Portrait von Ellen White
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Ein Aufruf zum Dienst
Ein Aufruf zum Dienst
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Gott ruft nach Arbeitern. Das Werk braucht Männer, die etwas aus sich gemacht haben; die, indem sie sich als demütige Schüler in die Hände des Herrn begaben, seine Mitarbeiter gewesen sind. Solche Männer werden im Predigtamt und im Schulwesen benötigt. Sie sollten sich umschauen, was es für sie im Dienste des Meisters zu tun gibt. Laßt sie in die Reihen der Arbeiter eintreten und durch geduldiges, ausdauerndes Bemühen ihren Wert unter Beweis stellen. Nicht auf dem Trockenen, sondern im Wasser lernt man schwimmen. Laßt sie treu den Platz ausfüllen, an den sie berufen werden, damit sie Befähigung erlangen, noch höhere Verantwortlichkeiten zu tragen. Gott gibt ihnen Gelegenheit, sich in seinem Dienst zu vervollkommnen. Z7.263.2 Teilen

Wer die Rüstung anlegt, um einen guten Kampf zu kämpfen, wird immer größere Fähigkeit erlangen. Er ist bestrebt, seine Gotteserkenntnis zu erweitern und wirkt in Übereinstimmung mit dem Plan, den Gott für die Vervollkommnung der körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte gelegt hat. Z7.263.3 Teilen

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Junge Männer und Frauen, erwerbt euch Kenntnisse. Wartet nicht, bis irgendeine menschliche Prüfungskommission euch zur Arbeit befähigt erklärt, sondern geht an die Landstraßen und an die Zäune und beginnt für Gott zu arbeiten. Benutzt weislich die Kenntnisse, die ihr habt. Übt in Treue eure Begabung und teilt andern das Licht mit, das ihr von Gott empfangen habt. Denkt darüber nach, wie ihr andern am besten Frieden, Licht, Wahrheit und die vielen andern Segnungen des Himmels vermitteln könnt. Entwickelt euch fortwährend weiter. Klettert Sprosse für Sprosse empor. Was jetzt Wert besitzt, ist die Fähigkeit, die Kräfte des Verstandes und des Körpers in Anspruch zu nehmen und stets die Ewigkeit im Auge zu behalten. Sucht den Herrn von ganzem Herzen, damit ihr veredelt und mehr geistliche Kultur erlangt. Dann werdet ihr das beste Diplom haben, das jemand erlangen kann, eine von Gott beglaubigte Urkunde. Z7.264.1 Teilen

Wie groß oder wie gering eure Talente auch sein mögen, denkt daran, dass sie nur ein anvertrautes Gut sind. Gott prüft euch darin und gibt euch die Gelegenheit, als treu erfunden zu werden. Ihm seid ihr für all eure Gaben verpflichtet. Ihm gehören die Kräfte von Körper, Geist und Seele, und für ihn sollt ihr sie benutzen. Eure Zeit, euer Einfluß, eure geistigen Fähigkeiten, eure Geschicklichkeit — von allem müßt ihr dem Rechenschaft ablegen, der sie verlieh. Der nutzt seine Gaben am besten, der mit festem Vorsatz versucht, des Herrn großen Plan zur Hebung der Menschheit auszuführen, dessen eingedenk, dass er sowohl ein Schüler als auch ein Lehrer sein muss. Z7.264.2 Teilen

Wenn junge Männer ins Werk eintreten und es trotz vieler Schwierigkeiten zum Erfolg bringen, sollte man ihnen nicht vorschlagen, eine andere Arbeit aufzunehmen, und dass ihre begonnene Arbeit andern Männern, die älter sind und mehr Erfahrung haben, übertragen werden soll. Wenn eure jungen Arbeiter mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und dabei Fehler machen, aber trotzdem voranstreben, werden sich ihre Niederlagen in Siege verwandeln. Z7.264.3 Teilen

Meine Mitarbeiter, haltet durch in eurer Arbeit, die ihr begonnen habt. Laßt nicht nach, bis ihr Sieg auf Sieg erringt. Setzt euch ein hohes Ziel vor Augen und haltet den Blick darauf gerichtet, damit ihr zur Verherrlichung Gottes immer bessere Resultate vorweisen könnt. Z7.264.4 Teilen

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Gott hat einige seiner Diener mit besonderen Talenten ausgestattet und niemand sollte es wagen, ihre Vorzüglichkeit herabzusetzen. Aber niemand sollte seine Talente zur Selbstverherrlichung benutzen. Er sollte nicht annehmen, er sei über seine Mitmenschen erhaben und dürfte sich über andere aufrichtige, ernste Arbeiter erheben. Der Herr schaut aufs Herz. Das himmlische Universum schätzt den am höchsten ein, der sich am innigsten dem Dienste Gottes weiht. Z7.265.1 Teilen

