Portrait von Ellen White
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Eine Warnung
Eine Warnung
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26. September 1901 Z8.95 Teilen

Lieber Bruder Daniels! Z8.95 Teilen

Gestern morgen las ich deinen Brief, in welchem du deinen dringenden Wunsch geäußert hast, dass eine starke Truppe von Arbeitern nach Indien, China und anderen östlichen Ländern ausgesandt werden möchte. Letzte Nacht wurde ich unterwiesen, dass wir im Augenblick keine speziellen Anstrengungen für China und ähnliche Gebiete machen sollten. Zuerst haben wir daheim ein Werk zu tun. All unsere Einrichtungen, unsere Sanatorien, Verlagshäuser und Schulen, müssen einen höheren Stand erreichen. Dann werden auch unsere Arbeiter, die in fremde Felder entsandt werden, einen höheren Stand einnehmen. Sie werden ernster, mehr geistlich gesinnt sein, und sie werden erfolgreichere Arbeit leisten. Z8.95.2 Teilen

Vor Jahren wurde ich vom Herrn angewiesen, dass an verschiedenen Orten in Amerika, Europa und anderen Ländern Häuser zur Veröffentlichung von Literatur, welche das Licht der gegenwärtigen Wahrheit enthält, errichtet werden sollten. Er gab Anweisung, dass alle Anstrengungen gemacht werden müssen, durch die Presse Botschaften der Einladung und Warnung an die Welt ergehen zu lassen. Einige, die auf keine andere Weise erreicht werden können, werden durch unsere Literatur erfaßt. Aus unseren Büchern und Schriften sollen helle Lichtstrahlen hervorleuchten, welche die Welt mit der gegenwärtigen Wahrheit bekannt machen. Z8.95.3 Teilen

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Arbeiter, die keinen Nutzen aus ihrer Verbindung mit dem Werke Gottes ziehen, sollten nichts mit unserm Verlagswerk zu tun haben. Auch darf kein Material anstößigen Charakters in diese Einrichtungen gelangen, sonst würde die heilige göttliche Wahrheit mit gewöhnlichen Dingen auf die gleiche Stufe gestellt. Werden Arbeiten von außerhalb übernommen, müssen entsprechend mehr Arbeiter eingestellt werden, was nur Sorgen und Verwirrung mit sich bringt. Z8.96.1 Teilen

Es wurde mir gezeigt, dass in unsern Verlagsanstalten Fehler gemacht werden. Ständig werden teure Maschinen angeschafft, um den Aufträgen von außerhalb nachkommen zu können. Es wird eine Menge Arbeit verrichtet, die keinerlei Verbindung zu dem Werk hat, das in Glauben und in Liebe zur Rettung von Seelen getan werden sollte. Zeit und Talent werden benutzt, um Arbeit zu verrichten, die nicht zur Verherrlichung Gottes gereicht. Viele Anstrengungen sind gemacht worden, die nicht im geringsten dazu beigetragen haben, eine Erkenntnis der Wahrheit zu verbreiten. Z8.96.2 Teilen

Es ist höchste Zeit, sich mit dieser Sache auseinanderzusetzen. Dieser Fehler muss korrigiert werden. Es ist nicht klug, Geld aufzuwenden, um Unternehmungen zu gründen, die nur verzehren, aber nichts einbringen. Man sagt, die Verlagshäuser brauchen mehr Raum. Aber es ist genügend Raum vorhanden. Wenn richtig gehandelt wird, wird es sich erweisen, dass die Räumlichkeiten vollauf genügen. Z8.96.3 Teilen

Unsere Druckereien sollten nicht so viele fremde Aufträge übernehmen. Nicht eine Zeile, die satanischen Ursprungs ist, darf von uns gedruckt werden. Wenn solches Material Eingang findet, wird jedes Gefühl für die Heiligkeit der Anstalt vernichtet; ja, die ganze Einrichtung wird verächtlich gemacht. Wenn Gewöhnliches mit Heiligem vermengt wird, besteht immer die Gefahr, dass das Gewöhnliche die Stelle des Heiligen einnimmt. Z8.96.4 Teilen

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Wie muss der Herr es betrachten, wenn die Druckmaschinen in seinen Einrichtungen benutzt werden, um Irrtümer des Feindes zu drucken? Wenn anstößiges Material, mit heiligem vermengt, die Presse verläßt, kann sein Segen niemals auf dem Werk ruhen. Der göttliche Lehrer richtet die Frage an euch: „Was habt ihr durch die Annahme fremder Aufträge gewonnen? Es hat euch nur Verdruß gebracht. Die Arbeiter mussten sich abhetzen, um die Arbeit fristgemäß fertig zu haben. Dies hat zu Verwirrung und Streit geführt. Harte Worte wurden geäußert und ein unfreundlicher Geist hat sich in den Büros breitgemacht. Der finanzielle Gewinn steht in keinem Verhältnis zu dem Verlust, der durch Hetze, Antreiben, Schelten und Ärger entstanden ist.“ Z8.97.1 Teilen

Möge Gott seinem Volk zu der Erkenntnis verhelfen, dass dies nicht weise gehandelt ist. Es geht mehr verloren als gewonnen wird. Wenn weniger Maschinen und weniger Personal auf einem Platz konzentriert worden wären, während andere Teile des Weinbergs jeder Erleichterung ermangelten, und wenn mehr Geld verwandt worden wäre, um Zweigstellen an verschiedenen Orten zu gründen, wäre es Gott wohlgefälliger gewesen. Es zeugt von unheiligem Ehrgeiz, dass so viel Geld an einem Ort investiert wurde. Es ist ein Fehler unserer Brüder, so viele Druckmaschinen arbeiten zu lassen, nur um weltliche Literatur zu drucken. Wir nähern uns rasch dem Ende. Druck und Verbreitung von Büchern und Schriften, welche die Wahrheit enthalten — das ist unsere Aufgabe. Z8.97.2 Teilen

Leider sind die von Zeit zu Zeit wiederholten Warnungen sträflich vernachlässigt worden. Der Herr sollte gesucht, die Sünde bekannt und die benötigte Reformation durchgeführt werden. Dann wird vereinter Eifer und Ernst an den Tag gelegt, das zu erstatten, was zurückgehalten wurde. Der Herr wird seine vergebende Liebe offenbaren und Mittel werden hereinkommen, die Schulden unserer Anstalten zu tilgen. Z8.97.3 Teilen

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