Portrait von Ellen White
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Nicht zögern
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4. August 1903 Z8.229 Teilen

An die Leiter des ärztlichen Missionswerkes Z8.229 Teilen

Liebe Brüder, Z8.229 Teilen

Ich habe eine Botschaft für euch. Ich wurde beauftragt, euch zu sagen, dass nicht alle mit der Verwaltung des ärztlichen Missionswerkes verbundenen Anordnungen in Battle Creek ihren Ursprung haben sollten. Das ärztliche Missionswerk ist Gottes Werk. Jede Vereinigung und jede Gemeinde muss entschieden dagegen protestieren, dass sie eigenmächtig beherrscht wird. Z8.229.2 Teilen

Nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, dass eine hervorragende Versammlung in Battle Creek abgehalten worden wäre, wo Bekenntnisse abgelegt wurden und Einigkeit herrschte, wollte ich in meinem Tagebuch meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, dass eine Veränderung eingetreten war. Aber meine Hand wurde aufgehalten, und ich hörte die Worte: „Schreibe es nicht. Es hat keine Veränderung zum Besseren stattgefunden. Lehren, welche Seelen von der Wahrheit abwenden, wurden als äußerst wertvoll dargestellt. Es wurden Lehrpunkte vorgebracht, die auf Nebenwege und verbotene Pfade führen; Lehrpunkte, die Männer verleiten, nach ihren eigenen Neigungen zu handeln und ihre unheiligen Absichten auszuführen. Es sind Lehren, die, wenn sie angenommen würden, die Würde und Macht des Volkes Gottes vernichten und das Licht verdunkeln würden, das andernfalls durch Gottes auserwählte Werkzeuge auf sie schiene.“ Z8.229.3 Teilen

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Die Leiter unseres ärztlichen Werkes in Battle Creek sind entschlossen, unsere medizinischen Anstalten gemäß ihrer Pläne zu binden. Trotz der vielen erteilten Warnungen, dass dies nicht geschehen darf, wollen sie das gesamte ärztliche Missionswerk unter ihre Kontrolle bringen. Z8.230.1 Teilen

In der Vergangenheit habe ich viel über diesen Gegenstand geschrieben. Jetzt muss ich die Ermahnungen wiederholen, denn es scheint meinen Brüdern schwerzufallen, ihre gefahrvolle Stellung zu erkennen. Z8.230.2 Teilen

„Möge der Herr verhüten, dass jedes Sanatorium und Bäderhaus, das gegründet wird, unter die Kontrolle der medizinischen Einrichtung in Battle Creek gerät. Die Verwalter des Sanatoriums in Battle Creek sind jetzt schon völlig überlastet. Sie sollten ihre Kräfte in diesem Sanatorium einsetzen und es zu dem machen, wozu es gegründet wurde. Z8.230.3 Teilen

Ein Mann darf nicht denken, dass er für alle ärztlichen Arbeiter Gewissen sein kann. Menschliche Wesen sollten sich allein auf den Gott des Himmels verlassen, dass er sie leite und ihnen Weisheit verleihe. Z8.230.4 Teilen

Wenn ärztliche Anstalten gegründet und entwickelt werden, soll unsern Brüdern nicht anbefohlen werden, sich nach den Plänen einer königlichen, herrschenden Macht zu richten. Da muss eine Veränderung stattfinden. Der Plan, jede medizinische Einrichtung der Zentralorganisation in Battle Creek zu unterstellen, muss aufgegeben werden. Diesen Plan verbietet Gott. Z8.230.5 Teilen

Seit Jahren bin ich auf die Gefahr hingewiesen worden, dass unsere Brüder von ihren Mitmenschen Erlaubnis erwarten, ob sie dies oder das tun dürfen, anstatt auf Gott zu schauen. So werden sie zu Schwächlingen herangezogen. Sie lassen sich durch menschliche Einschränkungen binden, die Gott nicht billigt. Gemüter und Gewissen, die sich ihm unterworfen haben, kann der Herr beeinflussen, sein Werk in einem brüderlichem Geist und in der Übereinstimmung mit den Grundsätzen seines Gesetzes zu tun. ... Z8.230.6 Teilen

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Gott kennt die Zukunft. Zu ihm sollen wir um Leitung aufschauen. Laßt uns ihm vertrauen, dass er uns in der Entwicklung der verschiedenen Zweige seines Werkes leiten möge. Niemand sollte versuchen, in Übereinstimmung mit ungeheiligten Eingebungen zu handeln. ... Z8.231.1 Teilen

Die Aufteilung der Generalkonferenz in Unionen entsprach der göttlichen Anweisung. Im Werk des Herrn soll es in diesen letzten Tagen keine Jerusalem-Zentralen, keine königliche Macht geben. Das Werk in den verschiedenen Ländern soll nicht durch Verträge an das zentrale Werk in Battle Creek gebunden werden. Dies ist gegen Gottes Willen. Brüder sollten sich miteinander beraten. In allen Teilen seines Werkes unterstehen wir Gottes Herrschaft. Brüder sollen ein Herz und eine Seele sein, gleichwie Christus und der Vater eins sind. Ihr müßt dies lehren und praktizieren. Nur so könnt ihr eins in Christo sein und helfen, einander aufzubauen. Z8.231.2 Teilen