Der Himmel wacht darüber, wie jene, die einflußreiche Stellungen bekleiden, ihre Haushalterschaft ausüben. Die Aufforderungen an sie als Haushalter richten sich nach dem Ausmaß ihres Einflusses. In der Behandlung ihrer Mitmenschen laßt sie sich als Väter erweisen, gerecht, zartfühlend und treu. Laßt sie Christus im Charakter ähnlich und mit ihren Brüdern durch engste Bande der Einigkeit und Gemeinschaft verbunden sein. Z7.265.2 Teilen

Die verwirrende Geldfrage hat schon vielen Kummer bereitet. Immer wieder hat Satan durch seine trügerischen, verlockenden Projekte den Fortschritt blockiert. Die Gemeinde hat sich nicht immer von Gott abhängig gefühlt. Sie gab den Versuchungen des Feindes nach und versuchte Pläne auszuführen, die weit über ihre verfügbaren Geldmittel hinausgingen. Viel Geld wurde an wenigen Orten investiert. Dies hat die Missionsfelder der Hilfe beraubt, die sie hätten bekommen sollen. Beim Aufbau des Werkes in ihrem eigenen Feld sind Männer selbstsüchtigen Plänen gefolgt und haben Mittel aus des Herrn Schatzhaus beansprucht, ohne Rücksicht darauf, dass das Einkommen dem Herrn gehört und dass auch andere Gebiete seines Weinbergs versorgt werden müssen. Aus Gründen, denen sie im Gericht nur ungern begegnen werden, haben sie ihre Augen vor den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter verschlossen. So blieben bedürftige Felder unbearbeitet. Indem sie bedenkenlos ans Werk gingen und große Gebäude errichteten, ohne die Kosten zu überschlagen, ohne in Betracht zu ziehen, wie viel zum Turmbau benötigt würde, haben Männer das Werk in Schulden, Entmutigung und Verwirrung gestürzt. Dadurch wurde neuen Feldern der Fortschritt versagt. Z7.265.3 Teilen

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Die Sinne einiger scheinen von Wahnsinn befallen zu sein, der sie dazu verleitet, Mittel aufzuzehren, ohne irgendeine Aussicht auf späteren Ertrag. Wäre dieses Geld in Übereinstimmung mit Gottes Plänen benutzt worden, wären Arbeiter erweckt und herangebildet worden, das Werk zu tun, das vor Christi Kommen verrichtet werden muss. Die verkehrte Anwendung der Mittel zeigt, wie zutreffend des Herrn Warnung ist, dass sein Werk nicht an menschliche Pläne gebunden werden darf, sondern dass es auf eine Weise geschehen muss, die zu seiner Förderung dient. Weil Männer sich an verkehrte Pläne hielten, ist das Werk in Schulden geraten. Dies darf nicht wiederholt werden. Die Männer, die an der Spitze des Werkes stehen, sollten Vorsicht walten lassen und sich weigern, Gottes Werk unter einem Schuldenberg zu begraben. Niemand sollte unbekümmert und kopflos ans Werk gehen und denken, es werde schon alles gut gehen. Z7.266.1 Teilen

Unangemessene Begeisterung und Interesse an Unternehmen an einem bestimmten Platz dienen nicht dem Fortschritt des Gesamtwerkes. Wenn Pläne zur Errichtung eines Gebäudes an einem bestimmten Ort gelegt werden, denkt auch rücksichtsvoll an andere Gebiete, die ebenso dringend Geld brauchen, um notwendige Einrichtungen aufzubauen. Die Zeit ist kurz. Gebäude müssen errichtet werden; aber laßt es stets in Rücksichtnahme auf alle Gebiete von des Herrn Weinberg geschehen. Der Architekt sei ein Mann mit gesundem, geheiligtem Urteilsvermögen, nicht jemand, der in seinem Bestreben, ein wunderbares Gebäude zu errichten, das Werk durch kostspielige Mehrausgaben in Verlegenheit bringt. Gott ist ein Gott der Ordnung und des Fortschritts, aber kein Urheber von Verwirrung. Jene, die sein Reich fördern wollen, müssen mit kühlem Kopf ans Werk gehen und verständig bauen. Niemand sollte voranstürmen in der Voraussetzung, Geldmittel müßten eingesetzt werden, um Prachtbauten aufziehen zu können. Der Herr sagt: „Werden Geldmittel auf diese Weise ausgegeben, geschieht es auf Kosten von Seelen.“ Z7.266.2 Teilen

