Portrait von Ellen White
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Rechte Grundsätze erforderlich
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Es wurden mir besondere Anweisungen für unsere Prediger gegeben. Sein Wille ist es nicht, dass sie nach Reichtum trachten. Sie dürfen sich nicht in weltliche Unternehmungen verstrikken, denn dies wird sie daran hindern, ihre besten Kräfte geistlichen Dingen zu weihen. Aber sie sollen genug Lohn bekommen, sich und ihre Familien zu unterhalten. Man darf ihnen nicht so viele Lasten aufbürden, dass sie keine Zeit haben, der Gemeinde in ihrer eigenen Familie die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Es gehört zu ihrer besonderen Pflicht, ihre Kinder für den Herrn zu erziehen. Z7.235.3 Teilen

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Es ist ein großer Fehler, einen Prediger fortlaufend mit geschäftlichen Dingen zu belasten, so dass er von Ort zu Ort eilen muss, um bis in die Nacht hinein Geschäftsversammlungen und Ausschußsitzungen beizuwohnen. Dies ermüdet und entmutigt ihn. Prediger sollten Zeit zur Ruhe haben, damit sie sich im Worte Gottes am Brot des Lebens laben können. Sie brauchen Zeit, in reichen Zügen vom Strom lebendigen Wassers zu trinken und daraus erquickenden Trost zu empfangen. Z7.236.1 Teilen

Prediger und Lehrer sollten daran denken, dass Gott sie dafür verantwortlich hält, dass sie ihr Amt nach bestem Vermögen ausüben und ihm die besten Kräfte widmen. Sie sollten keine Pflichten übernehmen, die mit dem Werk, das Gott ihnen aufgetragen hat, im Widerspruch stehen. Z7.236.2 Teilen

Wenn Prediger und Lehrer, bedrückt von der Last finanzieller Verantwortung mit ermüdetem Gehirn und überbeanspruchten Nerven das Pult oder den Schulraum betreten, was kann man dann anders erwarten, als dass sie gewöhnliches Feuer anstelle des heiligen göttlichen Feuers benutzen? Die überspannten, zerstreuten Bemühungen enttäuschen die Hörer und schaden dem Redner. Er hatte keine Zeit den Herrn zu suchen, keine Zeit, im Glauben um die Salbung des Heiligen Geistes zu bitten. Z7.236.3 Teilen

Damit die Anstrengungen von Gottes Arbeitern erfolgreich sein können, müssen sie die Gnade und Leistungsfähigkeit empfangen, die nur er allein vermitteln kann. „Bittet, so werdet ihr nehmen“ lautet die Verheißung. Warum also nicht die Zeit nehmen, zu bitten, das Gemüt den Eindrücken des Heiligen Geistes zu öffnen, damit die Seele durch eine frische Versorgung mit Leben erquickt werden kann? Christus betete oft. Wo immer sich die Gelegenheit bot, ging er beiseite, um allein mit Gott zu sein. Wenn wir uns in demütigem Gebet vor Gott beugen, legt er eine glühende Kohle von seinem Altar auf unsre Lippen und heiligt sie für die Aufgabe, dem Volk die Bibelwahrheit zu verkündigen. Z7.236.4 Teilen

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Meinen Mitarbeitern gelten die Worte: Wenn ihr die reichen Schätze des Himmels erreichen wollt, pflegt stillen Umgang mit Gott. Tut ihr dies nicht, wird eure Seele des Heiligen Geistes ermangeln, wie die Hügel von Gilboa, die ohne Tau und Regen blieben. Wenn ihr immer in Eile seid und soviel zu tun habt, dass euch keine Zeit bleibt, mit Gott zu verkehren, könnt ihr nicht erwarten, dass eure Arbeit von Macht begleitet wird. Z7.237.1 Teilen

Der Grund, warum so viele unserer Prediger solch laue, leblose Predigten halten, liegt darin, dass sie vielerlei weltlichen Interessen gestatten, ihre Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. Findet kein ständiges Wachstum in der Gnade statt, werden uns die passenden Worte für die jeweilige Gelegenheit fehlen. Redet mit eurem eigenen Herzen und dann redet mit Gott. Wenn ihr dies versäumt, werden eure Bemühungen fruchtlos sein, hervorgerufen durch ungeheiligte Hast und Verwirrung. Z7.237.2 Teilen

Prediger und Lehrer, laßt eure Arbeit vom Wohlgeruch reicher geistlicher Gnade durchdrungen sein. Würdigt sie nicht herab, indem ihr sie mit gewöhnlichen Dingen vermischt. Bewegt euch vorwärts und aufwärts. Reinigt euch von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes und fahrt fort mit der Heiligung in der Furcht Gottes. Z7.237.3 Teilen

