Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Ein Aufruf zum Dienst
Ein Aufruf zum Dienst
268

Zu unsern alten Pionieren, die beinahe von Anbeginn mit dem Werk der dritten Engelsbotschaft verbunden sind, deren Erfahrung nahe bis zum Verstreichen der Zeit von 1844 zurückreicht, spricht der Herr: „Eure Hilfe wird benötigt. Nehmt keine Last auf euch, die Jüngere tragen können. Ihr habt die Pflicht, auf eure Lebensgewohnheiten zu achten. Ihr müßt weise im Gebrauch eurer körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte sein. Ihr, die ihr durch so viele und vielerlei Erfahrungen durchgegangen seid, müßt alles tun, um eure Kräfte zu schonen, damit ihr noch so lange für den Herrn wirken, euren Platz ausfüllen und zum Fortgang des Werkes beitragen könnt, wie es in seiner Vorsehung beschlossen ist.“ Z7.268.1 Teilen

Mit Johannes können diese Bürdenträger sagen: „Das da von Anfang war, das wir gehört haben, das wir gesehen haben mit unsern Augen, das wir beschaut haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen; was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, auf dass auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsre Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus ... Und das ist die Verkündigung, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis. So wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. So wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.“ 1.Johannes 1,1-7. Z7.268.2 Teilen

269

Das Werk braucht die Hilfe der alten Hände, der betagten Arbeiter, die Jahre der Erfahrung im Werke Gottes hinter sich haben. Sie überwachten die Entwicklung und den Fortschritt der Botschaft in ihren verschiedenen Stufen. Sie sahen viele in Fanatismus verstrickt und dem Trugschluß falscher Theorien huldigen. Diese widerstanden allen Bemühungen, dem Licht der Wahrheit zu gestatten, den Aberglauben zu entlarven, der Gemüter verwirrte und der die Botschaft, die in diesen letzten Tagen Gottes Übrigen in ihrer Reinheit gegeben werden muss, wirkungslos machte. Z7.269.1 Teilen

Viele der erprobten Diener Gottes schlafen in Jesu. Wir sollten die Hilfe derer schätzen, die heute noch unter den Lebenden weilen. Man sollte ihrem Zeugnis Wert beimessen. Die gute Hand des Herrn war mit diesen treuen Arbeitern. Er unterstützt sie mit seinem starken Arm und sagt: „Lehnt euch an mich. Ich will euer Schild und sehr großer Lohn sein.“ Jene, die von Anbeginn der Botschaft dabei waren, die tapfer kämpften, als der Kampf schwierig war, dürfen jetzt nicht ihren Halt verlieren. Z7.269.2 Teilen

Man sollte jenen, denen Gottes Werk ihr ganzer Lebensinhalt ist, zärtlichstes Interesse entgegenbringen. Trotz ihrer altersbedingten Gebrechen besitzen diese Arbeiter noch Talente, die sie befähigen, ihren Platz auszufüllen. Gott wünscht, dass sie in seinem Werk leitende Stellungen innehaben. Sie standen fest inmitten von Sturm und Prüfungen und sind unsere wertvollsten Ratgeber. Wie dankbar sollten wir sein, dass sie ihre Gaben noch im Dienste des Herrn einsetzen können! Z7.269.3 Teilen

Nie sollte die Tatsache aus den Augen verloren werden, dass diese eifrigen Kämpfer in der Vergangenheit jedes Opfer brachten, um das Werk zu fördern. Die Tatsache, dass sie im Dienst des Herrn alt und grau geworden sind, darf kein Grund sein, ihnen keinen Einfluß mehr einzuräumen. Ihr Einfluß ist dem Einfluß von Männern, die viel weniger Kenntnis des Werkes und Erfahrung in göttlichen Dingen haben, weit überlegen. Obgleich sie abgearbeitet und nicht mehr imstande sind, die schweren Lasten zu tragen, die jüngere Männer tragen können und sollen, sind sie als Ratgeber von höchstem Wert. Sie haben Fehler gemacht, aber daraus gelernt und Weisheit geschöpft. Sie haben gelernt, Irrtümer und Gefahren zu meiden; sollten sie deshalb nicht imstande sein, weisen Rat zu geben? Sie wurden geprüft und erprobt; und obgleich sie viel von ihrer Vitalität eingebüßt haben, sollten sie nicht von weniger erfahrenen Arbeitern beiseitegedrängt werden, die sehr wenig über die Arbeit und Selbstaufopferung dieser Pioniere wissen. Der Herr schiebt sie nicht auf solche Art beiseite. Er rüstet sie mit besonderer Gnade und Erkenntnis aus. Z7.269.4 Teilen

