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Eine Warnung
Eine Warnung
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[Dieser Artikel wurde im November 1901 vor dem Ausschuß des „Review and Herald“ verlesen.]An die Leiter des „Review and Herald“. Z8.98.1 Teilen

Liebe Brüder, Gottes Absicht mit der Gründung des Verlagshauses in Battle Creek war, dass es wie eine brennende Lampe Licht verbreiten sollte. Dies ist den Leitern vorgeführt worden. Wiederholt wurden sie auf die Heiligkeit des göttlichen Verlagswerkes und wie wichtig es ist, seine Reinheit zu bewahren, hingewiesen. Aber sie haben das wahre Verständnis verloren und sich mit der Heeresmacht des Feindes verbunden. Sie haben zugestimmt, Schriften und Bücher zu drucken, welche die gefährlichsten Irrtümer enthielten, die überhaupt hervorgebracht werden können. Sie haben versäumt, den bösen Einfluß zu bedenken, den solch irrtümliche Darlegungen auf Schriftsetzer, Korrekturleser und alle anderen Arbeiter, die mit dem Drucken solchen Materials zu tun haben, ausüben muss. Sie sind in geistlichen Schlaf verfallen. Z8.98.2 Teilen

Durch einige dieser Fremdaufträge, welche unsere Druckerei übernahm, wurde den Gemütern unserer Arbeiter Satans Wissenschaft präsentiert. Das Drucken solchen Materials ist eine Verunehrung Gottes. Es hat dazu beigetragen, die Gemüter der Arbeiter zu verderben. Die Leiter haben zugestimmt, für einen niedrigen Preis zu drucken. Aber selbst wenn der höchste Preis für die Arbeit verlangt worden wäre, hätte es sich nur als Verlust erwiesen. Z8.98.3 Teilen

In einem Brief erwähnte Ältester Daniels, dass der Review and Herald-Anstalt ein weiteres Gebäude hinzugefügt werden soll. Ich antworte: Nein, nein und nochmals nein! Anstatt noch weitere Gebäude den bereits vorhandenen hinzuzufügen, sollte das Büro vom Plunder satanischen Ursprungs gereinigt werden. Dann habt ihr Platz genug. Z8.98.4 Teilen

Dieser überbevölkerte Zustand in Battle Creek gefällt Gott nicht. Wenn die Arbeiter verteilt und Zweigstellen an andern Orten errichtet würden, wäre es Gott angenehmer. Das Banner der Wahrheit würde in Gebieten aufgerichtet, welche nie die Wahrheit gehört haben. Ehe ihr der Anstalt in Battle Creek ein weiteres Gebäude hinzufügt, erfüllt zuerst eure Verpflichtung gegenüber dem südlichen Feld. Dies ist bisher nicht so geschehen, wie es notwendig gewesen wäre. Jeder Schritt musste erzwungen werden. Z8.98.5 Teilen

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Die fünftausend Dollar, die aufgewandt werden sollen, um den Review and Herald-Komplex um ein zusätzliches Gebäude zu erweitern, sollten jetzt dem Werk an andern Plätzen zugute kommen, wo die Evangeliumswahrheit noch nicht hingelangt ist. Z8.99.1 Teilen

Ich bin entsetzt, wenn ich sehe, in welchem Zustand sich unser Verlagshaus befindet. Die Druckmaschinen der Einrichtung des Herrn haben die seelenverderbenden Theorien des Romanismus und anderer Geheimnisse der Bosheit gedruckt. Die Druckerei muss von diesem anrüchigen Material gesäubert werden. Ich habe für diejenigen, die solches Manuskript in die Hände der Arbeiter gelegt haben, eine Botschaft vom Herrn. Gott hält euch verantwortlich dafür, dass ihr jungen Männern und Frauen die Frucht vom verbotenen Baum der Erkenntnis angeboten habt. Kann es möglich sein, dass ihr keine Kenntnis von den Warnungen habt, die der Pazifikdruckerei bezüglich dieses Gegenstandes erteilt wurden? Kann es möglich sein, dass ihr trotz einer Kenntnis dieser Warnungen den gleichen Weg beschreitet, ja, noch schlimmer handelt? Es wurde euch oftmals versichert, dass die Engel Gottes durch jeden Raum des Verlagshauses gehen. Welchen Eindruck hat das auf euch gemacht? Z8.99.2 Teilen

