen. Dieser Zweig des Werkes sollte in den Schulen zum regulären Unterricht gehören. Trefft Vorsorge, den Schulen in Graysville und Huntsville solch kleine Sanatorien anzuschließen. Z7.218.5 Teilen

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