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Wie dem Heiligen Geist entgegengewirkt wird
Wie dem Heiligen Geist entgegengewirkt wird
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Coorangbong, N.S.W. Z8.76 Teilen

12. Januar 1898 Z8.76 Teilen

Ich bin froh darüber, dass der barmherzige Herr seine Gemeinde wiederum mit seiner Gegenwart beehrt. Mein Herz erzittert, wenn ich daran denke, wie oft der Herr hereinkam und sein Heiliger Geist in der Gemeinde wirkte. Wie rasch war der augenblickliche Eindruck verblaßt und Gottes barmherzige Handlungsweise wurde vergessen. In den Himmelsbüchern sind Stolz und geistliche Gleichgültigkeit eingetragen worden. Jene, die solch reiche Barmherzigkeit und Gnade von Gott empfangen hatten, entehrten ihren Erlöser durch Unglauben. ... Z8.76.1 Teilen

Der Heiland hat oft unter euch in Battle Creek geweilt. In gleicher Weise, wie er durch die Straßen von Jerusalem ging mit dem Verlangen, die Herzen der Entmutigten durch geistlichen Lebensodem zu erquicken, so ist er zu euch gekommen. Die Städte, die so reich durch seine Gegenwart, seine Vergebung, seine Wunderheilungen gesegnet worden waren, verwarfen ihn; und ebenso große, ja noch größere Beweise unerwiderter Liebe hat Battle Creek geliefert. Hat Christus seine Gemeinde nicht mit Wohltaten und Segnungen überschüttet? Hat er nicht seine Boten mit Botschaften der Vergebung und Gerechtigkeit gesandt, um allen, die sie annehmen wollten, reichlich zu geben? Z8.76.2 Teilen

Jerusalem ist eine Darstellung dessen, was die Gemeinde sein wird, wenn sie sich weigert, in dem ihr von Gott verliehenen Licht zu wandeln. Jerusalem wurde von Gott geehrt, indem er es zum Verwahrer von heilig Anvertrautem machte. Aber seine Bewohner verkehrten die Wahrheit und verachteten alle Einladungen und Warnungen. Sie wollten seinen Rat nicht respektieren. Der Vorhof des Tempels wurde durch Handel und Räuberei entweiht. Selbstsucht und Geldgier, Neid und Streit wurden gehegt. Jeder trachtete nach Gewinn. Christus wandte sich von ihnen ab und sagte: „O Jerusalem, Jerusalem, wie kann ich dich aufgeben?“ „Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!“ Matthäus 23,37. Z8.76.3 Teilen

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So besorgt ist Christus um unsere Gemeinden, um unsere Lehranstalten, die versäumt haben, Gottes Anforderungen nachzukommen. Er weint über sie. Seine Augen prüfen Battle Creek, das sich auf den gleichen Weg begeben hat wie Jerusalem. Das Verlagshaus ist zu einem entweihten Altar geworden, zu einer Stätte unheiligen Handels und der Schacherei. Es ist zu einem Ort geworden, wo Ungerechtigkeit und Übervorteilung herrschen, wo Eigensucht, Bosheit, Neid und Leidenschaft regieren. Aber die für diese falschen Grundsätze verantwortlichen Männer sind sich dessen scheinbar unbewußt. Wenn Warnungen und Bitten an sie ergehen, sagen sie: „Spricht sie nicht in Gleichnissen?“ Warnungen und Tadel werden als eitle Märchen betrachtet. Z8.77.1 Teilen

Als Christus vom Ölberg herniederblickte, sah er den Zustand einer jeden Gemeinde. Die Warnungen gelten allen, die großes Licht hatten, aber in den Fußtapfen der Bewohner Jerusalems wandeln. Dieses Volk ist eine Warnung für uns. Indem sie Gottes Warnungen in unseren Tagen verwerfen, wiederholen Männer die Sünde von Jerusalem. Der Herr sieht, was der menschliche Vertreter nicht sieht und nicht sehen will — die Folgen aller menschlichen Pläne in Battle Creek. Er hat alles getan, was ein Gott tun konnte. Er hat Licht vor den Augen des Volkes entfacht, damit ihre Sünden nicht die Grenze überschreiten, wo es keine Reue mehr gibt. Aber durch einen langen Prozeß des Abweichens von richtigen und gerechten Grundsätzen haben Männer sich dahin begeben, wo Licht und Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nicht mehr unterschieden werden können. Dies ist ihnen bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Z8.77.2 Teilen

Ich wende mich an alle, die sich in grundsatzlosem Handeln eins geworden sind, eine entschiedene Reform durchzuführen und in Zukunft demütig vor Gott zu wandeln. Z8.77.3 Teilen

Dies sind keine eitlen Worte. Es ist die Wahrheit. Wiederum frage ich: Auf welcher Seite steht ihr? „Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach; ist‘s aber Baal, so wandelt ihm nach.“ 1.Könige 18,21. Z8.77.4 Teilen

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