Portrait von Ellen White
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Wichtige Ratschläge
Wichtige Ratschläge
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Wir leben in einer Zeit besonderer Gefahr für die Jugend. Satan weiß, dass das Weltende vor der Tür steht. Er ist entschlossen, jede Gelegenheit zu nutzen, um junge Männer und Frauen in seinen Dienst einzuspannen. Er wird allerlei trügerische Verführungen ersinnen, um sie in die Irre zu führen. Wir sollten sorgfältig Pauli warnende Worte beachten: „Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit den Ungläubigen? Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: ‚Ich will unter ihnen wohnen und unter ihnen wandeln, und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.‘ Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.“ 2.Korinther 6,14-18. Z8.222.2 Teilen

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Mir wurde spezielles Licht darüber erteilt, dass wir weit mehr für den Meister ausrichten können, wenn wir viele kleine Sanatorien errichten, als wenn wir einige große medizinische Anstalten betreiben. Große Einrichtungen werden von vielen aufgesucht, die nicht wirklich krank sind, sondern als Touristen lediglich Ruhe und Vergnügen suchen. Schwestern und Helfer müssen ihnen zur Verfügung stehen. Junge Männer und junge Frauen, die von Kindheit an sorgfältig vor weltlichen Verbindungen beschützt wurden, kommen nun mit Weltmenschen aller Klassen in Kontakt und werden durch das, was sie sehen und hören, beeinflußt. Wie leicht können sie jenen gleich werden, mit denen sie Umgang pflegen, und die Einfachheit und Sittsamkeit verlieren, die christliche Väter und Mütter durch sorgfältige Unterweisung und ernstes Gebet in ihnen hegten und bewahrten. Z8.223.1 Teilen

Wir befinden uns inmitten der Gefahren der letzten Tage. Es muss etwas Entscheidendes gesagt werden, um unser Volk zu warnen. Es besteht die Gefahr, dass Kindern, die elterliche Fürsorge und Unterweisung benötigen, gestattet wird, ihr Heim zu verlassen und an Orte zu gehen, wo sie mit vergnügungssüchtigen und ungläubigen Weltmenschen in Verbindung kommen. Z8.223.2 Teilen

In einigen Familien haben Väter und Mütter den Kindern gestattet, zu herrschen. Solche Kinder befinden sich in weit größerer Gefahr, wenn sie mit Einflüssen in Kontakt kommen, die der Gottseligkeit entgegenwirken, als andere Kinder, die gelernt haben, zu gehorchen. Weil sie der notwendigen Disziplin ermangeln, tun sie, was ihnen gefällt. Sie kennen keinen Gehorsam. Diese Erkenntnis wurde ihnen von ihren Eltern vorenthalten; andernfalls hätten sie Kraft, der Versuchung zu widerstehen. Wenn diese undisziplinierten Jugendlichen in eine solch riesige Anstalt kommen, wo sie so vielen zersetzenden Einflüssen ausgesetzt sind, stehen sie in großer Gefahr. Oftmals schaden sie sich selbst und auch der Anstalt. Z8.223.3 Teilen

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Ich wurde angewiesen, Eltern, deren Kinder keine Grundsatzfestigkeit oder deutliche christliche Erfahrung besitzen, zu warnen, sie von daheim fortzuschicken. Sie sollten nicht gestatten, dass sie an Plätze gehen, wo sie vielleicht Monate und Jahre zubringen werden, wo der Same des Unglaubens und der Untreue in ihre Herzen gesät werden könnte. Es ist sicherer und weit besser, solche jungen Leute in Schulen und Sanatorien zu schicken, die ihrer Familie am nächsten sind. Haltet die Jugendlichen, die erst Charaktere bilden müssen, fern von Orten, wo sie sich unter eine große Schar von Ungläubigen mengen müssen und wo sich die Truppen des Feindes verschanzt halten. Z8.224.1 Teilen

Die Verwalter unserer großen Sanatorien sollten entschiedene Anstrengungen machen, ältere Personen als Gehilfen in diesen Einrichtungen einzustellen. In Gesichten des Nachts befand ich mich in einer großen Versammlung, wo dieser Gegenstand erörtert wurde. Zu jenen Geschwistern, die ihre undisziplinierten Kinder nach Battle Creek schicken wollten, sprach eine Autoritätsperson: Z8.224.2 Teilen

