Portrait von Ellen White
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Lasten, die der Herr nicht auferlegt hat
Lasten, die der Herr nicht auferlegt hat
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Der Herr übergab dir deine Arbeit, nicht um sie überstürzt, sondern in ruhiger, bedachter Weise zu tun. Der Herr zwingt niemals zu eiligem, unkontrollierten Tempo. Aber du hast dir selbst Verantwortlichkeiten aufgeladen, die der Herr, der barmherzige Vater, dir nicht auferlegt hat. Bei dir löst eine Pflicht die andere ab, von denen der Herr nie dachte, sie dir zu übertragen. Seine Diener sollten sich niemals von einer unvollendeten Pflicht abwenden, um die nächste in Angriff zu nehmen. Wer ruhig und in der Furcht Gottes schafft, wird nicht aufs Geratewohl arbeiten, aus Angst, dass etwas den vorgefaßten Plan vereiteln könnte. Z8.192.1 Teilen

Nicht alle Lasten, die du getragen hast, wurden dir vom Herrn auferlegt. Überall im Feld machen sich die Folgen bemerkbar, weil du dir Extralasten aufgebürdet hast. Wärest du bei deinem Werk geblieben und hättest für jene Gesellschaftsklasse gewirkt, die der Herr durch das Sanatorium mit der gegenwärtigen Wahrheit — mit der Botschaft, die Gott seinem Volk für die Welt übergeben hat — erreichen wollte, wären Männer in gehobener Stellung mit dem auserwählten Volk Gottes verbunden worden. Es wäre viel mehr erreicht worden, um Gottes Wege, Werke und Macht kundzutun. Das Sanatorium sollte für die erhabene, heiligende Wahrheit Zeugnis ablegen. Der Herr machte dich, mein Bruder, zu seinem Werkzeug. Der Herr forderte von dir nichts, was dein Wirken in der Anstalt beeinträchtigen könnte, die als Zeuge für die Wahrheit dastehen, ein Werk für Gott verrichten und Licht auf den Weg Tausender werfen sollte. Dir obliegt eine große, heilige Pflicht. Wenn du dich getreulich an diese Aufgabe hältst, wirst du befähigt sein, schnell zu arbeiten, ohne dass ein Eindruck großer Hetze erweckt wird. Wenn du deine Augen öffnest, wirst du die tiefe Armut der Missionsfelder sehen. Du wirst erkennen, dass die Arbeiter bei jedem Schritt behindert sind, weil des Herrn Geld benutzt wird, um im Heimatland irgendwelche Unternehmungen und Einrichtungen zu unterstützen, wodurch die Verbreitung der Botschaft in der Welt aus den Augen verloren wird. Z8.192.2 Teilen

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Gott arbeitet an den Herzen verschiedener Männer, mit ihm zusammenzuwirken. Es darf einem einzelnen Mann nicht gestattet werden, zu viele Verantwortlichkeiten auf sich zu nehmen. Der Herr möchte, dass der Arzt, von dem so viel abhängt, eng mit ihm verbunden ist, damit sein Geist nicht durch geringfügige Dinge abgelenkt wird. Du sollst einer der fähigsten Arbeiter im ärztlichen Beruf sein. Du darfst nichts geringschätzig behandeln, nichts verderben. Du musst dir immer bewußt sein, dass dir ein Ratgeber zur Seite steht, der dich unterstützt, stärkt und deiner Seele Stille und Ruhe vermittelt. Wenn das Gemüt erregt, der Geist unsicher ist, werden die Hände ungeschickt sein. Berührt aber Christus die Hände des Arztes, dann werden Lebenskraft, Ruhe, Vertrauen und Stärke vermittelt. Z8.193.1 Teilen

Ich schreibe dir, wie eine Mutter ihrem Sohn schreiben würde. Ich möchte dir so gerne helfen. Würde ich empfinden, dass es meine Pflicht ist, das Werk hier in Australien zu verlassen, käme ich, um dich zu sehen. Aber ich wage nicht, es zu tun. Du hast Hoffnungen und Pläne aufgebaut, ohne gründlich zu überlegen, ob der Turmbau auch vollendet werden kann. Weil ich weiß, weil mir gestattet wurde, das Resultat des Werkes zu sehen, möchte ich dir zurufen: Halte ein und überlege! Gott weiß, was für ein Gemächte du bist. Er gedenkt daran, dass du Staub bist. Mit Sicherheit benötigst du Rat, und nicht nur von denen, die dich ermutigt haben, in der Arbeit fortzufahren, die dir so notwendig erscheint. Du brauchst Rat von Männern, die zur gegenwärtigen Zeit imstande sind, klarer als du die Resultate zu sehen, die bestimmten Unternehmungen folgen werden. Z8.193.2 Teilen

