Portrait von Ellen White
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Eine ewige Herrlichkeit
Eine ewige Herrlichkeit
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Ich möchte wiederholen: Freue dich in dem Herrn. Ruhe in ihm. Du brauchst seine Kraft, und du kannst sie haben. Schreite fest entschlossen, tapfer und mutig voran. Du magst in deinem Urteil irren; aber verliere nie deinen Halt an Jesum. Er ist Weisheit, Licht und Macht. Er ist dir wie ein großer Felsen in der Wüste. Ruhe in seinem Schatten. Du brauchst Weisheit. Jesus wird sie dir geben. Sei nicht ungläubig. Je mehr du bedrängt, mißverstanden und falsch dargestellt wirst, desto größer ist der Beweis, dass du ein Werk für den Meister tust, und desto mehr musst du dich zum Heiland halten. Sei trotz all deiner Schwierigkeiten ruhig, ungestört, geduldig und nachsichtig. Vergelte nicht Böses mit Bösem, sondern Böses mit Gutem. Schau empor zur Spitze der Leiter. Gott steht oben. Seine Herrlichkeit scheint auf jede Seele hernieder, die himmelwärts klettert. Jesus ist diese Leiter. Klimm an ihm empor. Klammere dich an ihn, und in Kürze kannst du von der Leiter ins ewige Reich eintreten. Z8.136.2 Teilen

Ich wünsche dir den Himmel. Ich weiß niemand, der den Himmel mehr schätzen würde als du, der du so unermüdlich gearbeitet hast, der leidenden Menschheit zu helfen. Du hast dich des Schlafs beraubt, Mahlzeiten versäumt und nur wenig Freude in dein Leben gebracht. Zu Zeiten scheint es, als würde kein Sonnenschein deinen Pfad erleuchten, als sei er nur von Schatten umlagert. Die Leiden, die du siehst; die abhängigen Todgeweihten, die sich nach Hilfe sehnen; dein Kontakt mit heruntergekommenen, verdorbenen menschlichen Wesen — diese Erfahrungen könnten wohl deinen Glauben an die Menschheit zerstören. Z8.136.3 Teilen

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Du musst in der Tat auf Jesum schauen, deine Augen auf die Herrlichkeit an der Spitze der Leiter gerichtet halten. Allein durch Christus kannst du des Himmels sicher sein. Dort ist nur Reinheit, Heiligkeit, Frieden und Glückseligkeit. Dort gibt es herrliche Dinge, die sterbliche Lippen nicht beschreiben können. Wir kommen der Beschreibung des Lohnes für die Überwinder am nächsten, wenn wir sagen, es sei eine „ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit“. Es wird eine Ewigkeit der Wonne, voller Segen sein, in der sich durch alle endlosen Zeitalter stets neue Herrlichkeiten offenbaren werden. Z8.137.1 Teilen

Du musst das Ziel erreichen. Was du auch hier verlierst, sei entschlossen, das ewige Leben zu erlangen. Sei niemals entmutigt. Oftmals habe ich gesehen, dass ewige Arme dich umfangen. Doch du scheinst die große Herablassung des Himmels weder wahrzunehmen noch zu würdigen. Lebe für Jesum. Du bist besser befähigt, als Arzt im Sanatorium zu wirken, wenn du Christum als deinen Chefarzt erwählst. Trachte ernstlich nach der Krone des Lebens. Mache es dir zur Aufgabe, Gott zu dienen. Es wird sich auszahlen; zwar nicht in diesem Leben, aber im zukünftigen. Ich habe ein ebenso tiefes Interesse an dir und deiner Frau, die ich von Herzen liebe, wie an meinen eigenen Söhnen und ihren Frauen. Wie gerne sähe ich dich und deine Frau unter den Erlösten, die an der Krönung Christi teilnehmen. Ich wünsche sehr, dass du durch den, der sein Leben für dich dahingab, mehr als Sieger wirst. Aus diesem Grund, mein Bruder, habe ich deutlich zu dir gesprochen. Wie sehr wünsche ich, dass du eine gesegnete Ewigkeit erlangst. Ich habe befürchtet, dass du deinen Glauben und deinen Mut verlieren könntest. Du musst in der Gnade und Erkenntnis der Wahrheit wachsen. Du musst dich nah zu deinen Brüdern halten. Was auch immer kommen mag, verliere nicht den Glauben an sie oder an Christus. Steht fest in der Wahrheit! Z8.137.2 Teilen

