Portrait von Ellen White
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Trostreiche Worte
Trostreiche Worte
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Der Herr verläßt seine treuen Arbeiter nicht. Denkt daran, dass unser Leben in dieser Welt nur eine Pilgerschaft ist. Der Himmel ist die Heimat, der wir zustreben. Vertraue auf Gott! Wenn meine Worte dich verwundet und deine Seele verletzt haben, tut es mir leid. Aber ich bin auch verwundet und verletzt. Unser Werk, ein seltsames, aber großes Werk, uns von Gott übergeben, schmiedet uns zusammen. Du wagst es nicht, deine Rüstung abzulegen. Du musst sie tragen bis zum Schluß. Erst wenn der Herr dich freigibt, ist die Zeit gekommen, deine Rüstung zu seinen Füßen niederzulegen. Du hast dich seinem Heer angeschlossen, um ihm bis zum Ende des Kampfes zu dienen. Du würdest dich selbst und Gott entehren, wenn du fahnenflüchtig wirst. Z8.178.2 Teilen

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Möge der Herr dir Dinge zeigen, die er mir eröffnet hat. Satan sucht nach einer Gelegenheit, Gottes Werk zu entehren. Mir wurde deine Gefahr vor Augen geführt. Ich habe auch gesehen, wie dein Schutzengel dich immer vor dir selbst bewahrt und verhindert hat, dass du im Glauben Schiffbruch erleidest. Mein Bruder, hebe das Banner empor, sei weder verzagt noch entmutigt. Z8.179.1 Teilen

Den leitenden Männern der Generalkonferenz und dem Missionsausschuß habe ich mitgeteilt, was Gott mir gezeigt hat: dass ihr euch miteinander beraten sollt; dass sie sich nicht von dir fernhalten, sondern deine Mitarbeiter und Gehilfen sein sollen; dass du von Gott zu deiner Vertrauensstellung erwählt bist und dass du Hilfe an Stelle von Tadel brauchst. Z8.179.2 Teilen

Aus dem innigen Wunsch heraus, dass du dich nicht in Schwierigkeiten bringen möchtest, habe ich ernste Worte an dich gerichtet. Aber nie und nimmer wollte ich dich anklagen oder verdammen. Möge Gott es dir verständlich machen, dass mein tiefstes Interesse dir gegenüber sich nicht im geringsten geändert hat. Es ist mein innigster Wunsch, dass du fest, erprobt und treu in Gott stehst. Ich weiß, dass der Herr dir die Siegeskrone geben möchte. Z8.179.3 Teilen

„Darum heißt es: ‚Er ist aufgefahren in die Höhe und hat das Gefängnis gefangen geführt und hat den Menschen Gaben gegeben‘. Dass er aber aufgefahren ist, was ist‘s, denn dass er zuvor ist hinuntergefahren in die untersten Örter der Erde? Der hinuntergefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, auf dass er alles erfüllte. Und er hat etliche zu Aposteln gesetzt, etliche aber zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, dass die Heiligen zugerichtet werden zum Werk des Dienstes, dadurch der Leib Christi erbaut werde, bis dass wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi, auf dass wir nicht mehr Kinder seien und uns bewegen und wiegen lassen von allerlei Wind der Lehre durch Schalkheit der Menschen und Täuscherei, womit sie uns erschleichen, uns zu verführen. Lasset uns aber rechtschaffen sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus, von welchem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hanget durch alle Gelenke, dadurch eins dem andern Handreichung tut nach dem Werk eines jeglichen Gliedes in seinem Maße und macht, dass der Leib wächst zu seiner selbst Besserung, und das alles in der Liebe.“ Epheser 4,8-16. Z8.179.4 Teilen

Balaclava, Victoria, Australien Z8.179 Teilen

25. März 1898 Z8.179 Teilen

An einen Arzt des Sanatoriums Z8.179 Teilen

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Gerade habe ich deine Briefe erhalten. Wie ich sehe, bist du in ziemlichen finanziellen Schwierigkeiten. Wie froh bin ich, dass die ermutigenden Worte, die in Jesaja 27,5 geschrieben stehen, auch dir gelten: „Er wird mich erhalten bei meiner Kraft und wird mir Frieden schaffen. Frieden wird er mir dennoch schaffen.“ Laßt uns Glauben an Gott haben und unser Vertrauen in ihn setzen. Er weiß, in welcher Situation wir uns befinden. Er wird für uns wirken. Wir ehren ihn, wenn wir ihm vertrauen und ihm alle unsere Sorgen bringen. Christus sagt: „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater geehrt werde in dem Sohne.“ Johannes 14,13. Gottes Bestimmungen und Bewilligungen zu unsern Gunsten sind unbegrenzt. Der auf dem Gnadenthron sitzt, hat uns gestattet, ihn Vater zu nennen. Z8.180.1 Teilen

