Portrait von Ellen White
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Eine Warnung
Eine Warnung
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Warum, Brüder, fahrt ihr fort, so viele Zweige des Werkes an Battle Creek zu binden? Warum beachtet ihr nicht die Ratschläge und Warnungen diesbezüglich? Warum unternehmt ihr keine entschiedenen Schritte, in vielen der großen Städte einflußreiche Mittelpunkte zu gründen? Warum ermutigt ihr nicht die Michigan-Traktatgesellschaft und die Internationale Traktatgesellschaft, ihre Büros in Städten einzurichten, wo es viel Missionsarbeit zu tun gibt und wo ihre Angestellten persönliche Missionsarbeit verrichten und als Leiter wichtiger Unternehmungen fungieren könnten? Geht hinaus, geht hinaus, Brüder! Erzieht eure Arbeiter, für jene zu wirken, die sich außerhalb des Lagers befinden. Warum verbergt ihr euer Licht, indem ihr weiterhin in Battle Creek bleibt? Geht hinaus Brüder, in andere Gebiete! Z8.85.1 Teilen

Es gibt viel Arbeit zu tun. Unsere erfahrenen Brüder sollten sich dorthin begeben, wo sie in direkten Kontakt mit den Hilfsbedürftigen kommen. In Battle Creek können sie verhältnismäßig wenig tun. Ist es recht, Brüder, dass ihr euer Licht unter einen Scheffel stellt? Wäre es nicht besser, ihr tätet das, was der Herr deutlich kundgetan hat? Entschließt euch, eure Vorliebe, euren eigenen Weg aufzugeben und seiner Stimme zu gehorchen. Bittet den Herrn aufs ernstlichste und in tiefer Herzensdemut um Weisheit und Erfolg in diesem Bestreben. Dann nehmt das Licht unter dem Scheffel hervor, hinweg von dem Platz, der euren finanziellen Interessen am besten diente, hinweg von dem Platz, der so gut eurer Bequemlichkeit entgegenkam, und stellt es auf einen Leuchter, damit es allen leuchtet, die im Hause sind. Z8.85.2 Teilen

Wir leben in einer kritischen Phase missionarischer Unternehmungen. Ein großes Werk muss getan werden. Wenn dieses Werk energisch in Angriff genommen wird; wenn es in allen Gemeinden Michigans getreulich ausgeführt wird; wenn all unsere älteren Gemeinden und Bollwerke des Werkes davon ergriffen werden — dann besteht die Hoffnung, alle Gemeinden in den verschiedenen Feldern an die Arbeit zu bringen, die jetzt von Lähmung befallen sind. Z8.85.3 Teilen

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Die Anstalten, die Gott als einflußreiche Mittelpunkte zur Verbreitung des Lichts gegründet hat, arbeiten nicht zusammen, wie Gott es vorgesehen hat. Die Verwalter dieser Anstalten sollten wissen, dass ihre erste Aufgabe dahin besteht, in Übereinstimmung mit ihren Mitarbeitern zu kommen. Unsere Prediger müssen erwachen und die Sachlage verstehen. Das Evangelium ist der heiligende Einfluß in unserer Welt. Sein Einfluß wird Herzen harmonisch aufeinander abstimmen. Das Banner der Wahrheit muss emporgehoben und die Versöhnung durch Christum als erhabenstes und wichtigstes Thema betont werden. Z8.86.1 Teilen

Das ärztliche Missionswerk soll für die Gemeinde das sein, was der rechte Arm dem Körper bedeutet. Der dritte Engel verkündigt die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum. Das ärztliche Missionswerk ist praktiziertes Evangelium. Alle Zweige des Werkes sollen sich harmonisch in der Einladung verbinden: „Kommt, denn alles ist bereit.“ Z8.86.2 Teilen

An die Geschwister in Battle Creek ist die Botschaft ergangen, dass sie sich an viele Orte begeben sollten, wo sie in Verbindung mit ihren alltäglichen Geschäften gerade dieses Werk tun können. Wären sie im Glauben dorthin gezogen, bereit zu arbeiten und zu entbehren um des Werkes willen, hätten sie eine reiche Erfahrung in göttlichen Dingen sammeln können. Aber sie dachten, in Battle Creek würde es leichter für sie sein und bequemer als anderswo, und so blieben sie dort. Für viele, die sich in Battle Creek zusammenscharen, bringt dies kein gutes Resultat, weil sie keinen Gebrauch von ihrer erlangten Erkenntnis machen. Auch sie selbst hinterlassen keinen guten Einfluß, sondern vermehren nur die Zahl derer, die der Bekehrung bedürfen. Sie besitzen keinen Opfergeist. In ihnen wohnt zu viel vom eigenen Ich und zu wenig von Christo. Sie haben ein wenig Glauben und ein paar gute Werke, das ist alles. Sie meinen, Religion zu besitzen; aber was zählt das schon. Z8.86.3 Teilen