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[Auszug aus einem Brief, der 1892 aus Adelaide, Süd-australien, geschrieben wurde.] — Mein Bruder, Prüfungen werden dir begegnen; aber halte fest an deiner Redlichkeit. Offenbare immer nur einen edlen Geist. Der ganze Himmel nimmt Anteil an deinem Kampf. Satan ist wachsam, eifrig darum bemüht, dich von deiner Wachsamkeit abzulenken. Er will dich dazu verleiten, heftig zu reagieren, um einen Vorteil über dich zu erlangen. Sei mannhaft im Kampf für den Herrn. Handle so, wie Christus handeln würde, wäre er an deiner Stelle. Sorge dafür, dass sich keine Ungereimtheit in dein Glaubensleben und deine Handlungsweise einschleicht. Werde nicht erregt über ärgerlichen Verdruß, der sich fortwährend erhebt. Bleib ruhig, denke an Jesum und tue alles, um ihm zu gefallen. Christi Gnade und der Heilige Geist sind Gottes Gaben für dich, damit du gestärkt werdest am inwendigen Menschen. Z8.138.1 Teilen

South Lancaster, Massachusetts Z8.138 Teilen

16. Oktober 1890 Z8.138 Teilen

An die Leiter des Sanatoriums in Battle Creek Z8.138 Teilen

Liebe Brüder Z8.138 Teilen

Als ich in Petoskey war, hatte ich eine Unterredung mit eurem Chefarzt. Es ging um die Errichtung eines Waisenhauses in Battle Creek. Ich sagte, dass wir genau das benötigten und dass wir, was solche Einrichtungen anbetrifft, weit hinter anderen Kirchengemeinschaften im Rückstand wären. Z8.138.2 Teilen

In meiner Unterredung sprach ich meine Befürchtungen aus, dass wir zu vieles auf Battle Creek konzentrierten. Dieser Meinung bin ich immer noch. Es werden große Summen an diesem einen Platz investiert. Andrerseits werden Städte vernachlässigt, wo es immer schwieriger werden wird, Fuß zu fassen. Z8.138.3 Teilen

Ich habe einige meiner Niederschriften durchgesehen und finde heraus, dass schon vor Jahren Warnungen bezüglich dieses Punktes gegeben wurden. Es wurde klar gesagt, dass die Anstalten in Battle Creek nicht vergrößert, dass nicht Gebäude an Gebäude gefügt werden sollte, nur der Bequemlichkeit halber. Wir wurden unterwiesen, nicht so vieles an diesem einen Platz zu konzentrieren, sondern unsern Arbeitskreis zu erweitern. Es bestand die Gefahr, dass Battle Creek wie Jerusalem vor alters werden würde — zu einem machtvollen Zentrum. Wenn wir diese Warnungen nicht beachten, werden uns die Mißstände, die zur Vernichtung Jerusalems führten, ebenfalls heimsuchen. Stolz, Selbsterhöhung, Vernachlässigung der Armen, hauptsächlich von den Wohlhabenden, das waren die Sünden Jerusalems. Werden heute große Anstalten an einem Ort errichtet, sind die Arbeiter versucht, in Selbstsucht und Hochmut zu verfallen. Geben sie dieser Versuchung nach, können sie nicht Gottes Mitarbeiter sein. Anstatt unsere Verantwortlichkeiten in Battle Creek zu vermehren, sollten wir bemüht sein, die dort bereits vorhandenen auf viele Plätze aufzuteilen. „Wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.“ 1.Korinther 4,9. Unsere Mission ist die gleiche, von der Christus zu Beginn seines Lehramtes sprach: „Der Geist des Herrn ist bei mir, darum dass er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, dass sie los sein sollen, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, und zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.“ Lukas 4,18.19. Z8.138.4 Teilen

