Portrait von Ellen White
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Nashville als Zentralpunkt
Nashville als Zentralpunkt
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Das Rad der Vorsehung dreht sich langsam aber sicher. Wir wissen nicht, wie bald unser Herr sagen wird: „Es ist geschehen.“ Sein Kommen steht nahe bevor. Bald werden unsere Gelegenheiten zur Arbeit für immer vorüber sein. Nur noch eine kleine Weile wird uns zum Wirken übrigbleiben. Meine Brüder, wollt ihr nicht mit ernstem Eifer danach streben, überall in den Südstaaten Denkmäler für den Herrn zu errichten? Gemeinden sollen gegründet, kleine Schulen und Sanatorien errichtet und das Drucken von Literatur gefördert werden. Z7.221.2 Teilen

Die Zweige des Werkes, die an verschiedenen Orten des Südens aufgerichtet werden sollen, benötigen verständige Männer und Frauen, Männer und Frauen des Gebets, die das Werk Schritt für Schritt auf gesunder Grundlage voranbringen, während sie sich als Gottes Arbeiter anstrengen, beten und Sparsamkeit üben. Die Situation erfordert persönliches, unermüdliches und vereintes Bemühen. Ein Stein auf dem andern gelegt und die höchste Mauer entsteht. Eine Flocke nach der andern und der tiefste Schnee verweht. Z7.221.3 Teilen

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Geduldige Ausdauer im Wohltun — das soll unser Motto sein. Wir müssen uns anhaltend bemühen, Schritt für Schritt vorwärtsgehen, bis der Lauf vollendet und der Sieg errungen ist. Z7.222.1 Teilen

Als das Verlagswerk in Nashville begonnen wurde, war es die volle Absicht der Arbeiter, schuldenfrei zu bleiben. Aber in ihrem verzweifelten Bemühen, Ziegel ohne Stroh zu machen, waren Brüder gezwungen, von diesem Vorhaben abzuweichen. Als Resultat ist das Werk in Schwierigkeiten geraten. Aber Gottes Bauleute in Nashville sollten sich dadurch nicht entmutigen lassen. Das Werk darf nicht zum Stillstand kommen. Alle sollten jetzt mit allem Ernst darauf achten, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Sie müssen über ihre Neigung, Schulden zu machen, wachen, als wären sie mit einem Zaun aus Stacheldraht umgeben. Laßt sie den festen Entschluß fassen: „In Zukunft werden wir nicht rascher vorangehen, als der Herr uns mit Geldmitteln versieht, die uns dies gestatten, selbst wenn ein gutes Werk eine Weile warten muss. Wenn wir an neuen Orten beginnen, werden wir lieber langsam tun, als des Herrn Werk in Schulden zu verstricken.“ Z7.222.2 Teilen

Die Arbeiter, die sich bis jetzt ernstlich bemühten, das Werk des südlichen Feldes auf seinen augenblicklichen Stand zu bringen, sollten nicht entmutigt sein. Laßt alle ihr Bestes tun, das Werk in Nashville zu stabilisieren. Der Herr wacht über jene, die tapfer bemüht waren, das zu tun, was notwendigerweise getan werden musste. In seinem Mitgefühl, seiner Freundlichkeit und Liebe erweist der Herr ihnen Gnade. Er anerkennt sie immer noch als seine Mitarbeiter. Er kennt jeden einzelnen von ihnen. Sie mussten durchs Feuer der Anfechtung hindurchgehen, als sie Pionierarbeit leisteten. Gott wird in jenen verherrlicht, die seine Mitarbeiter waren, als es galt, die Ackerscholle aufzubrechen, die nie zuvor bearbeitet worden war. Z7.222.3 Teilen

Brüder, im südlichen Feld liegt ein großes Werk vor uns, ein Werk, mit dem wir gerade erst begonnen haben. Wir dürfen nicht dastehen und uns vor dieser Aufgabe fürchten, wie wir es seit Jahren getan haben. Es gibt einige, die ernste, harte Arbeit geleistet haben, und der Herr anerkennt und lobt ihre opferwilligen Anstrengungen. Er hat sie gesegnet; sie haben Lohn empfangen, indem sie sehen durften, wie jene, denen sie halfen, ihre Füße auf den ewigen Felsen setzten und dann andern behilflich waren. Z7.222.4 Teilen