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Gott spricht durch sein Wort zu euch: „Darum, dass dies Volk zu mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nach Menschengeboten, die sie lehren: so will ich auch mit diesem Volk wunderlich umgehen, aufs wunderlichste und seltsamste, dass die Weisheit seiner Weisen untergehe und der Verstand seiner Klugen verblendet werde. ... Und zu derselben Zeit werden die Tauben hören die Worte des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis sehen, und die Elenden werden wieder Freude haben am Herrn, und die Armen unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels.“ Jesaja 29,13.14.18.19. Z8.87.1 Teilen

Meine Brüder, der Herr hat euch ein bestimmtes Werk aufgetragen; aber ihr habt es nicht getan. An dem Ort, wo ihr euch befindet, herrschen Uneinigkeit, Wetteifer und Streit. Doch dies müßte nicht sein. Es ist nicht Gottes Absicht, dass seine Arbeiter voneinander getrennt und allein dastehen sollen. Alle haben einen großen, feierlichen Auftrag zu erfüllen, und dies sollte unter Gottes Oberaufsicht geschehen. Z8.87.2 Teilen

Gott wird Großes für sein Volk tun, wenn es mit ihm zusammenarbeitet. Er wird an menschlichen Gemütern wirken, so dass sich in ihrem Leben, selbst schon hier auf Erden, die Erfüllung der Verheißung des zukünftigen Zustandes bemerkbar machen wird: Z8.87.3 Teilen

„Aber die Wüste und Einöde wird lustig sein, und das dürreLand wird fröhlich stehenund wird blühen wie die Lilien.Sie wird blühen und fröhlich stehen in aller Lust und Freude.Denn die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben,der Schmuck Karmels und Sarons.Sie sehen die Herrlichkeit des Herrn,den Schmuck unseres Gottes.Stärket die müden Händeund erquicket die strauchelnden Kniee!Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Z8.87.4 Teilen

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Sehet, euer Gott, der kommt zur Rache;Gott, der da vergilt, kommtund wird euch helfen. Alsdann werden der Blinden Augen aufgetan werden, und der Tauben Ohren werden geöffnet werden; Alsdann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch,und der Stummen Zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließenund Ströme im dürren Lande. Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen;und wo es dürr gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Da zuvor die Schakale gelegen haben,soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Und es wird daselbst eine Bahn sein und ein Weg,welcher der heilige Weg heißen wird,dass kein Unreiner darauf gehen darf; und derselbe wird für siesein,dass man darauf gehe, dass auch die Toren nicht irren mögen. Es wird da kein Löwe sein,und wird kein reißendes Tier darauf tretennoch daselbst gefunden werden;sondern man wird frei sicher daselbst gehen. Die Erlösten des Herrn werden wiederkommenund gen Zion kommen mit Jauchzen;ewige Freude wird über ihrem Haupte sein;Freude und Wonne werden sie ergreifen,und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.Jesaja 35,1-10. Z8.88.1 Teilen

Die Wüste an sich besitzt weder Schönheit noch irgend welche Vorzüge, darum gebührt dem Herrn alle Ehre für die bewirkte Umwandlung. Dies große Werk ist von Gott. Deshalb verherrlicht nicht Menschen, an denen das besondere Werk seiner Macht geschieht, sondern gebt Gott die Ehre. Dann wird er fortfahren, zu wirken. Z8.88.2 Teilen

Der Herr hat zu dieser Zeit ein spezielles Werk für sein Volk. Er spricht: „Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Kniee.“ Genau dies ist das Werk, das der Apostel Paulus den Gemeinden aufträgt. Und er fährt fort: „Und tut gewisse Tritte mit euren Füßen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Jagt nach — dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen, und sehet darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch dieselbe verunreinigt werden.“ Hebräer 12,12-15. Z8.88.3 Teilen

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Mein Gebet ist, dass jetzt beide, Prediger und Gemeindeglieder, dem Herrn zu Hilfe kommen wie nie zuvor, zu Hilfe dem Herrn wider die gewaltigen Mächte der Finsternis. Studiert unter Gebet das 17. Kapitel des Johannes-Evangeliums. Dieses Kapitel sollte nicht nur immer wieder gelesen, sondern „gegessen und verdaut“ werden. Christi Bitte lautet: „Ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass sie in uns eins seien, auf dass die Welt glaube, du habest mich gesandt. Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eins und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und liebest sie, gleichwie du mich liebst.“ Johannes 17,19-23. Z8.89.1 Teilen

Sollen diese Worte, für uns von so wunderbarer Bedeutung, immer vernachlässigt werden? Gott fordert alle auf, die sich seine Kinder nennen, nach Einigkeit und Liebe zu trachten, damit ihr Leuchter nicht umgestoßen werde. Z8.89.2 Teilen

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