Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Das Verhältnis von Nahrungsaufnahme zu Sitzungen
Das Verhältnis von Nahrungsaufnahme zu Sitzungen
242

Die Gewohnheit, zu viel zu essen oder bei einer Mahlzeit vielerlei zu sich zu nehmen, verursacht häufig schlechte Verdauung. Dadurch werden die feinen Verdauungsorgane ernstlich gefährdet. Umsonst protestiert der Magen und fordert dazu auf, doch die Folgen zu bedenken. Übermäßige Nahrungsaufnahme oder unrichtige Zusammenstellung schädigen die Verdauungsorgane. Werden die warnenden, unangenehmen Zeichen nicht beachtet, dann sind Leiden die unausbleibliche Folge; Krankheit tritt an die Stelle von Gesundheit. Z7.242.3 Teilen

Manche mögen nun fragen: Was hat das mit Ausschußsitzungen zu tun? Sehr viel. Die Folgen falscher Ernährung machen sich in den Versammlungen und Ausschußsitzungen bemerkbar. Das Denken wird von dem Zustand des Magens in Mitleidenschaft gezogen. Ein in Unordnung geratener Magen verursacht einen ungeordneten und unsicheren Geisteszustand. Ein kranker Magen verursacht einen kranken Zustand des Gehirns und läßt manchen eigensinnig an unrichtigen Ansichten festhalten. Die vorgebliche Weisheit eines solchen Mannes ist Torheit vor Gott. Z7.242.4 Teilen

243

Ich führe dies als Ursache für viele Sitzungen an, in denen man Fragen, die sorgfätigstes Studium erforderten, wenig Bedeutung beimaß und wichtigste Entscheidungen im Handumdrehen faßte. Oft ist bei erforderlicher einmütiger Gesinnung durch das ablehnende Verhalten einzelner die ganze Atmosphäre einer Versammlung verändert worden. Diese Folgen wurden mir immer wieder gezeigt. Z7.243.1 Teilen

Ich unterbreite dies, weil ich angewiesen bin, meinen Brüdern folgendes zu sagen: Durch Unmäßigkeit im Essen macht ihr euch selbst untauglich, zwischen heiligem und gewöhnlichem Feuer klar zu unterscheiden. Durch Unmäßigkeit mißachtet ihr die Warnungen, die der Herr euch gegeben hat. Sein Wort lautet: „Wer ist unter euch, der den Herrn fürchtet, der seines Knechtes Stimme gehorche? Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein Licht, der hoffe auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott. Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Flammen gerüstet, gehet hin in das Licht eures Feuers und in die Flammen, die ihr angezündet habt! Solches widerfährt euch von meiner Hand; in Schmerzen müßt ihr liegen.“ Jesaja 50,10.11. Z7.243.2 Teilen

Wollen wir uns nicht dem Herrn nahen, damit er uns von aller Unmäßigkeit im Essen und Trinken, von aller unheiligen, begehrlichen Leidenschaft und aller Bosheit befreit? Wollen wir uns nicht vor Gott demütigen und alles beseitigen, was Fleisch und Geist verdirbt, damit wir in seiner Furcht einen heiligen Charakter erreichen? Z7.243.3 Teilen

Möchte doch jeder, der einer Beratung oder Ausschußsitzung beiwohnt, die Worte in sein Herz schreiben: Ich wirke für Zeit und Ewigkeit und bin Gott für die Beweggründe meines Tuns verantwortlich. Sein Leitspruch sei das Gebet des Psalmisten: „Herr, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen. Neige mein Herz nicht auf etwas Böses.“ Psalm 141,3.4. Z7.243.4 Teilen

244

Wird über den Fortschritt des Werkes beraten, dann darf nicht einer allein herrschen und für alle andern bestimmen. Vorgeschlagene Wege und Pläne müssen sorgfältig bedacht werden, damit alle Brüder die guten und schlechten Seiten erwägen können, um dann zu entscheiden, was man tun soll. Bespricht man Gebiete, zu denen die Pflicht uns zu rufen scheint, dann ist es gut, auch den Schwierigkeiten Rechnung zu tragen, die sich uns dort entgegenstellen können. Z7.244.1 Teilen

Wenn Gottes Volk mit irrenden Gemeindegliedern zu tun hat, so sollte es sorgfältig die Anweisungen befolgen, die der Heiland in Matthäus 18 gegeben hat. Z7.244.3 Teilen

