Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Wie dem Heiligen Geist entgegengewirkt wird
Wie dem Heiligen Geist entgegengewirkt wird
74

Ich ersuche die Schüler unserer Schulen, sich besonnen zu verhalten. Die Leichtfertigkeit der Jugend mißfällt Gott. Ihr Sport und ihre Spiele öffnen einer Flut von Versuchungen Tür und Tor. Eure Verstandeskräfte stammen von Gott und sind himmlischen Ursprungs. Ihr solltet euch keinen minderwertigen, seichten Gedanken hingeben. Ein Charakter, der in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Wortes Gottes geformt ist, wird feste Grundsätze und reines, edles Streben offenbaren. Wenn der Heilige Geist mit den menschlichen Verstandeskräften zusammenwirkt, sind hohe, heilige Impulse das sichere Resultat. Z8.74.2 Teilen

75

Gott sieht, was die blinden Augen der Erzieher nicht wahrnehmen können. Unmoral jeder Art und jeden Ausmaßes strebt nach der Oberherrschaft und wirkt der Macht des Heiligen Geistes entgegen. Seichte Unterhaltung und minderwertige Ansichten werden mit dem Charakter verwoben. Z8.75.1 Teilen

Es finden Zusammenkünfte statt, die leichtfertigen, weltlichen Vergnügungen dienen, zu essen, zu trinken und zu singen, Versammlungen, die von einem höllischen Geist inspiriert sind. Sie sind eine Opfergabe an Satan. Und der Wahn dieser Fahrradrennen ist dem Herrn ein Greuel. Sein Zorn ist gegen jene entbrannt, die sich an solchen Dingen beteiligen. Von solcherart Vergnügen wird der Geist trunken wie vom Alkohol. Es führt zum Umgang mit Niedriggesinnten. Wird den Gedanken gestattet, sich auf niederer Ebene zu bewegen, werden bald alle Wesenskräfte verdorben. Gleich dem Volke Israel vor alters setzen sich die Vergnügungssüchtigen zu Tische, um zu essen und zu trinken, und stehen auf, um zu spielen. Das ist Zecherei; man hört Fröhlichkeit, Ausgelassenheit und Gesang. In diesen Dingen folgt die Jugend den Autoren der Bücher, die ihnen zum Studium in die Hand gegeben werden. Das Schlimmste dabei ist, dass dies alles einen bleibenden Eindruck auf dem Charakter hinterläßt. Z8.75.2 Teilen

Die in diesen Dingen eine führende Rolle übernehmen, fügen dem Werk einen Schaden zu, der nicht leicht zu beheben ist. Sie verletzen ihre eigene Seele, und die Narben haben sie ihr Leben lang zu tragen. Der Übeltäter mag seine Sünden erkennen und bereuen und Gott mag ihm vergeben. Doch die Unterscheidungsgabe zwischen heilig und gemein, die rein und feinfühlend erhalten werden sollte, ist größtenteils zerstört. Zu oft werden menschliche Erfindungen und Einbildungen als göttlich angenommen. Einige Seelen handeln blind und unvernünftig und sind stets bereit, minderwertige, gewöhnliche und selbst ungläubige Gedanken aufzugreifen, während sie sich den Offenbarungen des Heiligen Geistes verschließen. Z8.75.3 Teilen

76

Coorangbong, N.S.W. Z8.76 Teilen

12. Januar 1898 Z8.76 Teilen

Ich bin froh darüber, dass der barmherzige Herr seine Gemeinde wiederum mit seiner Gegenwart beehrt. Mein Herz erzittert, wenn ich daran denke, wie oft der Herr hereinkam und sein Heiliger Geist in der Gemeinde wirkte. Wie rasch war der augenblickliche Eindruck verblaßt und Gottes barmherzige Handlungsweise wurde vergessen. In den Himmelsbüchern sind Stolz und geistliche Gleichgültigkeit eingetragen worden. Jene, die solch reiche Barmherzigkeit und Gnade von Gott empfangen hatten, entehrten ihren Erlöser durch Unglauben. ... Z8.76.1 Teilen