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Johannes 3,16. Dem Herrn erschien der Erlösungsplan, nur mit seiner Liebe ausgestattet, nicht vollkommen genug. Er hat einen Fürsprecher vor seinen Altar gestellt, der mit unserer Natur bekleidet ist. Als unser Vermittler besteht Christi Amtshandlung darin, uns Gott als seine Söhne und Töchter darzustellen. Er vermittelt für alle, die ihn annehmen. Mit seinem Blut hat er ihr Lösegeld bezahlt. Um seiner Verdienste willen gibt er ihnen Macht, Glieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs zu werden. Und der Vater offenbart seine unendliche Liebe zu Christo dadurch, dass er Christi Freunde als seine Freunde annimmt und willkommen heißt. Die Versöhnung stellt ihn zufrieden. Er wird durch die Menschwerdung, das Leben, den Tod und den Vermittlerdienst seines Sohnes geehrt. Z8.180.2 Teilen

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In Christi Namen steigen unsere Bitten zum Vater empor. Er vermittelt für uns. Der Vater öffnet alle Gnadenschätze, damit wir sie uns zur Freude und zur Weitergabe an andere aneignen können. „Bittet in meinem Namen“, sagt Christus. „Ich sage nicht, dass ich zum Vater beten werde für euch; denn der Vater selbst liebt euch. Macht Gebrauch von meinem Namen. Dies wird eure Gebete wirksam machen. Der Vater wird euch die Reichtümer seiner Gnade mitteilen. Darum bittet, und ihr sollt empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei.“ Z8.181.1 Teilen

Christus ist das Bindeglied zwischen Gott und Menschen. Er hat seine persönliche Vermittlung versprochen. Er stellt dem Bittenden die ganze Vorzüglichkeit seiner Gerechtigkeit zur Verfügung. Er legt Fürbitte für den Menschen ein. Der Mensch, göttlicher Hilfe bedürftig, bittet in Gottes Gegenwart für sich, indem er den Einfluß dessen benutzt, der sein Leben für das Leben der Welt geopfert hat. Wenn wir vor Gott anerkennen, wie sehr wir Christi Verdienste würdigen, wird unsern Fürbitten Wohlgeruch beigefügt. Nahen wir uns Gott durch die Verdienste des Erlösers, stellt Christus uns dicht an seine Seite und umfängt uns mit seinem menschlichen Arm, während er mit seinem göttlichen Arm den Thron des Unendlichen erfaßt. Dem Weihrauchfaß in unsern Händen fügt er seine Verdienste gleich süßem Weihrauch bei, um unsere Bitten zu unterstützen. Er verspricht, dass er unser demutsvolles Bitten erhören und beantworten will. Z8.181.2 Teilen

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Ja, Christus ist der Vermittler des Gebets zwischen Mensch und Gott und er ist auch Vermittler des Segens zwischen Gott und Mensch geworden. Er hat die Gottheit mit der Menschheit vereinigt. Die Menschen sollen zur Rettung ihrer eigenen Seelen mit ihm zusammenarbeiten. Dann sollen sie ausdauernd bemüht sein, auch andere zu retten, die dem Tode preisgegeben sind. Z8.182.1 Teilen

Wir alle müssen wirken, solange es Tag ist. Bald kommt die Nacht, wo niemand wirken kann. Ich bin guten Mutes im Herrn. Zu Zeiten wird mir deutlich vorgeführt, dass in unsern Gemeinden ein Zustand herrscht, der Seelen nicht fördert, sondern behindert. Dann durchlebe ich Stunden und manchmal Tage tiefster Seelenqual. Viele, die eine Erkenntnis der Wahrheit besitzen, gehorchen dem Wort Gottes nicht. Ihr Einfluß ist nicht besser als der von Weltmenschen. Sie reden und handeln wie die Welt. Ach, wie es mir schmerzlich ist, wenn ich bedenke, wie der Heiland durch ihr unchristliches Betragen geschmäht wird. Aber wenn der Schmerz vorüber ist, fühle ich mich verpflichtet, härter denn je zu arbeiten, um die armen Seelen wiederherzustellen. Möchten sie doch dahin gelangen, Gottes Ebenbild widerzustrahlen! Z8.182.2 Teilen

