Portrait von Ellen White
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Ein vernachlässigtes Feld in unsrer Nähe
Ein vernachlässigtes Feld in unsrer Nähe
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An ärztliche Missionare Z8.207 Teilen

Das dringendste Bedürfnis der ärztlichen Missionsarbeiter ist Leitung durch den Geist des Herrn. Wer so wirkt wie Christus, der große ärztliche Missionar, muss geistlich gesinnt sein. Aber nicht alle, die diese Arbeit verrichten, erhöhen Gott und seine Wahrheit. Nicht alle sind der Leitung des Heiligen Geistes untertan. Einige bringen Holz, Heu und Stoppeln zum Fundament, Material, das die Feuerprobe nicht bestehen wird. Z8.207.1 Teilen

Ich bitte Gott um Weisheit und Kraft, euch darstellen zu können, was ärztliche Evangeliumsarbeit beinhaltet. Dies ist ein großer und wichtiger Zweig unseres Werkes als Gemeinschaft. Doch haben viele die reinen, veredelnden Grundsätze, denen annehmbarer ärztlicher Missionsdienst unterworfen ist, aus den Augen verloren. Z8.207.2 Teilen

In meinem Tagebuch finde ich eine Eintragung von vor einem Jahr: 29. Oktober 1902. An diesem Morgen erwachte ich früh. Nachdem ich sehr ernstlich um Weisheit und Klarheit des Verstandes gebetet hatte, damit ich die Gegenstände, die sich mir aufdrängten, richtig zum Ausdruck bringen möchte, schrieb ich ca. zehn Seiten der Unterweisung. Ich bin überzeugt, dass der Herr mir geholfen hat, das zu Papier zu bringen, was er seinem Volk zu sagen hatte. Z8.207.3 Teilen

Während ich schreibe, sind meine Gefühle sehr intensiv. Aber wenn ich die Unterweisung niedergeschrieben habe, fühle ich mich entlastet. Ich weiß, dass der mir gezeigte Gegenstand nicht verlorengehen wird, selbst wenn ich ihn vergessen sollte. Z8.207.4 Teilen

Nur wer erkennt, dass das Kreuz der Zentralpunkt der Hoffnung für die menschliche Familie ist, wird das von Christo gelehrte Evangelium verstehen. Er kam nur zu dem einen Zweck auf diese Erde, um den Menschen vor der Welt und vor dem himmlischen Universum in eine günstige Position zu versetzen. Er kam, um zu bezeugen, dass gefallene menschliche Wesen durch den Glauben an seine Macht und Wirksamkeit als Gottes Sohn, Teilhaber der göttlichen Natur werden können. Nur er konnte Sünder versöhnen und der gefallenen Rasse wiederum die Tore des Paradieses öffnen. Er nahm nicht die Natur der Engel an, sondern die menschliche Natur, und in dieser Welt führte er ein sündloses Leben. „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. ... Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.“ Johannes 1,14.12. Z8.207.5 Teilen

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Durch sein Leben und seinen Tod lehrte Christus, dass der Mensch nur durch Gehorsam gegenüber Gottes Geboten Sicherheit und wahre Größe finden kann. „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele.“ Psalm 19,8. Gottes Gesetz ist eine Abschrift seines Charakters. Zu Anbeginn wurde es dem Menschen als Maßstab des Gehorsams gegeben. In den folgenden Zeitaltern wurde es vergessen. Hunderte von Jahren nach der Sintflut wurde Abraham berufen. Ihm wurde verheißen, dass seine Nachkommen Gottes Gesetz erhöhen würden. Im Laufe der Zeit zogen die Israeliten nach Ägypten, wo sie für viele Jahre unterdrückt wurden. Nachdem sie nahezu vierhundert Jahre als Sklaven dienen mussten, befreite Gott sie durch wunderbare Offenbarungen seiner Macht. Vor den Ägyptern offenbarte er sich als Herrscher des Universums, als jemand, der machtvoller war als alle heidnischen Gottheiten. Z8.208.1 Teilen

Am Sinai wurde das Gesetz zum zweitenmal gegeben. Unter großer Machtentfaltung sprach der Herr seine Vorschriften und schrieb den Dekalog mit seinem eigenen Finger auf Steintafeln. Z8.208.2 Teilen

Die Zeitalter gingen dahin. Wieder kam eine Zeit, wo Gottes Gesetz abermals unmißverständlich als Maßstab des Gehorsams offenbart werden musste. Christus kam, um die heiligen Ansprüche des Gesetzes zu verteidigen. Während seines Erdenlebens befolgte er seine Vorschriften. Damit widerlegte er die Falschheit der Anklage Satans, dass es dem Menschen unmöglich sei, Gottes Gesetz zu halten. Als Mensch begegnete er der Versuchung und siegte in der Kraft, die Gott ihm gab. Während er umherging, Gutes tat und alle heilte, die von Satan geplagt wurden, offenbarte er den Menschen den Charakter des Gesetzes und die Natur seines Dienstes. Z8.208.3 Teilen

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Nie übertrat Christus die Grundsätze des Gesetzes Gottes. Niemals handelte er gegen den Willen seines Vaters. Vor Engeln, Menschen und Dämonen konnte er Worte äußern, die eine Lästerung gewesen wären, wenn jemand anders sie geäußert hätte: „Ich tue allezeit, was ihm gefällt.“ Johannes 8,29. Drei Jahre lang folgten ihm seine Feinde auf Schritt und Tritt und versuchten, irgendeinen Charakterfehler bei ihm zu entdecken. Satan mit seiner ganzen Bundesgenossenschaft des Bösen versuchte ihn zu überwinden. Aber sie fanden nichts, woraus sie einen Vorteil hätten ziehen können. Selbst die Teufel mussten bekennen: „Du bist der heilige Gottes“. Z8.209.1 Teilen

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