Der Heiland hat oft unter euch in Battle Creek geweilt. In gleicher Weise, wie er durch die Straßen von Jerusalem ging mit dem Verlangen, die Herzen der Entmutigten durch geistlichen Lebensodem zu erquicken, so ist er zu euch gekommen. Die Städte, die so reich durch seine Gegenwart, seine Vergebung, seine Wunderheilungen gesegnet worden waren, verwarfen ihn; und ebenso große, ja noch größere Beweise unerwiderter Liebe hat Battle Creek geliefert. Hat Christus seine Gemeinde nicht mit Wohltaten und Segnungen überschüttet? Hat er nicht seine Boten mit Botschaften der Vergebung und Gerechtigkeit gesandt, um allen, die sie annehmen wollten, reichlich zu geben? Z8.76.2 Teilen

Jerusalem ist eine Darstellung dessen, was die Gemeinde sein wird, wenn sie sich weigert, in dem ihr von Gott verliehenen Licht zu wandeln. Jerusalem wurde von Gott geehrt, indem er es zum Verwahrer von heilig Anvertrautem machte. Aber seine Bewohner verkehrten die Wahrheit und verachteten alle Einladungen und Warnungen. Sie wollten seinen Rat nicht respektieren. Der Vorhof des Tempels wurde durch Handel und Räuberei entweiht. Selbstsucht und Geldgier, Neid und Streit wurden gehegt. Jeder trachtete nach Gewinn. Christus wandte sich von ihnen ab und sagte: „O Jerusalem, Jerusalem, wie kann ich dich aufgeben?“ „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!“ Matthäus 23,37. Z8.76.3 Teilen

77

So besorgt ist Christus um unsere Gemeinden, um unsere Lehranstalten, die versäumt haben, Gottes Anforderungen nachzukommen. Er weint über sie. Seine Augen prüfen Battle Creek, das sich auf den gleichen Weg begeben hat wie Jerusalem. Das Verlagshaus ist zu einem entweihten Altar geworden, zu einer Stätte unheiligen Handels und der Schacherei. Es ist zu einem Ort geworden, wo Ungerechtigkeit und Übervorteilung herrschen, wo Eigensucht, Bosheit, Neid und Leidenschaft regieren. Aber die für diese falschen Grundsätze verantwortlichen Männer sind sich dessen scheinbar unbewußt. Wenn Warnungen und Bitten an sie ergehen, sagen sie: „Spricht sie nicht in Gleichnissen?“ Warnungen und Tadel werden als eitle Märchen betrachtet. Z8.77.1 Teilen

Als Christus vom Ölberg herniederblickte, sah er den Zustand einer jeden Gemeinde. Die Warnungen gelten allen, die großes Licht hatten, aber in den Fußtapfen der Bewohner Jerusalems wandeln. Dieses Volk ist eine Warnung für uns. Indem sie Gottes Warnungen in unseren Tagen verwerfen, wiederholen Männer die Sünde von Jerusalem. Der Herr sieht, was der menschliche Vertreter nicht sieht und nicht sehen will — die Folgen aller menschlichen Pläne in Battle Creek. Er hat alles getan, was ein Gott tun konnte. Er hat Licht vor den Augen des Volkes entfacht, damit ihre Sünden nicht die Grenze überschreiten, wo es keine Reue mehr gibt. Aber durch einen langen Prozeß des Abweichens von richtigen und gerechten Grundsätzen haben Männer sich dahin begeben, wo Licht und Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nicht mehr unterschieden werden können. Dies ist ihnen bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Z8.77.2 Teilen

Ich wende mich an alle, die sich in grundsatzlosem Handeln eins geworden sind, eine entschiedene Reform durchzuführen und in Zukunft demütig vor Gott zu wandeln. Z8.77.3 Teilen

Dies sind keine eitlen Worte. Es ist die Wahrheit. Wiederum frage ich: Auf welcher Seite steht ihr? „Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach; ist‘s aber Baal, so wandelt ihm nach.“ 1.Könige 18,21. Z8.77.4 Teilen

