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Das ärztliche Missionswerk
Das ärztliche Missionswerk
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Der Herr hat wiederholt deutlich kundgetan, welches Werk er der Gemeinde in Battle Creek und allen Geschwistern in Amerika aufgetragen hat. Sie müssen einen weit höheren Stand geistlichen Fortschritts einnehmen, als es bisher der Fall war. Sie müssen vom Schlaf erwachen, aus dem Lager gehen und für verlorene Seelen wirken. Z8.79.2 Teilen

Die ärztlichen Missionare verrichten das lange vernachlässigte Werk, das Gott der Gemeinde in Battle Creek anbefohlen hat — sie lassen den letzten Aufruf zum Hochzeitsmahl, das der Herr bereitet hat, ergehen. Z8.79.3 Teilen

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Meine Brüder, warum bindet ihr so viele Zweige des Werkes an Battle Creek? Warum verlegt ihr nicht das Traktat- und Missionswerk in andere Städte, wo noch eine große Arbeit getan werden muss? Z8.80.1 Teilen

Die vielen Interessen, die auf Battle Creek konzentriert sind, sollten auf verschiedene andere Städte aufgeteilt werden. Ihr, die ihr euch als kluge Männer betrachtet, mögt sagen: „Das kostet zu viel. Hier in Battle Creek können wir die Arbeit mit weniger Auslagen tun.“ Natürlich! Aber weiß der Herr das nicht auch? Ist er nicht ein Gott, dem diese glaubenslose Beweisführung bekannt ist, die so viel Zweige des Werkes auf Battle Creek vereinigt? Er hat euch offenbart, dass in allen Städten Mittelpunkte errichtet werden sollen. Dadurch werden viele Arbeiter Battle Creek verlassen und an anderen Orten arbeiten. Z8.80.2 Teilen

Damit das ärztliche Missionswerk in rechter Weise verwirklicht werden kann, werden talentierte Männer benötigt. Es erfordert starke, willige Hände und kluge, scharfsinnige Verwaltung. Aber kann dies durchgeführt werden, wenn Männer in verantwortlichen Stellungen — Vorsteher von Feldern und Prediger — den Weg versperren? Z8.80.3 Teilen

Der Herr wendet sich an die Vorsteher und andere einflußreiche Brüder: „Entfernt die Steine des Anstoßes, die dem Volk den Weg versperren.“ Z8.80.4 Teilen

Unsere Glieder in Battle Creek haben ihre Talente nicht eingesetzt, um zu planen und nachzudenken, wie sie das Banner der Wahrheit in neuen Gebieten aufrichten können. Die Botschaft wurde dort bisher nicht verkündigt; aber es sollten entschiedene Anstrengungen in dieser Richtung gemacht werden. Der Herr hat an den Herzen von Dr. Kellogg und seiner Mitarbeiter gewirkt, das der Gemeinde aufgetragene Werk zu tun. Er hat es ihnen angeboten, aber sie wollten es nicht akzeptieren. Einige in Battle Creek haben ihre und anderer geistliche Sehkraft ausgelöscht, indem sie selbstsüchtigen Plänen folgten, anstatt das ihnen von Gott aufgetragene Werk zu tun. Gott hat sein kostbares Werk den Händen solcher anvertraut, die es angreifen und voranbringen werden. Z8.80.5 Teilen

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Gott ist in seinem Heiligtum und wohnt auch in denen, die demütigen und zerschlagenen Geistes sind, um ihre Herzen neu zu beleben. Die ärztlichen Missionare benötigen die volle Zustimmung und Mitarbeit der Gemeinde. Bekommen sie das nicht, dann sind sie in ihrer Arbeit gehemmt. Wie es auch sei, sie werden vorangehen. Es entspricht nicht dem Plane Gottes, dass wegen Mangel an Zusammenarbeit zwei Gemeinden in Battle Creek sind. Wieviel besser wäre es doch, nach Einigkeit zu trachten! Wenn die ärztlichen Missionsarbeiter überall in den Gemeinden auf dieses Ziel hinwirken, und wenn dies in der Furcht Gottes geschieht, werden sich viele Türen vor ihnen öffnen, und Engel werden ihre Mitarbeiter sein. Z8.81.1 Teilen