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Das Resultat selbstsüchtiger Verwaltung steht uns heute als Anschauungsunterricht menschlicher Weisheit vor Augen. Sinne und Herzen von Männern hätten der Leitung des Heiligen Geistes bedurft. Der Herr hat viele Wege, um jene zu prüfen und zu erproben, die sich Christen nennen. Mit unverkennbarer Genauigkeit hat er die Folgen menschlicher Weisheit aufgezeichnet. Er hat gezeigt, dass solche, die glaubten, Großes geleistet zu haben, besser Rückschau halten und einsehen sollten, dass sie nicht vom Heiligen Geist geleitet wurden, sondern sich oftmals geweigert haben, den Rat des Herrn anzunehmen. Hätten sie diese Selbstprüfung am Anfang ihres Werkes vorgenommen, wie der Herr ihnen nahelegte, wären Jahre des Dienstes, worin Gott entehrt wurde, in einen Dienst der Liebe umgewandelt worden. Jedes Glied einer Familie sollte sich einer genauen Selbstprüfung unterziehen, ehe der eine oder der andere wie Saul entdecken muss, dass er zum Untergang bestimmt ist. Dies trifft besonders auf Männer zu, die Vertrauensstellungen bekleiden. Der Herr sagt: „Ich werde keinen selbstsüchtigen Plänen zustimmen.“ Jeder sollte jetzt den Herrn suchen. Wenn keine Erweckung und Reformation stattfindet, wird Gottes Volk die Prüfung nicht bestehen. Nicht eine einzige selbstgenügsame Seele wird Aufnahme in des Herrn Wohnungen finden, die er für die Gerechten bereitet. Z7.267.1 Teilen

Unter keinen Umständen sollte unser Volk in irgendeinem Land all seine Mittel in eine große, teure medizinische Anstalt investieren. Eine große Anzahl von Leuten an einem Ort zusammenzubringen, wird nicht die besten Resultate bringen, was die körperliche oder geistige Wiederherstellung anbetrifft. Außerdem würde die Errichtung einer solchen Anstalt andere Orte der Mittel berauben, auch dort Gesundheitseinrichtungen zu schaffen. Wo immer wir beginnen, wird es einige geben, die sich so viel Mittel wie irgend möglich aneignen wollen, um ein großes Gebäude aufzurichten. Aber dies ist nicht der klügste Plan. Wenn wir die Pläne für eine Anstalt an einem Ort legen, sollen wir auch die Bedürfnisse anderer Orte in Betracht ziehen. Laßt uns sparsam sein, damit andern Leuten in andern Landesteilen die gleichen Vorteile geboten werden können. Z7.267.2 Teilen

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Zu unsern alten Pionieren, die beinahe von Anbeginn mit dem Werk der dritten Engelsbotschaft verbunden sind, deren Erfahrung nahe bis zum Verstreichen der Zeit von 1844 zurückreicht, spricht der Herr: „Eure Hilfe wird benötigt. Nehmt keine Last auf euch, die Jüngere tragen können. Ihr habt die Pflicht, auf eure Lebensgewohnheiten zu achten. Ihr müßt weise im Gebrauch eurer körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte sein. Ihr, die ihr durch so viele und vielerlei Erfahrungen durchgegangen seid, müßt alles tun, um eure Kräfte zu schonen, damit ihr noch so lange für den Herrn wirken, euren Platz ausfüllen und zum Fortgang des Werkes beitragen könnt, wie es in seiner Vorsehung beschlossen ist.“ Z7.268.1 Teilen

Mit Johannes können diese Bürdenträger sagen: „Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen; was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf dass auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus ... Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis. So wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. So wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“ 1.Johannes 1,1-7. Z7.268.2 Teilen

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Das Werk braucht die Hilfe der alten Hände, der betagten Arbeiter, die Jahre der Erfahrung im Werke Gottes hinter sich haben. Sie überwachten die Entwicklung und den Fortschritt der Botschaft in ihren verschiedenen Stufen. Sie sahen viele in Fanatismus verstrickt und dem Trugschluß falscher Theorien huldigen. Diese widerstanden allen Bemühungen, dem Licht der Wahrheit zu gestatten, den Aberglauben zu entlarven, der Gemüter verwirrte und der die Botschaft, die in diesen letzten Tagen Gottes Übrigen in ihrer Reinheit gegeben werden muss, wirkungslos machte. Z7.269.1 Teilen