78

8. Juni 1898 Z8.78 Teilen

Es gibt Zeiten, wo die Wahrheit gesagt werden muss, wollen die Menschen hören oder nicht. Der Herr wird sehr entehrt, wenn Gläubige nicht einig miteinander sein können und sich an Rechtsanwälte wenden. Solltet ihr nicht Gottes Wort studieren und die Unterweisung beachten, die diesbezüglich gegeben ist? Die Interessen des Werkes Gottes dürfen nicht Männern anvertraut werden, die keine Verbindung mit dem Himmel haben. Z8.78.1 Teilen

Es wurden mir Dinge gezeigt, die mir große Seelenqual bereitet haben. Ich sah Männer, die sich mit Rechtsanwälten verbanden; aber Gott begleitete sie nicht. Sie hegen mancherlei Ideen betreffs des Werkes und wenden sich an Rechtsanwälte um Hilfe, ihre Pläne durchzuführen. Ich bin beauftragt, diesen Männern zu sagen, dass sie nicht unter Eingebung des Geistes Gottes handeln. Z8.78.2 Teilen

„Ist denn nun kein Gott in Israel, dass ihr hingehet, zu fragen Baal-Sebub, den Gott Ekrons?“ 2.Könige 1,3. Verantwortungsträger verbinden sich mit solchen in- und außerhalb der Gemeinde, deren Rat irreleitet. Muss der Herr die Rute gebrauchen, um zu zeigen, dass ihr eine höhere Erfahrung benötigt, ehe ihr geschickt seid, euch mit der himmlischen Familie zu vereinigen? Wollt ihr Verbindung mit Männern aufnehmen, die nur anzuklagen und schlecht von Dingen zu denken und zu reden wissen, die Gott aber gutheißt? Im Namen des Herrn sage ich euch, dass ihr ein klareres Unterscheidungsvermögen und geistliches Augenlicht benötigt. Z8.78.3 Teilen

Wieder und wieder hat Gott Licht darüber gegeben, dass in vielen Städten Missionszentren gebildet werden sollten und dass die Arbeit und das Geld, was für Battle Creek aufgewendet wurde, auf viele Orte hätte verteilt werden müssen. Es wäre nie zu dem gegenwärtigen Zustand der Verwirrung und Geldnot gekommen, würdet ihr das beachtet haben. Z8.78.4 Teilen

Männer, die in Battle Creek stationiert waren, haben des Herrn Rat mißachtet, weil es ihnen bequemer war, das Werk dort zu zentralisieren. Gott läßt sie die Folgen ihrer menschlichen Weisheit fühlen. Ihre Frucht kann in diesen gegenwärtigen Schwierigkeiten gesehen werden. Z8.78.5 Teilen

79

„Wer ist unter euch, der den Herrn fürchtet, der seines Knechtes Stimme gehorche? Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein Licht, der hoffe auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott. Siehe, ihr alle, die ihr ein Feuer anzündet, mit Flammen gerüstet, gehet hin in das Licht eures Feuers und in die Flammen, die ihr angezündet habt! Solches widerfährt euch von meiner Hand; in Schmerzen müßt ihr liegen.“ Jesaja 50,10.11. „So sprich nun zu denen in Juda und zu den Bürgern zu Jerusalem: So spricht der Herr: Siehe, ich bereite euch ein Unglück zu und habe Gedanken wider euch; darum kehre sich ein jeglicher von seinem bösen Wesen und bessert euer Wesen und Tun. Aber sie sprechen: Daraus wird nichts; wir wollen nach unsern Gedanken wandeln und ein jeglicher tun nach Gedünken seines bösen Herzens. Darum spricht der Herr: Fragt doch unter den Heiden: Wer hat je desgleichen gehört? Dass die Jungfrau Israel so gar greuliche Dinge tut! Bleibt doch der Schnee länger auf den Steinen im Felde, wenn‘s vom Libanon herab schneit, und das Regenwasser verschießt nicht so bald, wie mein Volk mein vergißt. Sie räuchern den Göttern und richten Ärgernis an auf ihren Wegen für und für und gehen auf ungebahnten Straßen.“ Jeremia 18,11-15. Z8.79.1 Teilen

23047
118332
Weiter zu "Das ärztliche Missionswerk"
Stichwörter