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Meine Brüder im südlichen Feld, ich bitte euch im Namen des Gottes Israels, verhaltet euch wie Männer. Der Herr sitzt am Steuerruder. Er wird seinen Dienern Gnade und Weisheit verleihen. Es ist Gottes Wille, dass Männer, die mit Verantwortlichkeiten betraut sind, sich miteinander beraten und in christlicher Einigkeit miteinander beten. In Einigkeit liegt ein Leben, eine Kraft verborgen, die auf keine andere Weise erlangt werden können. Sind die Kräfte der Gemeindeglieder unter der Leitung des Geistes vereint, wird sich in der Gemeinde eine gewaltige Macht bemerkbar machen. Dann wird Gott imstande sein, durch sein Volk kraftvoll für die Bekehrung von Sündern zu wirken. Z7.223.1 Teilen

Gott lebt und regiert. Er wird im vernachlässigten südlichen Feld Wege öffnen, dass es für ihn kultiviert werden kann. Laßt die dortigen Arbeiter dem Herrn zu Hilfe kommen und freudig seine Wahrheit verkündigen. Der Herr kommt bald. Sprecht darüber, betet darum, glaubt daran. Macht es zum Bestandteil eures Lebens. Ihr werdet einem zweifelnden Widerspruchsgeist zu begegnen haben; aber dieser wird vor einem festen, konsequenten Vertrauen in Gott weichen müssen. Wenn ihr in Verlegenheit geraten werdet und sich Hindernisse in den Weg stellen, erhebt eure Seele zu Gott in Lobgesängen. Bekleidet euch mit der christlichen Waffenrüstung und seid sicher, dass eure Beine gestiefelt sind, „fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens“. Predigt die Wahrheit kühn und mit Eifer. Denkt daran, dass der Herr in Mitleid auf dieses Feld herniederblickt. Er kennt seine Armut und Bedürftigkeit. Eure Anstrengungen werden sich nicht als Fehlschlag erweisen. Z7.223.2 Teilen

Unsere Gemeinden im Süden benötigen eine geistliche Auferstehung. Den Gemeindegliedern steht eine feierliche Aufgabe bevor. Sie müssen sich in Selbstverleugnung und Selbstaufopferung mit Christo verbinden. Ihr einziges Ziel sollte sein, ihren Mitmenschen Gottes Gnadenbotschaft zu bringen. Laßt sie sorgfältig und demütig vorgehen und einer des andern Arbeit respektieren. Einige können auf eine Art, andere wieder anders wirken, wie der Herr sie berufen und leiten mag. Niemand aber sollte sich beklagen, dass er Gott nicht durch Anwendung von Talenten dienen kann, die ihm nicht verliehen wurden. Gott hält uns nur für das verantwortlich, was er unsern Händen anvertraut hat. Eins können alle tun: Sie können vermeiden, die Arbeit anderer unnötig zu erschweren, indem sie ihre Bemühungen kritisieren und dem Wagen, den ihre Brüder versuchen bergan zu schieben, Steine in den Weg legen. Wenn sie schon unwillig sind, schieben zu helfen, sollten sie sich wenigstens zurückhalten, jene zu behindern, die an der Arbeit sind. Gott ruft nach Arbeitern, die sich weigern, ihre Mitarbeiter zu entmutigen. Z7.223.3 Teilen

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Wenn Gottes Volk ernsthaft, demütig und opferbereit ans Werk geht, wird es den reichen Lohn empfangen, von dem Hiob spricht: „Wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig ... Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich; und ich erfreute das Herz der Witwe. ... Ich war ein Vater der Armen; und die Sache des, den ich nicht kannte, erforschte ich.“ Hiob 29,11-16. Z7.224.1 Teilen

Denen, die sich um ihres Heilandes willen selbst verleugnen, wird der Segen guter Werke bis in die Ewigkeit hinein folgen. Wenn die Erlösten vor Gottes Thron stehen, werden die von Sünde und Erniedrigung Geretteten jene, die für sie wirkten, mit den Worten begrüßen: „Ich war ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt. Ich war in Verderbtheit und Sünde dem Untergang preisgegeben. Ich war aus Mangel an körperlicher und geistlicher Nahrung dem Verhungern nahe. Dann kamst du voll Liebe und Mitleid zu mir und brachtest mir Nahrung und Kleidung. Du wiesest mich auf das Lamm Gottes, welches der Welt Sünden trägt.“ Z7.224.2 Teilen

Meine Brüder im Süden, seid stark, ja, seid stark! Die Hand der Unterdrückung und Räuberei wird euch nicht antasten, wenn ihr die heiligen Grundsätze des göttlichen Gesetzes erhöht. Bricht der Feind herein wie eine Flut, wird der Herr ein Panier gegen ihn aufrichten. Ihr seid mit einem wichtigen Werk beschäftigt. Ihr müßt wachen und beten, dass ihr gewisse Schritte tun könnt, damit die Lahmen nicht ins Straucheln geraten. Habt immer Gottes Verherrlichung im Auge, ein Empfinden persönlicher Verantwortung. Denkt daran, dass allein der Herr eure Bemühungen mit Erfolg krönen kann. Z7.224.3 Teilen