Bitte lest die Einladung zum Hochzeitsmahl und den letzten Aufruf, der ergehen soll. Studiert, was getan werden kann, um dem Gebot Jesu nachzukommen. Ich kann eure Gleichgültigkeit nicht begreifen. Warum steht ihr von ferne, zieht euch zurück und wißt nur zu kritisieren? Das Evangeliumsnetz muss ins Meer geworfen werden. Es fängt Gute und Schlechte. Sollten Männer und Frauen deshalb keine Anstrengungen mehr machen? Sollten sie nicht solche retten, die dann glauben und mithelfen werden, jene Klasse zu erreichen, von der Christus zu den Pharisäern sprach: „Sünder und Huren mögen wohl eher ins Himmelreich kommen denn ihr“? Wollt ihr nicht wahrhaben, dass es selbst in der Gemeinde solche gibt, die keine Verbindung mit Gott haben? Aber Christus sagt: Laßt Unkraut und Weizen, „beides miteinander wachsen bis zu der Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.“ Matthäus 13,30. Z8.81.2 Teilen

Der Herr wirkt auf die Gemeinden ein, gebietet ihnen, ein bestimmtes Werk zu tun; aber was ist, wenn sie sich weigern? Wenn nun einige da sind, die ihr menschliches Bemühen mit dem göttlichen verbinden, die fest entschlossen sind, in die Tiefen menschlichen Wehs und Elends hinabzutauchen, wird Gottes Segen nicht reichlich auf ihnen ruhen? Selbst wenn nur wenige die Gnade unseres Herrn Jesu Christi annehmen, wird ihre Arbeit nicht umsonst sein; denn eine einzige Seele ist in Gottes Augen sehr kostbar. Christus wäre für eine einzige Seele gestorben, damit sie für alle Ewigkeit leben kann. Z8.81.3 Teilen

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Laßt uns das 18. Kapitel des Matthäus-Evangeliums studieren. Dieses Kapitel sollte unsere Augen erleuchten. Christus sagte: „Sehet zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. Denn des Menschen Sohn ist gekommen, selig zu machen, das verloren ist. Was dünkt euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und so sich‘s begibt, dass er‘s findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. Also auch ist‘s vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, dass jemand von diesen Kleinen verloren werde.“ Matthäus 18,10-14. Z8.82.1 Teilen

Viele Seelen werden durch treue Arbeiter gewaltsam aus Satans Klauen befreit. Irgend jemand muss Seelenlast fühlen, jene zu finden, die für Christum verloren sind. Die Befreiung einer Seele, über die Satan triumphierte, löst Freude bei den Engeln des Himmels aus. Viele haben Gottes moralisches Ebenbild in sich zerstört. Das Evangeliumsnetz soll diese armen Ausgestoßenen einfangen. Die Engel Gottes werden mit jenen zusammenwirken, die diese Aufgabe in Angriff nehmen, die sich anstrengen, verlorene Seelen zu retten und ihnen Gelegenheiten zu bieten, die sie nie zuvor hatten. Sie können nur auf Christi Art und Weise gerettet werden; eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Er heilte Krankheiten und lehrte Gerechtigkeit. Und nur so können Sünder aus den Tiefen der Erniedrigung befreit werden. Z8.82.2 Teilen

Die Arbeiter müssen, von Liebe beseelt, ans Werk gehen. Solche, die ihrer Hilfe bedürfen, müssen mit Nahrung versehen, gesäubert und gekleidet werden. Auf diese Weise werden die Ausgestoßenen langsam erkennen, dass sich jemand um ihre Seele sorgt. Der Herr hat mir gezeigt, dass viele dieser von der Gesellschaft Verstoßenen durch den Dienst menschlicher Werkzeuge bereit sein werden, mit der göttlichen Macht zusammenzuwirken. Sie werden versuchen, in andern das moralische Ebenbild Gottes wiederherzustellen, die Christus durch sein eigenes Blut erkauft hat. Sie werden Gottes Auserwählte genannt werden und seinem Thron am nächsten stehen. Z8.82.3 Teilen

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