Viele der erprobten Diener Gottes schlafen in Jesu. Wir sollten die Hilfe derer schätzen, die heute noch unter den Lebenden weilen. Man sollte ihrem Zeugnis Wert beimessen. Die gute Hand des Herrn war mit diesen treuen Arbeitern. Er unterstützt sie mit seinem starken Arm und sagt: „Lehnt euch an mich. Ich will euer Schild und sehr großer Lohn sein.“ Jene, die von Anbeginn der Botschaft dabei waren, die tapfer kämpften, als der Kampf schwierig war, dürfen jetzt nicht ihren Halt verlieren. Z7.269.2 Teilen

Man sollte jenen, denen Gottes Werk ihr ganzer Lebensinhalt ist, zärtlichstes Interesse entgegenbringen. Trotz ihrer altersbedingten Gebrechen besitzen diese Arbeiter noch Talente, die sie befähigen, ihren Platz auszufüllen. Gott wünscht, dass sie in seinem Werk leitende Stellungen innehaben. Sie standen fest inmitten von Sturm und Prüfungen und sind unsere wertvollsten Ratgeber. Wie dankbar sollten wir sein, dass sie ihre Gaben noch im Dienste des Herrn einsetzen können! Z7.269.3 Teilen

Nie sollte die Tatsache aus den Augen verloren werden, dass diese eifrigen Kämpfer in der Vergangenheit jedes Opfer brachten, um das Werk zu fördern. Die Tatsache, dass sie im Dienst des Herrn alt und grau geworden sind, darf kein Grund sein, ihnen keinen Einfluß mehr einzuräumen. Ihr Einfluß ist dem Einfluß von Männern, die viel weniger Kenntnis des Werkes und Erfahrung in göttlichen Dingen haben, weit überlegen. Obgleich sie abgearbeitet und nicht mehr imstande sind, die schweren Lasten zu tragen, die jüngere Männer tragen können und sollen, sind sie als Ratgeber von höchstem Wert. Sie haben Fehler gemacht, aber daraus gelernt und Weisheit geschöpft. Sie haben gelernt, Irrtümer und Gefahren zu meiden; sollten sie deshalb nicht imstande sein, weisen Rat zu geben? Sie wurden geprüft und erprobt; und obgleich sie viel von ihrer Vitalität eingebüßt haben, sollten sie nicht von weniger erfahrenen Arbeitern beiseitegedrängt werden, die sehr wenig über die Arbeit und Selbstaufopferung dieser Pioniere wissen. Der Herr schiebt sie nicht auf solche Art beiseite. Er rüstet sie mit besonderer Gnade und Erkenntnis aus. Z7.269.4 Teilen

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Als Johannes betagt und seine Haare ergraut waren, gab Gott ihm eine Botschaft für die verfolgten Gemeinden. Die Juden unternahmen verschiedene Versuche, ihn zu töten. Aber der Herr sprach: „Er soll leben. Ich, der ihn erschaffen hat, will mit ihm sein und ihn leiten.“ Dieser betagte Jünger zeugte fortwährend für den Meister. In schönen Worten mit wohlklingender Stimme, sprach er in einer Weise, welche die Herzen aller Zuhörer beeindruckte, wenn er von den Worten und Werken Christi zeugte. Er wurde als Verbannter nach Patmos geschickt. Aber Christus besuchte ihn in seiner Gefangenschaft und übermittelte ihm die erhabenen Wahrheiten, die im Buch der Offenbarung enthalten sind. Z7.270.1 Teilen

Wenn jene, die ihr Leben im Dienste Gottes zugebracht haben, sich dem Abschluß ihrer irdischen Laufbahn nähern, wird der Heilige Geist sie anregen, die Erfahrungen, die sie im Werke machten, im einzelnen wiederzugeben. Der Bericht von Gottes wunderbarem Verfahren mit seinem Volk, von seiner großen Güte, als er es aus Schwierigkeiten befreite, sollte vor den Ohren solcher wiederholt werden, die neu zum Glauben kommen. Auch von den Prüfungen sollte gesprochen werden, die Gottes Dienern durch den Abfall von einstigen Mitarbeitern auferlegt wurden, und wie der Heilige Geist wirkte, die Falschheiten zu widerlegen, die gegen jene verbreitet wurden, die ihr Vertrauen von Anbeginn bis zum Ende festhielten. Z7.270.2 Teilen

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Die betagten Bannerträger, die noch am Leben sind, sollten nicht in schwierigen Gebieten eingesetzt werden. Die ihrem Meister dienten, als die Arbeit hart war, die Armut erduldeten und der Wahrheit treu blieben, als unsere Anzahl gering war, sollten immer geachtet und respektiert werden. Der Herr wies mich an, den Gläubigen zu sagen: Laßt jeden die betagten Pioniere respektieren, die Prüfungen, Härten und viele Entbehrungen erduldet haben. Sie sind Gottes Werkleute und haben einen wichtigen Anteil am Aufbau des Werkes gehabt. Z7.271.1 Teilen