„Wollt ihr dieses Experiment wagen? Die Errettung eurer Kinder ist von größerem Wert als die Ausbildung, die sie an diesem Platz erhalten werden. Dort sind sie ständig dem Einfluß von Ungläubigen ausgesetzt. Viele, die in diese Anstalt kommen, sind unbekehrt. Sie sind stolz und nicht im Glauben mit Gott verbunden. Viele der jungen Männer und Frauen, die diese Weltmenschen pflegen, hatten nur eine geringe christliche Erfahrung, und sie wurden sehr leicht in den für sie ausgelegten Schlingen gefangen. Z8.224.3 Teilen

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‚Was kann getan werden, um diesem Übel zu steuern?‘ fragte einer der Anwesenden. Der Sprecher antwortete: Weil ihr euch in diese gefahrvolle Lage gebracht habt, müßt ihr christliche Männer und Frauen reiferen Alters und stabilen Charakters in der Anstalt einsetzen, die einen Gegeneinfluß zum Guten ausüben. Solche Pläne durchzuführen würde die laufenden Auslagen des Sanatoriums zwar erhöhen, aber es wäre eine wirksame Maßnahme, die Festung zu bewachen und die Jugend in der Anstalt vor dem verderblichen Einfluß zu bewahren, dem sie jetzt ausgesetzt ist. Z8.225.1 Teilen

Eltern, Wächter, schickt eure Kinder in solche Schulen, wo die Einflüsse einer richtig geführten Heimschule ähnlich sind — Schulen, in denen die Lehrer sie Schritt für Schritt voranbringen und wo die geistliche Atmosphäre ein Geruch des Lebens zum Leben ist.“ Z8.225.2 Teilen

Die Warnungen und Unterweisungen, die ich betreffs des Sendens unserer Jugendlichen nach Battle Creek, um dort für des Herrn Dienst erzogen zu werden, geschrieben habe, sind keine eitlen Worte. Einige gottesfürchtige Jugendliche werden die Probe bestehen. Aber es ist nicht sicher, selbst die gewissenhaftesten unter ihnen ohne unsere beste Fürsorge und unsern Schutz zu lassen. Ob unsere Jugendlichen, die von gottesfürchtigen Eltern weise erzogen wurden, in der Heiligung durch die Wahrheit fortfahren werden, hängt sehr viel von dem Einfluß ab, dem sie ausgesetzt sind, nachdem sie ihr Heim verlassen haben. Z8.225.3 Teilen

Ich wurde angewiesen, unsern Geschwistern die Warnungen und Ermahnungen zu wiederholen, die Paulus den Thessalonichern gab: „Denn es regt sich bereits das Geheimnis der Bosheit, nur dass, der es jetzt aufhält, muss hinweggetan werden; und alsdann wird der Boshafte offenbart werden, welchen der Herr umbringen wird mit dem Geist seines Mundes und wird durch die Erscheinung seiner Zukunft ihm ein Ende machen, ihm, dessen Zukunft geschieht nach der Wirkung des Satans mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter denen, die verloren werden, dafür dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht haben angenommen, auf dass sie selig würden. Darum wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge, auf dass gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust an der Ungerechtigkeit. Wir aber sollen Gott danken allezeit um euch, vom Herrn geliebte Brüder, dass euch Gott erwählt hat von Anfang zur Seligkeit, in der Heiligung des Geistes und im Glauben der Wahrheit, darein er euch berufen hat durch unser Evangelium zum herrlichen Eigentum unsers Herrn Jesu Christi. So stehet nun, liebe Brüder, und haltet an den Satzungen, in denen ihr gelehrt seid, es sei durch unser Wort oder Brief. Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns hat geliebt und uns gegeben einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade, der ermahne eure Herzen und stärke euch in allerlei Lehre und gutem Werk.“ 2.Thessalonicher 2,7-17. Z8.225.4 Teilen