270

Als Johannes betagt und seine Haare ergraut waren, gab Gott ihm eine Botschaft für die verfolgten Gemeinden. Die Juden unternahmen verschiedene Versuche, ihn zu töten. Aber der Herr sprach: „Er soll leben. Ich, der ihn erschaffen hat, will mit ihm sein und ihn leiten.“ Dieser betagte Jünger zeugte fortwährend für den Meister. In schönen Worten mit wohlklingender Stimme, sprach er in einer Weise, welche die Herzen aller Zuhörer beeindruckte, wenn er von den Worten und Werken Christi zeugte. Er wurde als Verbannter nach Patmos geschickt. Aber Christus besuchte ihn in seiner Gefangenschaft und übermittelte ihm die erhabenen Wahrheiten, die im Buch der Offenbarung enthalten sind. Z7.270.1 Teilen

Wenn jene, die ihr Leben im Dienste Gottes zugebracht haben, sich dem Abschluß ihrer irdischen Laufbahn nähern, wird der Heilige Geist sie anregen, die Erfahrungen, die sie im Werke machten, im einzelnen wiederzugeben. Der Bericht von Gottes wunderbarem Verfahren mit seinem Volk, von seiner großen Güte, als er es aus Schwierigkeiten befreite, sollte vor den Ohren solcher wiederholt werden, die neu zum Glauben kommen. Auch von den Prüfungen sollte gesprochen werden, die Gottes Dienern durch den Abfall von einstigen Mitarbeitern auferlegt wurden, und wie der Heilige Geist wirkte, die Falschheiten zu widerlegen, die gegen jene verbreitet wurden, die ihr Vertrauen von Anbeginn bis zum Ende festhielten. Z7.270.2 Teilen

271

Die betagten Bannerträger, die noch am Leben sind, sollten nicht in schwierigen Gebieten eingesetzt werden. Die ihrem Meister dienten, als die Arbeit hart war, die Armut erduldeten und der Wahrheit treu blieben, als unsere Anzahl gering war, sollten immer geachtet und respektiert werden. Der Herr wies mich an, den Gläubigen zu sagen: Laßt jeden die betagten Pioniere respektieren, die Prüfungen, Härten und viele Entbehrungen erduldet haben. Sie sind Gottes Werkleute und haben einen wichtigen Anteil am Aufbau des Werkes gehabt. Z7.271.1 Teilen

Der Herr wünscht von seinen jüngeren Arbeitern, dass sie Weisheit, Kraft und Reife durch Verbindung mit den betagten Arbeitern erlangen, die dem Werk noch erhalten geblieben sind. Laßt die jungen Männer erkennen, dass sie sehr begünstigt sind, wenn solche Arbeiter noch unter ihnen weilen. Laßt sie große Ehrerbietung vor den Männern mit grauen Haaren haben, die auf eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung des Werkes zurückblicken können. Sie sollten ihnen einen Ehrenplatz in ihren Ausschüssen einräumen. Gott möchte, dass solche, die in späteren Jahren zur Wahrheit gekommen sind, diese Worte beachten. Z7.271.2 Teilen

Möge der Herr unsere alten und bewährten Arbeiter segnen und unterstützen. Möge er ihnen helfen, weise im Bewahren ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte zu sein. Der Herr hat mir geboten, Männern, die in den ersten Tagen der Botschaft Zeugnis ablegten, zu sagen: „Gott hat euch Verstandeskräfte verliehen. Er möchte, dass ihr die Gesundheitsgesetze versteht und ihnen gehorcht. Handelt nicht unklug. Überarbeitet euch nicht. Nehmt euch Zeit zum Ausruhen. Gott wünscht, dass ihr euren Platz ausfüllt und einen Teil dazu beitragt, Männer und Frauen davor zu bewahren, durch den machtvollen Strom des Bösen hinabgezogen zu werden. Er möchte, dass ihr die Waffenrüstung tragt, bis er euch gebietet, sie niederzulegen. Es währt nicht mehr lange, dann werdet ihr euren Lohn empfangen.“ Z7.271.3 Teilen

23017
118015
Weiter zu "Vernachlässigung der Arbeiter"
Stichwörter