Betet, ja betet mit unerschütterlichem Glauben und Vertrauen. Der Engel des Bundes, unser Herr Jesus Christus, ist der Vermittler, der die Annahme der Gebete seiner Gläubigen sicherstellt. Z8.182.3 Teilen

12. Dezember 1899 Z8.182 Teilen

Du sprichst, als ob du keine Freunde hättest. Aber Gott ist dein Freund und Schwester White. Du denkst, ich hätte mein Vertrauen in dich verloren. Aber wie ich dir schon früher geschrieben habe, mein lieber Bruder, weiß ich, dass der Herr dir als Arzt eine sehr verantwortungsvolle Stellung übertragen hat. Er hat dich mit Erkenntnis und Verstand ausgerüstet. Er erwartet von dir, Recht und Gerechtigkeit zu handhaben. Er möchte, dass du in der Anstalt, die errichtet wurde, um den Unterschied zwischen Wahrheit und Irrtum hervorzuheben, einen wahren Missionsgeist offenbarst. Z8.182.4 Teilen

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Mein Bruder, der Herr hat dich nicht verlassen. Du bist nicht darauf angewiesen, den Kampf auf eigene Kosten zu führen. Er hat dir Weisheit und Gunst vor Gott und Menschen gegeben. Er ist dein Helfer gewesen. Er hat dich als sein Werkzeug erwählt, die Wahrheit im Sanatorium von Battle Creek auf den Leuchter zu stellen, wie es in den medizinischen Einrichtungen der Welt niemals geschieht. Es war seine Absicht, dass das Sanatorium in Battle Creek als eine Einrichtung bekannt werden möchte, wo der Herr täglich als der große Herrscher des Universums verherrlicht wird. „Er macht‘s, wie er will, mit den Kräften im Himmel und mit denen, so auf Erden wohnen; und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du?“ Daniel 4,32. Z8.183.1 Teilen

Nach dem Willen des Herrn soll die Verkündigung der dritten Engelsbotschaft das höchste, größte Werk sein, das zurzeit in der Welt getan wird. Er hat dich geehrt, indem er dir eine verantwortungsvolle Position in seinem Werk übertragen hat. Du sollst deinen Einfluß nicht vom Evangeliumsdienst trennen. Mit jedem Zweig deines Werkes sollte ein Verständnis der Wahrheit und Gehorsam ihr gegenüber verbunden sein. Der Herr hat dir einen Platz zugewiesen, wo du der Gottesherrschaft unterstehst. Du solltest von Jesu, dem großen Lehrer, lernen und in Übereinstimmung mit seinem Vorbild planen und handeln. Du solltest Gott den ersten Platz einräumen und immer seinem Wort gehorchen. Darin würde deine Stärke liegen. Z8.183.2 Teilen

Du solltest sowohl den Seelen als auch den Körpern derer, die deiner Obhut anvertraut sind, ein treuer Arzt sein. Wärest du dieser Aufgabe nachgekommen und hättest du die dir von Gott verliehenen Fähigkeiten recht angewandt, wärest du nicht allein dagestanden. Jemand, der nie einen Fehler macht, führte den Vorsitz. Nur die Macht des Heiligen Geistes kann den Geist freundlich, lieblich, sanft und unterwürfig erhalten. Er kann den Arbeiter befähigen, das rechte Wort zu rechter Zeit zu sprechen. Z8.183.3 Teilen

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Du bist nicht ohne Fehler. Oftmals hast du deine Selbstbeherrschung verloren. Dann waren deine Worte nicht, wie sie sein sollten. Manchmal warst du herrschsüchtig und streng. Aber wenn du den Sieg über das eigene Ich erlangen wolltest, haben Engel dir zur Seite gestanden, weil Gott durch dich wirkte, seine Wahrheit zu erhöhen und ihr ehrenhafte Anerkennung in der Welt zu verschaffen. Gott gab dir Weisheit, nicht um deinen Namen zu verherrlichen, sondern dass die Patienten des Sanatoriums in Battle Creek günstigen Eindruck vom Werk der Siebenten-Tags-Adventisten gewinnen sollten. Sie sollten Achtung vor den Grundsätzen, die das Fundament ihres Werkes bilden, bekommen. Die dir erwiesene Ehre kam nicht daher, dass du gerechter warst als alle andern, sondern weil Gott dich als sein Werkzeug gebrauchen wollte. Z8.184.1 Teilen

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