Der Herr wünscht von seinen jüngeren Arbeitern, dass sie Weisheit, Kraft und Reife durch Verbindung mit den betagten Arbeitern erlangen, die dem Werk noch erhalten geblieben sind. Laßt die jungen Männer erkennen, dass sie sehr begünstigt sind, wenn solche Arbeiter noch unter ihnen weilen. Laßt sie große Ehrerbietung vor den Männern mit grauen Haaren haben, die auf eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung des Werkes zurückblicken können. Sie sollten ihnen einen Ehrenplatz in ihren Ausschüssen einräumen. Gott möchte, dass solche, die in späteren Jahren zur Wahrheit gekommen sind, diese Worte beachten. Z7.271.2 Teilen

Möge der Herr unsere alten und bewährten Arbeiter segnen und unterstützen. Möge er ihnen helfen, weise im Bewahren ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte zu sein. Der Herr hat mir geboten, Männern, die in den ersten Tagen der Botschaft Zeugnis ablegten, zu sagen: „Gott hat euch Verstandeskräfte verliehen. Er möchte, dass ihr die Gesundheitsgesetze versteht und ihnen gehorcht. Handelt nicht unklug. Überarbeitet euch nicht. Nehmt euch Zeit zum Ausruhen. Gott wünscht, dass ihr euren Platz ausfüllt und einen Teil dazu beitragt, Männer und Frauen davor zu bewahren, durch den machtvollen Strom des Bösen hinabgezogen zu werden. Er möchte, dass ihr die Waffenrüstung tragt, bis er euch gebietet, sie niederzulegen. Es währt nicht mehr lange, dann werdet ihr euren Lohn empfangen.“ Z7.271.3 Teilen

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Für Prediger und andere treue Diener Gottes, die durch Erschöpfung oder Überarbeitung in seinem Werk krank geworden sind und der Ruhe und Erholung bedürfen, muss irgendeine Vorsorge getroffen werden. Das gleiche gilt für Arbeiter, die durch Alter oder Verlust ihrer Gesundheit nicht länger imstande sind, des Tages Last und Hitze zu tragen. Prediger werden oftmals in ein Arbeitsfeld geschickt, von dem sie wissen, dass es ihrer Gesundheit schaden wird. Weil sie aber schwierige Plätze nicht scheuen wollen, stimmen sie zu in der Hoffnung, den Leuten dort eine Hilfe und ein Segen zu sein. Nach einiger Zeit bemerken sie, wie ihre Gesundheit schwindet. Ein Klima- und Arbeitswechsel wird versucht, bringt aber keine Hilfe. Was sollen sie jetzt tun? Z7.272.1 Teilen

Diese treuen Arbeiter, die um Christi willen weltliche Vorteile geopfert haben und statt Vergnügen und Reichtum Armut erwählten; die in Selbstvergessenheit ernstlich wirkten, um Seelen für Christum zu gewinnen; die freigebig spendeten, die verschiedenen Unternehmen des Werkes zu fördern, sind nun im Kampf zusammengebrochen, müde und krank und ohne Unterstützung. Sie dürfen nicht alleingelassen werden, um mit Armut und Krankheit zu kämpfen, noch sollten sie sich als Almosenempfänger betrachten müssen. Wenn Krankheit oder Schwäche sie überfällt, dürfen unsere Arbeiter nicht mit der ängstlichen Frage belastet werden: „Was wird aus meiner Frau und den Kindern, jetzt wo ich nicht länger arbeiten und für ihren Unterhalt sorgen kann?“ Es ist nicht mehr wie recht, dass Vorsorge getroffen wird, den Bedürfnissen dieser treuen Diener und derer, die von ihnen abhängig sind, abzuhelfen. Z7.272.2 Teilen

Für Veteranen, die ihrem Land dienten, trifft der Staat großherzig Vorsorge. Diese Männer tragen die Narben und lebenslange Behinderungen, die von ihren gefährlichen Kämpfen, ihren Gewaltmärschen, ihrem Ausgesetztsein an Stürmen, ihrem Leiden in Gefangenschaft zeugen. All diese Beweise ihrer Untertanentreue und Selbstaufopferung geben ihnen einen gerechten Anspruch gegenüber der Nation, die sie schützten — ein Anspruch, der anerkannt und in Ehren gehalten wird. Welche Vorsorge hingegen haben die Siebenten-Tags-Adventisten für die Kämpfer Christi getroffen? Z7.272.3 Teilen

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