Ihr habt Manuskripte in die Hände der Arbeiter gelegt, die satanische Gedanken enthalten und ihren Gemütern seine betrüglichen, befleckenden Grundsätze nahebringen. Der Herr betrachtet euer Handeln so, dass ihr Satan helft, seine Schlingen auszulegen, um Seelen zu fangen. Gott wird euch, die ihr dies getan habt, nicht schuldlos halten. Er hat einen Streit mit den Leitern des Verlagshauses. Ich habe mich schon gefürchtet, den „Review“ zu öffnen, um nicht etwa lesen zu müssen, dass Gott das Verlagshaus durch Feuer gereinigt hat. Z8.99.3 Teilen

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Nach der Unterweisung des Herrn sollten jene, die nicht einsehen wie verwerflich es ist, mit Satan gemeinsame Sache zu machen, indem sie seine Irrtümer drucken, besser eine andere Arbeit suchen, wo sie nicht Leib und Seele unserer Jugend ruinieren können. Es besteht die Gefahr, dass der hohe Stand der Wahrheit so herabgewürdigt wird, dass Gott seine Strafgerichte über die Missetäter bringen muss. Z8.100.1 Teilen

Wir sollten endlich verstehen, welcher Geist seit Jahren im Review and Herald-Verlag herrscht. Ich bin entsetzt, wenn ich bedenke, dass die schlimmste Form des Spiritismus den Arbeitern vorgelegt werden könnte, und das in einer Weise, die den Verstand verwirrt und in große Verlegenheit bringt. Seid sicher, dass Satan die ihm gegebene Gelegenheit nutzt. Z8.100.2 Teilen

Der Review and Herald-Verlag ist verunreinigt worden, wie einst der Tempel, nur dass die Folgen zehnmal unheilvoller sind. Christus stieß die Tische der Geldwechsler um und trieb Schafe und Vieh aus den Vorhöfen des Tempels hinaus, während er sagte: „Es steht geschrieben: ‚Mein Haus soll ein Bethaus heißen‘; ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht.“ Matthäus 21,13. Schlimmer als die Verunreinigung des Tempels ist die Befleckung des Verlagshauses durch den Druck von Material, das niemals hätte in die Hände der Arbeiter gelangen sollen. Z8.100.3 Teilen

Gottes Gesetz ist übertreten, sein Werk verraten und seine Einrichtung zur Mördergrube gemacht worden. An erster Stelle hätte der Druck und die Verbreitung dringender Aufrufe zugunsten der Wahrheit stehen müssen. Aber die Arbeit, der die Zeit und die Talente der Arbeiter hätte geweiht sein sollen, hat nur wenig oder keine Aufmerksamkeit gefunden. Die angenommenen Aufträge, einige sehr zweifelhaften Charakters, haben nach und nach die Oberhand gewonnen. Diese Arbeit hat die Kräfte aufgezehrt, die dem Druck von Literatur von reinster Qualität und erhabenstem Charakter hätten gewidmet werden sollen. Zeit wurde vergeudet, Talente mißbraucht und Geld falsch angewandt. Was hätte getan werden sollen, unterblieb. Satans Gedankengut wurde erhöht. Seine Theorien wurden von den Maschinen gedruckt, welche hätten benutzt werden sollen, um die göttliche Wahrheit zur Verbreitung vorzubereiten. Männer haben Beförderung begehrt, während sich ihre Grundsätze unter dem Bann des Mißfallens Gottes befanden. Verlust ist sehr viel besser als unehrenhafter Gewinn. Z8.100.4 Teilen