Wirf die Warnungen, die du jetzt noch nicht verstehst, nicht als unbedeutend hinter dich. Nimmst du die Warnungsbotschaft an, wirst du vor großen Schwierigkeiten bewahrt bleiben. Z8.193.3 Teilen

[Auszug aus einem Brief, geschrieben 1899 von Wellington, Neu-Seeland.] — Wir sollten nicht zulassen, dass unsere Verlegenheiten und Enttäuschungen uns ärgerlich und ungeduldig machen. Laßt es nicht zu einem Streit, zu bösen Gedanken und übler Nachrede kommen, wodurch wir Gott beleidigen. Mein Bruder, wenn du im Herzen Neid und bösen Argwohn hegst, kann der heilige Geist nicht bei dir bleiben. Trachte nach der Fülle, wie sie in Jesu ist. Arbeite nach seinen Richtlinien. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat sollten ihn offenbaren. Du benötigst eine tägliche Taufe mit jener Liebe, die in den Tagen der Apostel alle dahinbrachte, ein Herz und eine Seele zu sein. Diese Liebe wird Körper, Geist und Seele Gesundheit verleihen. Umgib deine Seele mit einer Atmosphäre, die das geistliche Leben stärkt. Hege Glauben, Hoffnung, Mut und Liebe. Laß den Frieden Gottes in deinem Herzen regieren. Dann wirst du befähigt sein, deinen Verantwortlichkeiten nachzukommen. Der Heilige Geist wird dir göttliche Leistungsfähigkeit, eine ruhige, milde Würde verleihen, während du bemüht bist, Leiden zu lindern. Du wirst bezeugen, dass du Umgang mit Jesu pflegst. Z8.193.4 Teilen

13. Juni 1901 Z8.193 Teilen

An einen Arzt und seine Frau Z8.193 Teilen

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Lieber Bruder, liebe Schwester, Z8.194.1 Teilen

Wir hatten eine gute Heimreise. An vielen Orten besuchte ich Versammlungen. In Indianapolis war ich über die große Anzahl von Gläubigen erstaunt. Dort sprach ich zweimal. Der Herr gab mir eine Botschaft für das Volk betreffs Irrtümern, die sich unter uns eingeschlichen haben, ähnlich wie ich sie in Battle Creek vermittelte. Die Leute waren bereit zu hören und das Wort anzunehmen. Z8.194.2 Teilen

Kommen in unsern Reihen Irrtümer auf, so sollen wir uns ihrethalben nicht in ein Streitgespräch einlassen. Wir sollen getreulich zurechtweisen und die Gedanken der Leute von wunderlichen und irrigen Ansichten ablenken, indem wir dem Irrtum die Wahrheit gegenüberstellen. Die Vorführung der himmlischen Themen wird dem Verstand Grundsätze erschließen, die auf einem Fundament ruhen, das so beständig ist wie die Ewigkeit. Z8.194.3 Teilen

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Gläubige mit einer festen und unerschütterlich christlichen Überzeugung und mit einem starken Charakter sind dem Meister von großem Nutzen. Nichts kann sie vom Glauben trennen; die Wahrheit ist ihnen ein kostbarer Schatz. Z8.195.1 Teilen

Die Wahrheit Gottes wird in seinem Wort gefunden. Solche, die meinen, die gegenwärtige Wahrheit irgendwo anders suchen zu müssen, sollen neu bekehrt werden. Sie haben schlechte Gewohnheiten zu lassen und böse Wege aufzugeben. Sie müssen von neuem die Wahrheit in Jesu suchen, damit ihre Charakterbildung in Einklang mit den Lehren Christi ist. Geben sie ihre menschlichen Ansichten auf und erfüllen sie ihre ihnen von Gott übertragenen Pflichten, indem sie auf Christus blicken und in sein Bild verwandelt werden, dann sagen sie: „Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir!“ Z8.195.2 Teilen

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