Die Menschen sind Christi Eigentum, von ihm mit einem unermeßlichen Preis erkauft, mit ihm verbunden durch die Liebe, die er und sein Vater für sie offenbart haben. Wie sorgfältig sollten wir deshalb miteinander umgehen! Die Menschen haben kein Recht, Böses von ihren Mitmenschen zu mutmaßen. Die Gemeindeglieder haben kein Recht, im Umgang mit Geschwistern, die geirrt haben, ihren Eingebungen und Neigungen zu folgen. Sie sollten ihre Vorurteile gegen die Irrenden nicht einmal aussprechen, denn auf diese Weise übertragen sie den Sauerteig des Bösen auf andre. Ungünstige Berichte über einen Bruder oder eine Schwester in der Gemeinde werden von einem Gemeindeglied zum andern verbreitet. Fehler unterlaufen, und Ungerechtigkeit wird begangen, weil einige nicht bereit sind, die Anweisungen des Herrn Jesus zu befolgen. Z7.244.4 Teilen

245

„Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein“, sagt Christus. Matthäus 18,15. Erzähle andern nicht von dem Unrecht. Man sagt es einer Person, einer zweiten und noch einer andern, und das Gerücht wächst, und das Übel nimmt zu, bis die ganze Gemeinde darunter leidet. Ordne die Sache „zwischen dir und ihm allein“, das ist Gottes Plan. „Fahre nicht bald heraus, zu zanken; denn was willst du hernach machen, wenn dich dein Nächster beschämt hat? Führe deine Sache mit deinem Nächsten, und offenbare nicht eines andern Heimlichkeit.“ Sprüche 25,8.9. Dulde keine Sünde bei deinem Bruder; aber stelle ihn nicht bloß und vergrößere nicht die Schwierigkeit, da die Zurechtweisung dann wie Rache erscheint. Strafe ihn auf die Weise, die das Wort Gottes vorschreibt. Z7.245.1 Teilen

Laß Groll nicht zur Bosheit ausreifen. Laßt nicht zu, dass die Wunde eitert und in giftigen Worten aufbricht, die die Gemüter der Zuhörer anstecken. Laß keine bitteren Gedanken in deinem und seinem Geiste fortbestehen. Geh zu deinem Bruder und sprich demütig und aufrichtig mit ihm über die Angelegenheit. Z7.245.2 Teilen

Welcherart auch das Vergehen sein mag, das ändert nicht den von Gott zur Schlichtung von Mißverständnissen und persönlichen Beleidigungen gewiesenen Weg. Sprich im Geiste Christi allein mit dem, der sich im Irrtum befindet, dann wird die Schwierigkeit meist beseitigt. Geht mit einem von Christi Liebe und Teilnahme erfüllten Herzen zu dem Irrenden und sucht die Angelegenheit zu schlichten. Sprecht ruhig und sanft zu ihm. Laßt euren Lippen keine ärgerlichen Worte entschlüpfen. Wendet euch mit linden Worten an seine bessere Einsicht. Gedenkt der Worte: „Wer den Sünder bekehrt hat von dem Irrtum seines Weges, der hat einer Seele vom Tode geholfen und wird bedecken die Menge der Sünden.“ Jakobus 5,20. Z7.245.3 Teilen

246

Reicht eurem Bruder das Mittel, das seine Unzufriedenheit heilt. Helft ihm, soviel ihr es vermögt. Achtet es um des Friedens und der Einigkeit in der Gemeinde willen als ein Vorrecht und als eine Pflicht, so zu handeln. Wenn er euch hört, habt ihr ihn als Freund gewonnen. Z7.246.1 Teilen

Der ganze Himmel nimmt Anteil an der Unterredung zwischen dem, dem Unrecht geschehen ist, und dem, der sich im Irrtum befindet. Nimmt der Irrende die Ermahnung an, die ihm in der Liebe Christi erteilt wird, sieht er sein Unrecht ein und bittet er Gott und seinen Bruder um Vergebung, dann erfüllt der Sonnenschein des Himmels sein Herz. Der Streit ist beendet; Freundschaft und Vertrauen sind wiederhergestellt. Das Öl der Liebe entfernt den Schmerz, den das Unrecht verursacht hat. Der Geist Gottes verbindet die Herzen, und im Himmel ertönen die Jubelklänge über die zustande gekommene Eintracht. Z7.246.2 Teilen

