Portrait von Ellen White
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Des Menschen Unfähigkeit, in der Natur zu lesen
Des Menschen Unfähigkeit, in der Natur zu lesen
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Von Christo getrennt sind wir immer noch unfähig, die Sprache der Natur recht auszulegen. Das Schwierigste und Demütigendste, was der Mensch zu lernen hat, ist seine eigene Unfähigkeit, wenn er sich auf menschliche Weisheit verläßt, und der sichere Mißerfolg seiner Bestrebungen, die Natur in rechter Weise zu lesen. Sich selbst überlassen, kann er die Natur nicht richtig auslegen, ohne dass er sie über Gott setzt. Er ist in einem Zustand, ähnlich dem der Athener, welche inmitten ihrer der Anbetung der Natur geweihten Altäre einen Altar hatten, der die Inschrift trug: „Dem unbekannten Gott.“ Gott war ihnen in der Tat unbekannt. Ohne die Leitung des göttlichen Lehrers ist er allen, die sich mit dem Studium der Natur befassen, unbekannt. Sie werden sicherlich zu unrechten Schlüssen kommen. Z8.253.2 Teilen

Die Welt in ihrer Weisheit kennt Gott nicht. Ihre weisen Männer bekommen durch die von ihm geschaffenen Werke eine nur unvollkommene Erkenntnis von ihm. Aber diese Erkenntnis, die weit davon entfernt ist, ihnen erhabene Begriffe von Gott zu geben, weit davon entfernt, Gemüt und Seele zu erheben und ihr ganzes Wesen in Einklang mit seinem Willen zu bringen, trägt dazu bei, die Menschen zu Götzendienern zu machen. In ihrer Blindheit erheben sie die Natur und die Naturgesetze über den Gott der Natur. Z8.253.3 Teilen

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Gott hat in den Errungenschaften der Wissenschaft und Kunst eine Flut von Licht über die Welt kommen lassen; aber wenn vorgeblich wissenschaftlich gebildete Männer aus rein menschlicher Sicht über diese Gegenstände nachdenken, so werden sie gewiß irren. Die größten Gemüter werden, wenn nicht durch das Wort Gottes in ihrem Forschen geleitet, in ihrem Versuch, das Verhältnis der Wissenschaft zur Offenbarung festzustellen, in Verwirrung geraten. Der Schöpfer und seine Werke gehen über ihre Fassungskraft hinaus; und weil dieselben nicht durch Naturgesetze erklärt werden können, wird die biblische Geschichte als unzuverlässig bezeichnet. Z8.254.1 Teilen

Diejenigen, welche die Zuverlässigkeit der in der Heiligen Schrift gegebenen Berichte in Frage stellen, haben ihren Anker fallen lassen und werden am Felsen des Unglaubens zerschellen. Wenn sie sich unfähig finden, den Schöpfer und seine Werke in ihrer unvollkommenen Erkenntnis der Wissenschaft zu messen, so stellen sie das Dasein Gottes in Frage und schreiben der Natur Allmacht zu. Z8.254.2 Teilen

In wahrer Wissenschaft kann aber nichts sein, was den Lehren des Wortes Gottes entgegen ist; denn beide haben denselben Urheber. Das richtige Verständnis beider wird immer dartun, dass sie im Einklang sind. Wahrheit, ob in der Natur oder in der Offenbarung, ist immer in all ihren Bekundungen mit sich selbst im Einklang. Aber das nicht vom Geist Gottes erleuchtete Gemüt wird immer im Bezug auf seine Kraft in Finsternis sein. Dies ist die Ursache, weshalb menschliche Begriffe betreffs der Wissenschaft so oft den Lehren des Wortes Gottes widersprechen. Z8.254.3 Teilen

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