Portrait von Ellen White
A-   A+
A-   A+
Bücher
Achtung, noch nicht 100% für das Handy optimiert.
Ich arbeite parallel an der APP.
Die Gehaltsfrage
Die Gehaltsfrage
148

Die Einrichtung befindet sich heute auf gesunder Grundlage. Die Verwalter sollten jetzt nicht auf so niedrigen Gehältern bestehen, wie es in früheren Jahren notwendig war. Würdige, tatkräftige Arbeiter sollten angemessene Gehälter für ihre Arbeit beziehen. Welchen Gebrauch sie davon machen, sollte ihrem eigenen Urteil überlassen werden. Sie sollten nicht mit Arbeit überlastet werden. Der Chefarzt sollte ein höheres Gehalt bekommen. Z8.148.2 Teilen

Dem Chefarzt möchte ich sagen: Obgleich die Gehaltsfrage nicht deiner persönlichen Aufsicht untersteht, ist es das beste, dich darum zu kümmern, denn als Kopf der Anstalt bist du verantwortlich. Lege den Arbeitern nicht zu viele Opfer auf. Schränke deinen Ehrgeiz ein, die Anstalt zu vergrößern und Verantwortlichkeiten zu vermehren. Laß einige der Mittel, die der Anstalt zufließen, notleidenden Einrichtungen zukommen. Dies wäre nur recht. Es stimmt mit Gottes Willen überein und wird seinen Segen über das Sanatorium bringen. Z8.148.3 Teilen

Dem Verwaltungsrat möchte ich sagen: Denkt daran, die Arbeiter gemäß ihrer Treue zu entlohnen. Gott fordert von uns, dass wir ganz und gar ehrlich miteinander umgehen. Einige von uns sind mit Sorgen und Verantwortung überlastet. Es besteht die Gefahr, dass ihr selbstsüchtig werdet und den Angestellten Unrecht tut. Z8.148.4 Teilen

Jeder Geschäftsvorgang, ob es sich um jemand in gehobener Stellung oder um den geringsten Arbeiter handelt, sollte so beschaffen sein, dass Gott ihn gutheißen kann. Wandelt im Licht, so lange ihr das Licht habt, auf dass euch die Finsternis nicht überfalle. Es wäre weit besser, weniger in Gebäude zu investieren und euren Arbeitern Löhne zu zahlen, die dem Wert ihrer Arbeit angemessen sind. Seid barmherzig und gerecht gegen sie. Z8.148.5 Teilen

Nach dem vom Herrn empfangenen Licht weiß ich, dass er mit vielen Dingen, was die Arbeiter anbelangt, nicht einverstanden ist. Mir wurde nicht jede Einzelheit gezeigt. Aber Gott hat Warnungen gegeben und in vielen Dingen eine entschiedene Reformation gefordert. Es wurde mir gezeigt, dass mit dieser Anstalt Väter und Mütter in Israel verbunden werden sollten. Geheiligte Männer und Frauen sollten eingestellt werden, um den geistlichen Interessen der Angestellten nachzugehen. Da sie nicht unter dauerndem Streß von Sorgen und Verantwortung stehen, können sie dieser Missionsarbeit nachgehen. Diese Arbeit ist eine Notwendigkeit in solch einem großen Unternehmen. In dieser Hinsicht wurde nicht die Hälfte unternommen von dem, was hätte getan werden sollen. Die Aufgabe dieser Männer und Frauen sollte darin bestehen, die Angestellten seelsorgerisch zu betreuen und sie zu unterrichten, wie sie Seelen gewinnen können. Es sollte nicht durch viele Worte, sondern durch ein beharrliches, christliches Leben geschehen. Die Arbeiter sind weltlichen Einflüssen ausgesetzt. Anstatt von diesen Einflüssen geprägt zu werden, sollten sie geheiligte Missionare sein und von einem veredelnden und läuternden Einfluß beherrscht werden. So werden sie lernen, Ungläubigen zu begegnen und Eindrücke zu vermitteln, die Seelen für Christum gewinnen. Z8.148.6 Teilen