Wenn die auf diese Weise in christlicher Gemeinschaft verbundenen Menschen Gott ihre Gebete darbringen und ihm versprechen, gerecht zu handeln, Barmherzigkeit zu lieben und demütig vor ihm zu wandeln, dann werden sie große Segnungen empfangen. Haben sie andern Unrecht getan, dann bereuen sie, bekennen einander, machen alles gut und sind bereit, einander Gutes zu erweisen. Dies ist Erfüllung des Gesetzes Christi. Z7.246.3 Teilen

„Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf das alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund.“ Matthäus 18,16. Nimm solche mit dir, die geistlich gesinnt sind, und sprich mit dem Irrenden über das Unrecht. Vielleicht gibt er den vereinten Bitten seiner Brüder nach. Sieht er ihre Übereinstimmung in der Angelegenheit, mag sein Verstand erleuchtet werden. Z7.246.4 Teilen

Was soll aber geschehen, wenn er diese nicht hört? Sollen einige Personen in einer Ausschußsitzung die Verantwortung auf sich nehmen, den Irrenden auszuschließen? „Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde.“ Matthäus 18,17. Die Gemeinde muss sich der Sache ihrer Glieder annehmen. Z7.246.5 Teilen

247

„Hört er die Gemeinde nicht, so halt ihn als einen Heiden und Zöllner.“ Matthäus 18,17. Will er nicht auf die Stimme der Gemeinde hören, weist er alle Bemühungen zu seiner Umkehr zurück, dann ruht auf der Gemeinde die Pflicht, ihn aus der Gemeinschaft auszuschließen. Sein Name soll dann aus den Büchern gestrichen werden. Z7.247.1 Teilen

Kein Gemeindebeamter sollte raten, kein Ausschuß empfehlen, keine Gemeinde dafür stimmen, dass der Name eines Gliedes, das Unrecht tut, aus den Gemeindebüchern gestrichen wird, bis die von Christus erteilte Anweisung gewissenhaft befolgt wurde. Ist dies geschehen, dann ist die Gemeinde vor Gott gerechtfertigt. Das Böse muss dann so erscheinen, wie es ist, und muss entfernt werden, damit es sich nicht weiter ausbreitet. Das Wohl und die Reinheit der Gemeinde müssen bewahrt werden, damit sie unbefleckt vor Gott stehe, angetan mit den Kleidern der Gerechtigkeit Christi. Z7.247.2 Teilen

Wenn der Irrende bereut und sich der Zurechtweisung Christi unterwirft, soll man es wieder mit ihm versuchen. Und selbst wenn er nicht bereut, selbst wenn er außerhalb der Gemeinde steht, müssen Gottes Diener sich noch um ihn kümmern. Sie müssen ernstlich danach trachten, ihn zur Reue zu bewegen. Gibt er dem Wirken des Heiligen Geistes nach, bekennt und bereut er seine Sünde, dann soll ihm vergeben werden und er in der Gemeinde wieder willkommen sein, wie schwer sein Vergehen auch gewesen sein mag. Seine Brüder sollen ihn ermutigen, den rechten Weg zu gehen, und ihn so behandeln, wie sie an seiner Stelle behandelt werden möchten. Sie sollen auf sich selbst sehen, damit sie nicht auch versucht werden. Z7.247.3 Teilen

Christus fährt fort: „Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein.“ Z7.247.4 Teilen

Dieser Ausspruch behält für alle Zeit seine Kraft. Der Gemeinde ist die Macht übertragen, an Christi Statt zu handeln. Sie ist Gottes Werkzeug zur Bewahrung von Ordnung und Disziplin unter seinem Volk. Der Herr hat ihr die Macht verliehen, alle Fragen zu regeln, die ihr Gedeihen, ihre Reinheit und Ordnung betreffen. Sie trägt die Verantwortung, Unwürdige, die durch ihr unchristliches Verhalten der Wahrheit Unehre bereiten, aus ihrer Gemeinschaft auszuschließen. Wenn die Gemeinde in Übereinstimmung mit den in Gottes Wort gegebenen Anweisungen handelt, wird es im Himmel gutgeheißen werden. Z7.247.5 Teilen

248

Ernste, wichtige Angelegenheiten wird die Gemeinde regeln müssen. Nachdem Gottes Diener, die er als Leiter seines Volkes eingesetzt hat, das Ihre getan haben, sollen sie die Angelegenheit der Gemeinde unterbreiten, damit in der Entscheidung Einigkeit herrsche. Z7.248.1 Teilen