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Wie notwendig ist es für die Arbeiter im Süden, den höchsten geistlichen Stand zu erreichen, wenn ihre Arbeit in diesem Feld erfolgreich sein soll. Das Gebet im Kämmerlein, das Gebet im Familienkreis, das Gebet in öffentlichen Versammlungen zur Anbetung Gottes — alle sind erforderlich. Aber unser Lebenswandel muss mit unsern Gebeten im Einklang sein. Wir müssen mit Christo in seinem Werk zusammenarbeiten. Z7.225.1 Teilen

Verbindung mit Christo und untereinander ist unsere einzige Sicherheit. Wir dürfen Satan keine Gelegenheit geben, auf unsere Gemeinden hinzuweisen und zu sagen: „Seht, wie diese Leute, die unter Christi Banner stehen, einander hassen. Wir haben nichts von ihnen zu befürchten, wenn sie mehr Kraft darauf verwenden, einander zu bekämpfen, als sich gegen meine Streitkräfte zu wenden.“ Z7.225.2 Teilen

Aus vergangenen Erfahrungen sollten wir lernen, Fehlschläge zu vermeiden. Wir bitten unsern himmlischen Vater: „Führe uns nicht in Versuchung“; doch dann versäumen wir zu oft, unsern Füßen zu wehren, dass sie uns nicht in Versuchung führen. Es ist notwendig, uns von den Versuchungen fernzuhalten, von denen wir so leicht überwunden werden. Wir selbst sind, durch Christi Gnade, für unsern Erfolg verantwortlich. Laßt uns die Steine des Anstoßes aus dem Weg räumen, die uns und andern so viel Traurigkeit gebracht haben. Z7.225.3 Teilen

Wird ein Werk an neuen Orten begonnen, seid so sparsam wie irgend möglich. Sammelt die übrigen Brocken. Laßt nichts umkommen. Die Arbeit der Seelenrettung sollte so geschehen, wie Christus den Weg gewiesen hat. Er erklärt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Matthäus 16,24. Nur wenn wir dieses Wort befolgen, können wir seine Jünger sein. Wir nähern uns dem Ende dieser Weltgeschichte. Die verschiedenen Zweige des Werkes Gottes sollten jetzt mit weit größerer Opferbereitschaft gefördert werden, als es bisher geschehen ist. Z7.225.4 Teilen

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Wir sind in der Welt, um einander zu helfen. In Christi Tätigkeit gab es keine Beschränkung auf ein bestimmtes Gebiet. Wer versucht, seinem Werk eine solche Beschränkung aufzuerlegen, sollte den Herrn besser um ein neues Herz bitten. Haben die Arbeiter Christi Sinn, dann werden sie erkennen, dass noch viele Teile vom Weinberg des Herrn unbearbeitet sind. Sie werden niemals sagen, dass die Mittel benötigt würden, die Interessen zu fördern, die in ihren Händen sind, und dass es keinen Wert habe, Geld von ihnen zu fordern. Z7.226.1 Teilen

Tag für Tag entscheiden Menschen eine Frage über Leben und Tod. Sie fassen einen Entschluß, entweder das ewige Leben oder die ewige Vernichtung zu wählen. Und doch sind viele von denen, die angeblich dem Herrn dienen, damit zufrieden, ihre Zeit und Aufmerksamkeit unwichtigen Dingen zu widmen. Wären sie dem Dienste des Meisters geweiht, würden sie sich nicht wie ungezogene Kinder aufführen. Jeder würde auf seinem Pflichtposten stehen und mit Herz und Seele als Missionar des Kreuzes Christi wirken. Gottes Geist würde im Herzen der Arbeiter wohnen, und Werke der Gerechtigkeit wären die Frucht. Sie würden Aufträge von Christo erhalten und keine Zeit haben, sich zu streiten. Botschaften kämen von Lippen, die mit der lebendigen Kohle vom göttlichen Altar berührt wurden. Die Worte wären ernst und geläutert. Demutsvolle, aus einem zerbrochenen Herzen kommende Gebete des Glaubens würden zum Himmel emporgesandt. Während die Arbeiter sich mit der einen Hand an Christum klammerten, würden sie mit der andern Hand Sünder ergreifen und sie zum Heiland ziehen. Z7.226.2 Teilen

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„Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlornen, bis dass er‘s finde? Und wenn er‘s gefunden hat, so legt er‘s auf seine Achseln mit Freuden. Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. Z7.227.1 Teilen

Oder welches Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verliert, die nicht ein Licht anzünde und kehre das Haus und suche mit Fleiß, bis dass sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ Lukas 15,4-10. Z7.227.2 Teilen

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