Die königliche Macht, die sich vormals in der Generalkonferenz in Battle Creek offenbarte, darf sich nicht wiederholen. Die Verlagsanstalt darf nicht ein eigenes Königreich bilden. Es ist notwendig, dass die Grundsätze, denen die Angelegenheiten der Generalkonferenz unterworfen sind, auch in der Verwaltung des Verlags und des Sanatoriums zur Ausführung gelangen. Niemand sollte auf den Gedanken kommen, dass der Zweig des Werkes, mit dem er verbunden ist, alle anderen an Bedeutung übertrifft. Z8.231.3 Teilen

In jedem Sanatorium, das errichtet wird, muss erzieherische Arbeit geleistet werden. Gott hat Kontrolle über das Werk. Niemand sollte annehmen, dass alles was im Sanatorium geschieht, zuerst einer Gruppe von Männern zur Begutachtung vorgelegt werden müßte. Gott verbietet dies. Der gleiche Gott, der die Ärzte in Battle Creek unterwiesen hat, wird auch alle andern Männer und Frauen unterweisen, die in den verschiedenen Teilen des Weinbergs dem Meister dienen. Z8.231.4 Teilen

Es werden menschliche Gesetze erlassen und menschliche Anordnungen getroffen, die Gott nicht billigt. Sie werden sich nicht als ein Geruch des Lebens zum Leben erweisen. Ich bin gezwungen, das Gefahrensignal zu geben. Die Verwalter einer jeden unserer Anstalten sollten sich mehr auf ihr persönliches Werk besinnen und sich nicht von einer anderen Einrichtung abhängig fühlen. Während sie auf Gott als ihren Lehrmeister schauen, sollten sie, was ihr Werk betrifft, niemals ihre Persönlichkeit aufgeben. Dann werden sich ihre Talente und Fähigkeiten entwickeln.“ Z8.231.5 Teilen

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Christus fordert einen erhabeneren Dienst, als bisher von Männern in verantwortlichen Positionen geleistet wurde. In der Kraft des Heiligen Geistes muss der Erlöser deutlicher dargestellt werden, als es bis jetzt der Fall war. Der ewige Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn für uns opferte. Wenn wir ihn im Glauben annehmen und seine Tugenden offenbaren, werden wir nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben. Meine Brüder, was denkt ihr, wie er den großen Mangel an Begeisterung betrachtet, die wir dem unendlich großen Opfer entgegenbringen, das zu unserer Erlösung gebracht wurde? Z8.232.1 Teilen

Aller menschliche Stolz, alle Prahlerei muss in den Staub gelegt werden. Das eigene Ich, das sündige Ich, muss erniedrigt anstatt erhöht werden. Durch ein heiliges tägliches Leben sollen wir Christum vor den Menschen in unserer Umgebung erhöhen. Die verdorbene menschliche Natur muss unterdrückt anstatt emporgehoben werden. Nur so können wir rein und unbefleckt erfunden werden. Wir sollen demütige, treue Männer und Frauen sein. Wir sollten uns niemals auf den Richtstuhl setzen. Gott gebietet seinen Stellvertretern, rein und heilig zu sein und die Schönheit der Heiligung zu offenbaren. Der Kanal muss stets offen bleiben, damit der Heilige Geist freien Zugang hat. Andernfalls werden einige das Werk, das am natürlichen Herzen geschehen muss, um einen christlichen Charakter heranzubilden, leichtfertig betrachten. Sie werden ihre eigenen Unvollkommenheiten auf eine Weise zur Schau stellen, die Gottes Wahrheit wirkungslos macht, die doch so unbeweglich dasteht, wie der ewige Thron. Während Gott seinen Wächtern gebietet, das Gefahrensignal emporzuhalten, stellt er ihnen gleichzeitig das Leben des Heilandes als Beispiel vor Augen, was sie sein und tun müssen, um gerettet zu werden. Z8.232.2 Teilen

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Jesus bat für seine Jünger: „Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.“ Johannes 17,17. Ein angenehmes, selbstzufriedenes Gefühl ist kein Beweis für Heiligung. Über alle Handlungen der Menschen wird getreulich Buch geführt. Nichts kann vor den Blicken des Hohen und Erhabenen, der in der Ewigkeit wohnt, versteckt werden. Einige sorgen durch ihre Erfindungen, Pläne und ihre unlauteren Absichten dafür, dass Christus sich ihrer schämen muss. Gott kann ihr Verhalten nicht billigen, denn der Herr Jesus wird durch ihre Geisteshaltung und ihre Werke entehrt. Sie vergessen die Worte des Apostels: „Wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.“ 1.Korinther 4,9. Z8.233.1 Teilen

Die Unterweisung, die der Herr bezüglich seines Werkes gegeben hat, weist den rechten Weg. Gottes Pläne und seine Gedanken sind viel höher, als des Menschen Gedanken und Pläne, gleichwie der Himmel höher ist, als die Erde. Wir müssen auf Gottes Stimme hören. Seine Weisheit muss uns leiten. In seinem Wort und in den Zeugnissen, die er seinem Volk gegeben hat, hat er seine Absicht kundgetan. Nur das Werk, das in Übereinstimmung mit den Grundsätzen seines Wortes geschieht, hat Bestand. Z8.233.2 Teilen

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