Der Herr wünscht, dass seine Nachfolger in ihrem Umgang miteinander sehr sorgsam sind. Sie sollten aufrichten, wiederherstellen, heilen. Dennoch darf in der Gemeinde die rechte Zucht nicht vernachlässigt werden. Die Glieder sollten sich als Schüler betrachten und lernen, Charaktere zu werden, die ihrer hohen Berufung würdig sind. In der Gemeinde auf Erden sollen sich die Kinder Gottes auf die große Vereinigung mit der Gemeinde im Himmel vorbereiten. Die hier in Eintracht mit Christus leben, sehen einem ewigen Leben in der Familie der Erlösten entgegen. Z7.248.2 Teilen

Vielleicht ist zu deiner Charakterbildung viel Arbeit nötig, vielleicht bist du ein rauher Stein, der behauen und poliert werden muss, ehe er einen Platz in Gottes Tempel ausfüllen kann. Wundere dich deshalb nicht, wenn Gott die scharfen Ecken deines Charakters mit Hammer und Meißel wegschlägt, bis du den Platz ausfüllen kannst, den er für dich vorgesehen hat. Dieses Werk vermag kein Mensch auszuführen, sondern allein Gott. Du darfst sicher sein, dass er nicht einen unnützen Schlag führen wird. Jeder Schlag geschieht in Liebe und dient deinem ewigen Glück. Er kennt deine Unvollkommenheit und arbeitet an dir, um wiederherzustellen, und nicht, um zu zerstören. Z7.248.4 Teilen

249

Ihr werdet oftmals Seelen begegnen, die sich in Versuchung befinden. Ihr wißt nicht, wie heftig Satan sie anfechten mag. Hütet euch davor, solche Seelen zu entmutigen und Satan dadurch einen Vorteil einzuräumen. Wo immer ihr etwas seht oder hört, das der Korrektur bedarf, bittet den Herrn um Weisheit und Gnade, damit ihr beim Versuch, treu eure Pflicht zu tun, nicht zu streng seid. Z7.249.1 Teilen

Es ist immer demütigend, auf seine Fehler hingewiesen zu werden. Macht diese Erfahrung nicht noch bitterer durch unnötigen Tadel. Unfreundliche Kritik entmutigt und macht das Leben düster und unglücklich. Z7.249.2 Teilen

Meine Brüder, überwindet durch die Liebe, nicht durch Strenge. Ist sich jemand seines Irrtums bewußt, dann seid vorsichtig, nicht seine Selbstachtung zu zerstören. Sucht nicht zu vernichten und zu verwunden, sondern zu verbinden und zu heilen. Z7.249.3 Teilen

Kein menschliches Wesen besitzt ein solch unmittelbares und veredeltes Zartgefühl wie unser Heiland. Und wie viel Geduld hat er mit uns! Jahr für Jahr trägt er unsere Schwächen, unsere Unwissenheit, unsere Undankbarkeit und Launenhaftigkeit. Trotz all unserer Irrungen, unserer Herzenshärte und unserer Vernachlässigung seiner heiligen Worte, ist seine Hand noch immer ausgestreckt. Er hat uns geboten: Liebet euch untereinander, wie ich euch geliebt habe. Johannes 13,34. Z7.249.4 Teilen

Brüder, betrachtet euch als Missionare, nicht unter Heiden, sondern unter Mitarbeitern. Es erfordert viel Zeit und Arbeit, eine Seele von den besonderen Wahrheiten für diese Zeit zu überzeugen. Und wenn sich Seelen von der Sünde zur Gerechtigkeit wenden, ist Freude bei den heiligen Engeln. Glaubt ihr, dass es den dienstbaren Geistern, die über diese Seelen wachen, gefällt, wenn sie sehen, wie gleichgültig sie von vielen, die sich Christen nennen, behandelt werden? Der Mensch neigt dazu, Günstlinge zu bevorzugen. Parteilichkeit wird offenbar. Der eine wird vorgezogen, der andere hart angefaßt. Z7.249.5 Teilen

250

Die Engel blicken mit Ehrfurcht und Staunen auf Christi Mission für die Welt. Sie wundern sich über die Liebe, die ihn veranlaßte, sich als Opfer für die Sünden der Welt dahinzugeben. Aber wie leichtfertig gehen menschliche Wesen mit seinem bluterkauften Eigentum um! Z7.250.1 Teilen