Eine täglich neue Bekehrung tut uns not. Unsere Gebete müssen inniger sein, dann werden sie auch mehr ausrichten. Unser Vertrauen, dass Gottes Geist mit uns sein wird, muss an Stärke zunehmen. Wir müssen glauben, dass er uns rein und heilig, so aufrecht und wohlriechend wie eine Zeder auf dem Libanon machen wird. Z7.237.4 Teilen

Evangeliumsarbeiter sollten ihr Amt von allen weltlichen oder politischen Angelegenheiten getrennt halten und ihre Zeit und ihre Talente im christlichen Dienst einsetzen. Z7.237.5 Teilen

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Einen Prediger an einem Ort zu binden und ihm die Oberaufsicht über die Gemeinde betreffende Geschäftsangelegenheiten aufzuerlegen, dient nicht seiner geistlichen Gesinnung. Dies stimmt nicht mit dem biblischen Plan überein, der im 6. Kapitel der Apostelgeschichte erläutert wird. Studiert diesen Plan, denn er ist von Gott gebilligt. Folgt dem göttlichen Wort. Z7.238.1 Teilen

Wer am Worte dient, sollte sich nicht zu viel Bürden aufladen lassen. Er braucht Zeit, das Wort zu studieren und sich selbst zu prüfen. Wer sein eigenes Herz einer gründlichen Prüfung unterzieht und sich dem Herrn weiht, wird die verborgenen Dinge Gottes besser erfassen können. Z7.238.2 Teilen

Anstatt die Aufgabe zu wählen, die uns am besten zusagt, und uns zu weigern, etwas zu tun, was unsre Brüder uns auftragen mögen, laßt uns fragen: „Herr, was willst du, das ich tun soll?“ Anstatt Wege zu ersinnen, die unsern natürlichen Neigungen entsprechen, sollten wir beten: „Herr, weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn.“ Psalm 27,11. Z7.238.3 Teilen

Finanzielle Angelegenheiten der Stadtmission — Unsere Prediger sollten lernen, sich nicht um finanzielle Dinge zu kümmern. Wieder und wieder wurde mir vorgeführt, dass dies nicht zum Aufgabenbereich des Predigerstandes gehört. Man sollte sie nicht so schwer mit geschäftlichen Einzelheiten belasten, selbst wenn es sich um die Stadtmission handelt. Pflicht der Prediger ist es, in Bereitschaft zu stehen, an Orte zu gehen, wo ein Interesse für die Botschaft geweckt wurde und Zeltmissionen beizuwohnen. Wenn diese Versammlungen stattfinden, sollten unsere Arbeiter sich nicht verpflichtet fühlen, in den Städten zu bleiben, um geschäftliche Dinge, die mit den verschiedenen Zweigen der Stadtmission verbunden sind, zu erledigen. Auch wäre es verkehrt, die Zeltversammlungen zu verlassen, um eine solche Arbeit zu tun. Z7.238.4 Teilen

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Laßt sich die Leiter unserer Vereinigungen nach Geschäftsleuten umsehen, die sich um die Finanzen der Stadtmission kümmern. Wenn es keine solchen Männer gibt, dann schafft Möglichkeiten für die Heranbildung von Männern, die dann diese Lasten tragen können. Z7.239.1 Teilen

Geheiligte Finanzfachleute — Die Einrichtungen in Skandinavien befänden sich nicht in einer so schwierigen Lage, wenn unsere Brüder in Amerika schon vor Jahren getan hätten, was notwendig war. Man hätte einen erfahrenen Geschäftsmann mit einer praktischen Erfahrung in Buchführung nach Europa senden sollen, um Oberaufsicht über die Buchhaltung der dortigen Einrichtungen zu führen. Und wenn diese Arbeit mehr als einen Mann erfordert, müssen eben mehr Männer geschickt werden. Tausende Dollars hätten auf diese Weise eingespart werden können. Z7.239.2 Teilen

Mit unserm Werk in Amerika sollten gottgeweihte Männer verbunden werden, die mit den Grundsätzen des Himmels bekannt sind, und die gelernt haben, was es heißt, mit Gott zu wandeln. Wenn solche Männer in unsern Vereinigungen und Anstalten die Finanzen überwachten, wäre heute viel Geld im Schatzhaus Gottes, unsere Einrichtungen würden Gottes Plan entsprechen und durch Selbstverleugnung und Opferbereitschaft dem Werk eine Hilfe sein. Z7.239.3 Teilen

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