September, 1903. Z8.225 Teilen

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Wenn ich an den Zustand in Battle Creek denke, zittere ich um unsere Jugendlichen, die dorthin gehen. Nach dem Licht, das ich vom Herrn erhalten habe, gilt noch immer, dass unsere Jugend sich nicht in Battle Creek um Ausbildung bemühen sollte. Die Tatsache, dass das Sanatorium wieder aufgebaut wurde, hat am Licht nicht das geringste verändert. Das, was Battle Creek in der Vergangenheit zu einem unpassenden Erziehungszentrum für unsere Jugend machte, macht es auch jetzt noch ungeeignet, was den Einfluß anbetrifft. Z8.226.1 Teilen

Als der Ruf erging, von Battle Creek wegzuziehen, lautete die Ausrede: „Wir sind hier und haben uns hier eingerichtet. Es wäre unmöglich von hier wegzuziehen ohne enorme Auslagen.“ Z8.226.2 Teilen

Der Herr ließ zu, dass Feuer die Hauptgebäude der Review and Herald-Anstalt und das Sanatorium zerstörte. Damit entfernte er die größte Ausrede, die sich gegen das Verlassen von Battle Creek erhob. Es war seine Absicht, dass unser Volk an verschiedenen Orten Sanatorien errichten sollte, anstatt das große neu aufzubauen. Diese kleinen Sanatorien sollten an Plätzen errichtet werden, wo Möglichkeit bestand, Land für landwirtschaftliche Nutzung zu erwerben. Gott möchte, dass Landwirtschaft mit unseren Sanatorien und Schulen verbunden wird. Unsere Jugend braucht darin Ausbildung. Es ist richtig — ja unbedingt notwendig — dass Anstrengungen gemacht werden, des Herrn Plan in dieser Richtung zu verwirklichen. Z8.226.3 Teilen

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Können wir unsere vielversprechenden jungen Männer und Frauen ermutigen, nach Battle Creek zu gehen, um ihre Ausbildung zum Dienst dort zu erhalten, wo sie von so vielen irreführenden Einflüssen umgeben sind? Der Herr hat mir einige der Gefahren gezeigt, denen unsere Jugend in solch einem großen Sanatorium ausgesetzt ist. Viele der reichen weltlichen Männer und Frauen, welche diese Einrichtung begünstigen, werden für unsere Angestellten eine Quelle der Versuchung sein. Einige unserer Angestellten werden die Lieblinge wohlhabender Patienten werden. Man wird ihnen große Versprechungen machen, wenn sie einwilligen, in ihre Dienste einzutreten. Durch den Einfluß weltlichen Aufwands solcher, die Gäste im Sanatorium sind, wurde schon viel Unkrautsamen in die Herzen von jungen Männern und Frauen gesät, die als Pfleger und Schwestern angestellt sind. So arbeitet Satan. Z8.227.1 Teilen

Sollte das Wort des Herrn bezüglich der Erziehung unserer Jugend nichts gelten, nur weil das Sanatorium am unrechten Platz ist? Können wir den intelligentesten Jugendlichen in all unseren Gemeinden der Vereinigungen gestatten, dorthin gestellt zu werden, wo einige von ihnen durch Männer und Frauen ohne Gottesfurcht ihrer Einfachheit beraubt werden? Können die Verantwortlichen unserer Vereinigungen unsere Jugendlichen, die in Schulen zu christlichen Missionsarbeitern herangebildet werden könnten, ermutigen, an einen Ort zu gehen, den unser Volk schon seit Jahren verlassen haben sollte, wie es der Herr geboten hat? Z8.227.2 Teilen

Wir wünschen, dass unsere Jugend so herangebildet wird, dass sie in unsern Gemeinden einen rettenden Einfluß ausübt, der zu größerer Einigkeit und tieferer Frömmigkeit führt. Männer mögen nicht einsehen, dass es notwendig ist, Familien aufzurufen, Battle Creek zu verlassen und an Orte zu ziehen, wo sie ärztliche Missionsarbeit verrichten können. Aber der Herr hat gesprochen. Dürfen wir sein Wort in Frage stellen? Z8.227.3 Teilen

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