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Christi Grußworte an die Welt
Christi Grußworte an die Welt
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Die Bergpredigt ist des Himmels Segensspruch an die Welt, eine Stimme von Gottes Thron. Sie wurde der Menschheit als verpflichtendes Gesetz, als Licht vom Himmel, als ihre Hoffnung und Trost in Verzagtheit gegeben. Hier spricht der Fürst der Redner, der Meisterlehrer Worte, die ihm der Vater in den Mund legte. Z7.252.2 Teilen

Die Seligpreisungen sind Christi Grußworte, nicht allein an solche gerichtet, die da glauben, sondern an die ganze menschliche Familie. Für einen Augenblick scheint er vergessen zu haben, dass er sich auf Erden befindet und nicht im Himmel, und benutzt die in der Welt des Lichts gebräuchlichen Grußworte. Segnungen ergießen sich von seinen Lippen wie eine langzurückgehaltene Flut reichen Lebens. Christus läßt uns nicht im Zweifel darüber, welche Charakterzüge er anerkennt und segnet. Von den ehrgeizigen Günstlingen der Welt wendet er sich ab, jenen zu, die sie nicht anerkennen, und nennt alle die selig, die sein Licht und Leben annehmen. Für die geistig Armen, die Sanftmütigen, die Niedrigen, die Sorgenvollen, Verachteten und Verfolgten öffnet er seine Arme, gewährt ihnen Zuflucht und sagt: „Kommt her zu mir ... ich will euch Ruhe geben.“ Matthäus 11,28. Z7.252.3 Teilen

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Christus kann auf das Elend in der Welt schauen, ohne dass es ihn gereut, den Menschen erschaffen zu haben. Er sieht im menschlichen Herzen mehr als nur Sünde und Elend. In seiner unendlichen Weisheit und Liebe erkennt er die Möglichkeiten, die der Mensch hat, und die Höhe, die er erreichen kann. Er weiß, dass der Schöpfer durch ihre Erlösung verherrlicht wird, wenngleich menschliche Wesen seine Gnade mißbraucht und ihre von Gott verliehene Würde zerstört haben. Z7.253.1 Teilen

Die Bergpredigt dient als Muster, wie wir lehren sollen. Wie hat Christus sich bemüht, dass die Geheimnisse nicht länger geheimnisvoll blieben, sondern zu klaren, einfachen Wahrheiten wurden! In seinen Unterweisungen ist nichts, das unklar oder schwerverständlich wäre. Z7.253.2 Teilen

„Und er tat seinen Mund auf und lehrte sie.“ Matthäus 5,2. Er sprach seine Worte nicht im Flüsterton, noch war seine Aussprache hart oder unangenehm. Er sprach deutlich und mit Nachdruck, mit feierlicher, überzeugender Kraft. Z7.253.3 Teilen

„Und es begab sich, da Jesus diese Rede vollendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre; denn er predigte gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten.“ Matthäus 7,28.29. Z7.253.4 Teilen

Ein eifriges, andachtsvolles Studium der Bergpredigt wird uns vorbereiten, die Wahrheit zu verkündigen und andern das Licht mitzuteilen, das wir empfangen haben. Zuerst müssen wir acht haben auf uns selbst, die Grundsätze der Wahrheit mit demütigem Herzen annehmen und sie in völligem Gehorsam ausleben. Dies wird Freude und Frieden vermitteln. Auf diese Weise nehmen wir das Fleisch und das Blut des Sohnes Gottes in uns auf und werden stark durch seine Kraft. Unser Leben geht in seinem Leben auf. Unser Geist, unsere Neigungen und Gewohnheiten passen sich dem Willen dessen an, von dem Gott erklärte: „Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.“ Matthäus 3,17. Z7.253.5 Teilen

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Während aller Zeiten werden die Worte, die Christus auf dem Berg der Seligpreisungen sprach, ihre Kraft behalten. Jeder Satz ist ein Juwel aus dem Schatzhaus der Wahrheit. Die in dieser Predigt aufgestellten Grundsätze gelten für alle Zeitalter und für alle Gesellschaftsklassen. Mit göttlicher Kraft brachte Christus seinen Glauben und seine Hoffnung zum Ausdruck, als er sein Selig über eine Klasse nach der andern aussprach, weil sie gerechte Charaktere entwickelt hatten. Jeder, der durch Glauben an den Lebenspender ein ihm ähnliches Leben führt, kann den von ihm aufgezeigten hohen Stand erreichen. Ist ein solches Erreichen nicht lebenslange, unermüdliche Anstrengung wert? Z7.254.1 Teilen

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