Portrait von Ellen White
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Eine vernachlässigte Arbeit
Eine vernachlässigte Arbeit
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Cooranbong, N.S.W. Z8.69 Teilen

10. Mai 1896 Z8.69 Teilen

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Ich wende mich an euch, die ihr dort lebt, wo die Zentrale des Werkes ist: Haltet Rückschau auf die Erfahrung von Jahren. Könnte in Wahrheit von euch gesagt werden: „Ei, du frommer und getreuer Knecht“? Ich fordere die Lehrer in unseren Schulen auf: Denkt sorgfältig und unter Gebet darüber nach, ob ihr über eure eigene Seele gewacht und zur Reinigung von allen Sünden und zu völliger Heiligung mit Gott zusammengearbeitet habt. Habt ihr durch Wort und Beispiel die Jugend in der Heiligung durch die allein heilig machende Wahrheit unterwiesen? Habt ihr euch nicht vor dem Heiligen Geist gefürchtet? Zu bestimmten Zeiten hat sich dieser Geist mit allesdurchdringendem Einfluß auf die Schule in Battle Creek und auf die Schulen an anderen Orten niedergelassen. Habt ihr seine Gegenwart wahrgenommen? Habt ihr ihm die Ehre gegeben, die einem himmlischen Botschafter gebührt? Habt ihr, wenn der Geist mit der Jugend zu ringen schien, gesagt: „Laßt uns alles Studium beiseitelegen, denn wir spüren, dass ein himmlischer Gast unter uns weilt. Wir wollen Gott ehren und verherrlichen“? Habt ihr euch mit zerschlagenen Herzen gemeinsam mit euren Schülern zum Gebet gebeugt und um den Segen gefleht, den der Herr euch darbot? Z8.70.1 Teilen

Der große Lehrer selbst war unter euch. Habt ihr ihm die Ehre gegeben? War er für einige der Erzieher ein Fremder? War es notwendig, nach einer vermeintlichen Autoritätsperson zu schicken und anzufragen, ob ihr diesen Botschafter des Himmels willkommen heißen oder abweisen solltet? Wenn auch unsichtbar, so war er doch gegenwärtig. Aber wurde nicht der Gedanke zum Ausdruck gebracht, dass die Schulzeit zum Lernen da sei, dass die Stunden, dem gewöhnlichen Studium gewidmet, zu kostbar seien, um dem Wirken des himmlischen Boten Platz einzuräumen? Z8.70.2 Teilen

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Wenn ihr in irgendeiner Weise den Heiligen Geist eingeschränkt oder unterdrückt habt, kann ich euch nur eindringlich raten, Buße zu tun. Wenn einer unserer Lehrer seine Herzenstür verschlossen und verriegelt hat, anstatt sie dem Geiste Gottes zu öffnen, dann kann ich ihm nur dringend empfehlen, die Tür zu entriegeln und ernstlich zu bitten: „Bleibe bei mir.“ Offenbart der Heilige Geist seine Gegenwart in eurem Klassenzimmer, dann sagt zu euren Schülern: „Der Herr hat heute eine Lektion von himmlischer Wichtigkeit für uns, die weit wertvoller als jeder andere Unterrichtsstoff ist. Laßt uns zuhören. Laßt uns vor Gott niederfallen und ihn von ganzem Herzen suchen.“ Z8.71.1 Teilen

Ich will euch erzählen, was ich von diesem himmlischen Gast weiß. Der Heilige Geist schwebte während der Schulstunden über der Jugend. Aber einige Herzen waren so kalt und finster, dass sie die Gegenwart nicht wünschten, und das göttliche Licht wurde entzogen. Jene himmlische Vision hätte das Verständnis eröffnet. Sie hätte Weisheit und Erkenntnis bezüglich aller Themen des Studiums vermittelt, die zur Verherrlichung Gottes benutzt werden können. Der Bote des Herrn kam, um von Sünde zu überzeugen und Herzen, die durch lange Entfremdung von Gott verhärtet waren, zu erweichen. Er kam, um diesen Jugendlichen die große Liebe Gottes zu offenbaren. Sie sind Gottes Erbteil. Die Erzieher benötigen „höhere Bildung“, ehe sie befähigt sind, Lehrer und Führer der Jugend zu sein. Z8.71.2 Teilen

Der Lehrer mag großes Wissen bezüglich Physik, über die Struktur lebender Dinge, die Erfindung der Technik, und die Entdeckungen der Naturwissenschaft besitzen; trotzdem kann er nicht als gebildet bezeichnet werden, solange er keine Erkenntnis des allein wahren Gottes und Jesu Christi, den er gesandt hat, besitzt. Unser Verhalten muss von einem Grundsatz göttlichen Ursprungs gekennzeichnet sein und uns mit Gott verbinden. Dies wird in keiner Weise dem Studium wahrer Wissenschaft im Wege stehen. Des Herrn Furcht ist der Weisheit Anfang. Wer zustimmt, nach dem göttlichen Ebenbild umgeformt und gestaltet zu werden, ist das edelste Beispiel für das Wirken Gottes. Alle, die in Verbindung mit unserm Schöpfer leben, werden den Zweck ihrer Erschaffung verstehen. Sie werden erkennen, dass Gott sie verantwortlich hält, ihre Fähigkeiten zum besten Zweck einzusetzen. Sie werden sich weder selbst verherrlichen noch sich herabsetzen. Z8.71.3 Teilen

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