Wir sollen nicht versuchen, einander zu lieben. Was wir benötigen, ist Christi Liebe im Herzen. Verliert sich das eigene Ich in Christo, kommt die wahre Liebe ganz von selbst. Z7.250.2 Teilen

Wir können siegen durch geduldige Nachsicht. Geduld im Dienst bringt die Seele zur Ruhe. Durch demutsvolle, fleißige und treue Arbeiter, die sich abmühen, wird Israels Wohlergehen gefördert. Worte der Liebe und Ermutigung werden mehr ausrichten, das hastige Temperament und eigenwilliges Verhalten zu zügeln, als alles Fehlerfinden und Kritisieren, womit der Irrende überhäuft wird. Z7.250.3 Teilen

Die Botschaft des Meisters soll auch im Geiste des Meisters gebracht werden. Unsere einzige Sicherheit besteht darin, unsere Gedanken und Antriebe der Kontrolle des großen Lehrers zu unterwerfen. Engel Gottes werden jedem treuen Arbeiter eine reiche Erfahrung darin vermitteln. Die Gnadengabe der Demut wird unsere Worte in Ausdrücke christlicher Zärtlichkeit umgestalten. Z7.250.4 Teilen

251

Meine lieben Brüder und Schwestern! Der Herr wird für alle wirken, die demütig vor ihm wandeln. Ihr habt eine Vertrauensstellung inne. Wandelt achtsam vor ihm. Gottes Hand ist zwischen den Rädern. Er wird das Schiff an den Klippen vorbei zum Himmel führen. Er wird das Schwache in dieser Welt benutzen, das Machtvolle zu beschämen. Z7.251.1 Teilen

Mein Gebet ist, dass ihr Gott zu eurem Ratgeber machen möchtet. Ihr seid nicht irgendeinem Menschen unterworfen. Ihr steht unter Gottes Leitung. Haltet euch ganz in seiner Nähe. Macht keine weltlichen Ansichten zu eurem Prüfstein. Weicht nicht von den Arbeitsmethoden des Herrn ab. Benutzt kein fremdes Feuer, sondern nur das Feuer, welches der Herr angezündet hat. Z7.251.2 Teilen

Seid guten Muts in eurer Arbeit. Seit vielen Jahren halte ich unserm Volk vor Augen, wie notwendig es ist, in der Erziehung unsrer Jugend sowohl die körperlichen als auch die geistigen Kräfte gleichmäßig zu fördern. Aber für solche, die nie körperliches Training mit dem Studium von Büchern verbunden haben, ist es schwer, den Nutzen der gegenwärtigen Anweisung zu verstehen und sie zu befolgen. Z7.251.3 Teilen

Tut euer Bestes, euren Schülern die Segnungen zu vermitteln, die Gott euch zuteil werden ließ. Führt sie mit dem aufrichtigen Wunsch, ihnen zu helfen, in alle Wissensgebiete ein. Kommt ihnen nahe. Wohnt nicht Christi Liebe und Freundlichkeit im Herzen der Lehrer, wird in ihnen der Geist eines harten, herrschsüchtigen Meisters zum Vorschein kommen. Z7.251.4 Teilen

Der Herr möchte, dass ihr lernt, wie man das Evangeliumsnetz auswirft. Damit eure Arbeit Erfolg bringt, muss das Netz engmaschig sein. Die Anwendung der Schriftworte muss so geschehen, dass ihre Bedeutung leicht erkannt werden kann. Dann holt das Netz ein. Kommt genau zum Punkt. Wie groß eines Menschen Kenntnis auch sein mag, wird sie doch von keinem Nutzen sein, wenn er nicht imstande ist, sie andern mitzuteilen. Laßt Herzen durch den Ton eurer Stimme, durch das tiefe Gefühl, das ihr in sie hineinlegt, beeindruckt werden. Drängt eure Schüler, sich Gott auszuliefern. „Und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesu Christi zum ewigen Leben. Und haltet diesen Unterschied, dass ihr euch etlicher erbarmet, etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist.“ Judas 21-23. Wenn ihr Christi Beispiel folgt, werdet ihr den köstlichen Lohn einheimsen, eure Schüler für ihn gewonnen zu haben. Z7.251.5 Teilen

23007
117929
Weiter zu "Angriffsweises Vorgehen"
Stichwörter