149

[Auszug aus einem Brief, der 1895 von Cooranbong, Neu-Südwales geschrieben wurde.] — Gott hat für den Arbeiter im Sanatorium eine Aufgabe. Jede Krankenschwester soll ein Kanal des Segens sein, Licht von oben empfangen und es auf andere scheinen lassen. Die Arbeiter dürfen sich nicht dem modischen Aufwand derer anpassen, die zur Behandlung ins Sanatorium kommen. Laßt sie ein gottgeweihtes Leben führen. Die Atmosphäre, die sie umgibt, sollte ein Geruch des Lebens zum Leben sein. Von allen Seiten wird sie Versuchung umgeben. Deshalb brauchen sie Gottes Gegenwart und Leitung. Der Herr sagte zu Mose: „Ich will mit dir sein“. 2.Mose 3,12. Jedem treuen, geheiligtem Arbeiter gilt die gleiche Verheißung. Z8.149.1 Teilen

150

15 Juli 1895 Z8.150 Teilen

An die Ärzte in Battle Creek Z8.150 Teilen

Gestern erhielt ich deine Briefe und las sie mit tiefem Interesse. Ich freue mich immer, von dir, deiner Familie und von der Anstalt, in der du eine hohe Verantwortung trägst, zu hören. Deine einzige Sicherheit besteht darin, dem Wort des Herrn zu gehorchen und im Lichte seines Angesichts zu wandeln. Der Feind ersinnt ständig Methoden, uns zu übervorteilen. Wir müssen sehr sorgfältig die Warnungen beachten, die der Herr uns sendet. Z8.150.1 Teilen

Wären alle Bannerträger der Vergangenheit den vom Herrn bezeichneten Weg gegangen, hätten sie ihm größere Ehre erwiesen und wären von größerem Nutzen gewesen. Einige, deren Stimmen jetzt im Tod verstummt sind, könnten noch leben, um zu warnen, einzuladen und Rat zu erteilen. Hätten jene, die in vergangenen Jahren verantwortliche Stellungen bekleideten, die Warnungen und Bitten des Geistes Gottes befolgt, könnten sie jetzt stark und brauchbar sein. Wenn Männer andere dazu erziehen, sich auf sie zu verlassen und ihr Vertrauen in sie zu setzen, wenn sie durch Wort oder Schrift anderen diktieren, was sie zu tun haben, dann lehren sie diese, Fleisch zu ihrem Arm zu machen und Menschen zu verherrlichen anstatt Gott. Z8.150.2 Teilen

Wir sind nur dann sicher, wenn wir Christum erhöhen und seine Vorzüglichkeit preisen. Jesaja erklärt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, dass er‘s zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“ Jesaja 9,6.7. Z8.150.3 Teilen

Es besteht die Gefahr, dass Menschen menschlichen Rat annehmen und dadurch Gottes Rat mißachten. Welche Lektion haben doch alle zu lernen, ehe sie verstehen, dass Gott nicht sieht, wie Menschen sehen. Der Herr sagt: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.“ Jesaja 55,8.9. Wenn keine entschiedene Reformation unter dem Volke Gottes stattfindet, wird er sein Angesicht von ihm abwenden. Z8.150.4 Teilen

151

Mein Bruder, ständige Wachsamkeit ist notwendig. Andernfalls wird in Battle Creek Gebäude auf Gebäude hinzugefügt und ein Vorteil auf den anderen gehäuft. Die auf diese Weise verausgabten Mittel zeugen gegen uns. Du sollst weise planen, um dem Einfluß, der sich auf Battle Creek konzentriert, entgegenzuwirken. Folge dem Licht, das Gott gegeben hat. Gesegnet sind, die an allen Wassern säen. Je mehr in Battle Creek investiert wird, desto lauter werden die Forderungen nach zusätzlichen Mitteln. Dies ist gegen Gottes Plan. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird offenbar werden, dass es ein Fehler war, so viele Interessen auf Battle Creek zu konzentrieren. Z8.151.1 Teilen

Indem wir in Battle Creek ein Gebäude an das andere reihen, ermutigen wir die Vernachlässigung anderer Felder. Überreichliche Vorteile dort begünstigen Mangel an anderen Orten. Andere Teile des Weinbergs wurden der Mittel beraubt, die sie haben sollten. Auch woanders sollten Mittel eingesetzt werden, um Seelen für die Wahrheit zu gewinnen und sie mit Anbetungsstätten zu versehen. Z8.151.2 Teilen

Gott hat deutlich kundgetan, dass es die Pflicht derer in Battle Creek ist, seinen Einrichtungen an anderen Orten zu helfen. Als kluge Haushalter über die Mittel solltet ihr eure Kräfte aufteilen und euren Einfluß dazu benutzen, dass Seelen, die sich in Finsternis befinden, zur Gotteserkenntnis gelangen können. Z8.151.3 Teilen

23087
118611
Weiter zu "Die Notwendigkeit großzügiger Pläne"
Stichwörter