Portrait von Ellen White
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Ein göttlicher Helfer
Ein göttlicher Helfer
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Mein Bruder, als Chirurg hast du mit sehr kritischen Fällen zu tun gehabt. Manchmal überkam dich Furcht. Du wußtest, dass du schnell handeln musstest und dass keine falsche Bewegung gemacht werden durfte, wenn du dieser schwierigen Pflicht nachkommen wolltest. Immer musstest du von Aufgabe zu Aufgabe eilen. Wer stand dir zur Seite, als du diese kritischen Operationen vornahmst? Wer hat dich ruhig und selbstbeherrscht in der Krise gemacht? Wer gab dir rasches, scharfes Unterscheidungsvermögen, klares Augenlicht, ruhige Nerven und geschickte Genauigkeit? Der Herr Jesus hat dir seinen Engel zur Seite gestellt, um dir zu sagen, was zu tun ist. Eine Hand hat sich auf deine Hand gelegt. Jesus, nicht du selbst, hat die Bewegungen der Instrumente geführt. Manchmal hast du es gespürt, und eine wunderbare Ruhe hat dich erfüllt. Du wagtest nicht, dich zu beeilen, und doch hast du schnell gearbeitet, wohl wissend, dass es auf die Minute ankam. Z8.190.4 Teilen

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Der Herr hat dich reich gesegnet. Du hast unter göttlicher Leitung gestanden. Andere, die nicht wußten, wer dir zur Seite stand, haben dir alle Ehre zugeschrieben. Namhafte Ärzte haben deinen Operationen beigewohnt und deine Geschicklichkeit gepriesen. Dies hat dir geschmeichelt. Du wurdest hoch von Gott geehrt, damit sein Name, nicht der deine, verherrlicht werden sollte. Aber du warst nicht immer imstande, das Sichtbarwerden des Unsichtbaren zu ertragen. Du wolltest dich selbst herausstellen und hast dich nicht immer von Gott abhängig gefühlt. Du warst nicht bereit, den Rat der Diener des Herrn anzunehmen. Du hast vieles in eigener Weisheit geplant. Der Herr wollte, dass du den Evangeliumsdienst respektierst. Gerade zu einer Zeit, wo du Unterscheidungsgabe brauchtest, um alle Seiten des Werkes zu berücksichtigen, hast du Männer zu Ratgebern gewählt, auf denen Gottes Tadel ruhte. Du warst bereit, dich mit ihnen zu verbinden, wenn sie nur deine Vorschläge befürworteten. Z8.191.1 Teilen

Hättest du gebetet, dich dem Herrn geweiht, ihn um Weisheit angefleht und dich gänzlich seiner Führung anvertraut, wären so manche Unternehmungen unterblieben, die menschlichem Willen, aber nicht dem göttlichen Willen entsprachen. Dir war eine spezielle Aufgabe übertragen. Du hast jedoch äußerst wichtige Dinge vernachlässigt, um Dinge von untergeordneter Bedeutung in Angriff zu nehmen. Dabei bist du impulsiv vorgegangen, ohne Rat beim Herrn und bei deinen Brüdern zu suchen. Deine Brüder hätten dich beraten können. Aber du hast jedes Wort verachtet, das deinen Plänen widersprach. Dies hat dich in eine heikle Stellung gebracht. Wärest du bei dem dir angewiesenen Werk geblieben, hätte Gott dich mehr und mehr zu seinem Arbeiter gemacht. Z8.191.2 Teilen

Der Herr wünscht, dass dein Wissen sich mit dem Wissen anderer verbindet. Manchmal, wenn seine Diener andere Gedanken hatten als du, war es gerade das, was Gott wünschte. Aber du hast ihren Rat so behandelt, dass sie später lieber schwiegen, wenn sie hätten reden sollen. Gott will, dass alle, die er mit verantwortlichen Stellungen betraut hat, in aller Weisheit nach Recht und Gerechtigkeit urteilen. Z8.191.3 Teilen

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