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Ach, was wird Gott mit den Männern tun, die nur auf persönliche Vorteile bedacht sind? Denkt ihr, dass Jesus unter diesen Umständen in der Druckerei anwesend sein wird? Durch die von der Presse kommende Wahrheit soll die Welt vor dem nahenden Ende gewarnt werden. Können aber Jesu dienstbare Engel auf menschliche Gemüter einwirken, um die von der Presse kommende Wahrheit, wodurch die Welt vor dem nahenden Ende gewarnt werden soll, wirkungsvoll zu machen, während es Satan gestattet wird, die Sinne der Arbeiter gerade in dieser Einrichtung zu verderben? Die Anweisung des Himmels lautet: Weigert euch, auch nur eine weitere Zeile solch verderblichen Materials zu drucken. Jene, die dafür verantwortlich sind, es in unsere Druckerei zu bringen, sollten sich in ernster Reue vor Gott demütigen, denn sein Zorn ist gegen sie entbrannt. Solche Aufträge sollten für immer aus unsern Verlagsanstalten verbannt werden. Räumt dem Druck und der Verbreitung solcher Bücher mehr Raum ein, welche die gegenwärtige Wahrheit enthalten. Achtet darauf, dass ihr in diesem Werk die Vollkommenheit erreicht. Tut alles, was in eurer Macht steht, das Licht des Himmels in die ganze Welt hinausstrahlen zu lassen. Z8.101.1 Teilen

Die Lehrlinge und andere Arbeiter dürfen nicht so herumgehetzt und zur Eile angetrieben werden, dass ihnen keine Zeit zum Gebet bleibt. Die jungen Leute in unsern Verlagsanstalten sollten so erzogen werden, wie es mit der Jugend in den Prophetenschulen geschah. Sie sollten darauf vorbereitet werden, das Werk in neuen Gebieten in die Hand zu nehmen. Z8.101.2 Teilen

Wären die Männer, welche die Botschaft anläßlich der Konferenz hörten — die feierlichste Botschaft, die gegeben werden konnte — nicht so unempfänglich gewesen, und hätten sie aufrichtig gefragt: „Herr, was willst du, dass wir tun sollen?“, dann wäre die Erfahrung des letzten Jahres eine völlig andere gewesen. Aber sie haben die hinterlassene Spur nicht bereinigt. Sie haben ihre Fehler nicht bekannt. Jetzt folgen sie den alten Geleisen und tun die gleichen verkehrten Dinge, weil sie ihre geistliche Sehkraft ausgelöscht haben. Z8.101.3 Teilen

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Die Botschaft des dritten Engels soll ein Volk vorbereiten, das in diesen gefahrvollen Tagen bestehen kann. Sie muss mit lauter Stimme verkündet werden und ein Werk verrichten, das sich nur wenige vorstellen können. Z8.102.1 Teilen

Johannes schreibt: „Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern, und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein ihrer Hurerei getränkt alle Heiden.“ Offenbarung 14,6-8. Wie geschieht dies? Indem Menschen gezwungen werden, einen falschen Sabbat zu beobachten. In 2.Mose 31 wird uns deutlich gesagt, welcher Tag der Sabbat des Herrn ist. Es wird erklärt, dass das Beobachten des Sabbats ein Zeichen der Treue von Gottes Volk ist. Z8.102.2 Teilen

Gott meint, was er sagt. Der Mensch hat sich zwischen Gott und das Volk gestellt, und der Herr hat den dritten Engel mit der Botschaft gesandt: „Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.“ Offenbarung 14,9.10. Z8.102.3 Teilen

Gottes Volk soll seine Gebote halten und alle weltliche Politik aus dem Spiel lassen. Hat es richtige Grundsätze, die alles Tun beherrschen sollen, angenommen, soll es diese auch in Ehren halten, weil sie himmlischen Ursprungs sind. Gehorsam Gott gegenüber ist für euch von größerem Wert als Gold und Silber. Das Aufnehmen des Joches Christi und das Lernen seiner Sanftmut und Demut beendet so manchen Kampf. Wenn der Feind auch gleich einer Flut daherkommt, richtet der Herr ein Panier gegen ihn auf. Z8.102.4 Teilen