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Wir sollen das Werk weiterführen, das der Meister unsern Händen anvertraut hat. Er sagt: „Und wirst den Hungrigen lassen finden dein Herz und die elende Seele sättigen: so wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag; und der Herr wird dich immerdar führen und deine Seele sättigen in der Dürre und deine Gebeine stärken; und du wirst sein wie ein gewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, welcher es nimmer an Wasser fehlt.“ Jesaja 58,10.11. „Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.“ 5.Mose 15,11. „Alles nun was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten.“ Matthäus 7,12. Z8.139.1 Teilen

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Wir werden versucht sein, Habsucht, Geiz und einen unersättlichen Wunsch nach mehr zu hegen. Wenn wir dieser Versuchung nachgeben, werden wir in gleicher Gefahr stehen wie das alte Jerusalem. Wir werden verfehlen, Gott zu erkennen und seinen Charakter darzustellen. Wir müssen sehr wachsam sein, nicht in Unglauben zu geraten, wie die Juden. Wir sollten selbstlos handeln. Wir sollten ein tiefes Interesse an der Gründung und dem Wachstum anderer Einrichtungen haben, außer jenen, die unserer Aufsicht unterstehen. Ich wünschte sehr, das Sanatorium wäre meilenweit von Battle Creek entfernt. Nach dem Licht, das Gott mir gab, wäre dies besser für seinen geistlichen Stand und seine Brauchbarkeit. Das Gymnasium in der Nähe von Lincoln, Nebraska, wird viele Leute von Battle Creek wegziehen. So soll es sein. Das Licht soll auch an anderen Orten scheinen, ebenso wie in Battle Creek. Es ist Gottes Absicht, dass von verschiedenen Städten und Ortschaften Licht hinausgestrahlt wird. Z8.140.1 Teilen

So viel an einem Platz zu konzentrieren ist ein Fehler. Es zeugt von Selbstsucht. Battle Creek besitzt mehr Vorzüge, als ihm zusteht. Andere Gemeinden könnten gestärkt werden, wenn die dort vertretenen Interessen aufgeteilt würden. Wir sollten im großen Weinberg des Herrn selbstlos arbeiten. Zeit, Geld, Schulen und seelsorgerische Einrichtungen sollten so aufgeteilt werden, dass möglichst viele Nutzen daraus ziehen können. Der Ehrgeiz, der Männer dazu treibt, Battle Creek so viele Vorteile zu sichern, sollte eingeschränkt werden, damit andere Plätze den Nutzen haben können. Wird so viel an einem Platz zentralisiert, empfängt das Volk eine falsche Erziehung. Z8.140.2 Teilen

Es ist nicht weise, nur für Battle Creek zu planen. Die ganze Welt ist unser Arbeitsfeld. Das Geld, das für diesen einen Platz ausgegeben wird, könnte an anderen Orten mit Erfolg ein gutes Werk in Angriff nehmen. Es gibt viele Städte, wo die Menschen die Evangeliumsbotschaft benötigen. Anstatt so viele unserer talentierten Arbeiter in Battle Creek zusammenzubringen, sollten Männer mit geheiligter Befähigung für Stellungen an verschiedenen Orten bestimmt werden. Diese Männer sollten vielseitig interessiert sein und Mittel und Wege entsinnen, an anderen Orten das Werk zu fördern. Sie sollen sich nicht nach ihrem eigenen Urteil richten, sondern sich in dem großen Werk an ihrem Arbeitsplatz zusammenschließen. Von Jahr zu Jahr sollten sie, während sie das Werk an ihrem Arbeitsplatz stärken, neue Arbeiter erziehen und heranbilden, um weiteren Orten Hilfe zu senden. Z8.140.3 Teilen

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