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Ich wende mich an alle, die im Verlagshaus eine leitende Stellung innehaben und für die richtige Heranbildung der Arbeiter verantwortlich sind. Befaßt euch mit der Bedeutung eurer Aufgabe. Wer durch seine Handlungsweise zeigt, dass er sich nicht bemüht, zwischen heiligen und gewöhnlichen Dingen zu unterscheiden, wird, wenn er nicht bereut, Gottes Gerichten anheimfallen. Diese Gerichte mögen hinausgezögert werden, aber sie kommen bestimmt. Wenn ihr, weil eure Sinne nicht klar und erhaben sind, auf andere einen verkehrten Einfluß ausübt, wird Gott euch zur Rechenschaft ziehen. Er wird fragen: „Warum habt ihr des Teufels Werk getan, wo ihr doch vorgabt, ein gutes Werk für den Meister zu tun?“ Am großen Tag der Endabrechnung wird der untreue Knecht den Folgen seiner Untreue begegnen. Z8.103.1 Teilen

Ich sende euch dies, weil ich Angst um euch habe. Fortwährend stellt ihr mehr Arbeiter ein, die besser in andere Gebiete gesandt werden sollten. In nächtlichen Visionen sprach ich in euren Versammlungen und legte euch ernstlich die Wahrheit dar, wie sie in Jesus ist. Aber von einigen wurde sie verworfen. Sie hatten die Grenze überschritten und konnten nicht mehr überzeugt werden. Sie hatten gegen großes Licht und Erkenntnis gesündigt und das Gewissen erstickt, bis es das verhärtete Herz nicht mehr erleuchten konnte. Z8.103.2 Teilen

Einige haben so lange Grundsätze geopfert, dass sie nicht mehr imstande sind, zwischen heilig und unheilig zu unterscheiden. Jene, die sich weigern, auf die Unterweisungen des Herrn zu hören, werden weiter dem Pfad folgen, der zu ihrem Untergang führt. Der Tag der Prüfung und Erprobung steht uns nahe bevor. Jeder sollte Farbe bekennen. Wählt ihr Gehorsam oder Empörung? Bekennt euch vor Menschen und Engeln. Wir sind nur sicher, wenn wir auf der Seite des Richtigen Stellung beziehen. Dann weiß die Welt, wo wir uns am Tag der Prüfung und Trübsal befinden werden. Z8.103.3 Teilen

Wäre das Werk, das auf der Generalkonferenz begann, vollkommen durchgeführt worden, wäre ich nicht berufen worden, diese Worte zu schreiben. Dort war Gelegenheit, Verkehrtheiten zu bekennen oder abzuleugnen. In vielen Fällen wurde abgeleugnet, um den Folgen des Bekennens zu entgehen. Z8.103.4 Teilen

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Wenn keine Reformation stattfindet, wird ein Unglück über die Verlagsanstalt kommen, und die Welt wird die Ursache wissen. Es wurde mir gezeigt, dass keine von Herzen kommende Zuwendung zu Gott stattgefunden hat. Der Herr ist in den Einrichtungen, die zur Verherrlichung seines Namens gegründet wurden, entehrt worden. Die deutliche Mißachtung der göttlichen Gebote im Verlagshaus hat ihren Einfluß bei den Arbeitern hinterlassen. Gott fragt: „Sollte ich um dieser Dinge willen nicht richten?“ Ich sah, wie heilige Engel sich mit schmerzerfülltem Angesicht abwandten. Gott wird durch eure ständig zunehmende Herzenshärtigkeit verhöhnt. Die Strafe derer, die die Wahrheit kennen und Gottes Gebote mißachten, wird ihrer Verantwortlichkeit angemessen sein. Z8.104.1 Teilen

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