Portrait von Ellen White
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Wie Christus seinen Jüngern Gott offenbarte
Wie Christus seinen Jüngern Gott offenbarte
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Laßt uns die Worte betrachten, die Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung in jenem Obergemach sprach. Die Stunde, da er überantwortet werden sollte, rückte näher, und er wollte seine schwergeprüften und angefochtenen Jünger trösten. Z8.262.2 Teilen

„Und er sprach zu seinen Jüngern: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn‘s nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten. ... Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hin gehst; und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kennen würdet, so würdet ihr auch meinen Vater kennen. Und von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, so genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke.“ Johannes 14,1-10. Z8.262.3 Teilen

Die Jünger verstanden die Worte Christi, in denen er ihnen sein Verhältnis zum Vater erklärte, noch nicht. Viele seiner Lehren waren ihnen noch dunkel. Sie hatten viele Fragen gestellt, die ihre Unwissenheit betreffs des Verhältnisses Gottes zu ihnen und ihren gegenwärtigen und zukünftigen Anliegen erkennen ließen. Christus wünschte, dass sie eine klarere, genauere Erkenntnis Gottes haben sollten. Z8.262.4 Teilen

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Als am Pfingsttage der Heilige Geist über die Jünger ausgegossen wurde, verstanden sie die Wahrheiten, die Christus in Gleichnissen zu ihnen geredet hatte. Die Lehren, die ihnen so geheimnisvoll vorgekommen waren, wurden ihnen nun klar. Das Verständnis, welches sie mit der Ausgießung des Heiligen Geistes bekamen, ließ sie sich ihrer früheren wunderlichen Theorien schämen. Ihre Mutmaßungen und Auslegungen waren töricht im Vergleich zu der Erkenntnis der himmlischen Dinge, die sie nun erhielten. Sie wurden vom Geiste geleitet; und Licht schien in ihr einstmals verfinstertes Verständnis. Z8.263.2 Teilen

Doch die letzte Erfüllung der Verheißung Christi war den Jüngern noch nicht zuteil geworden. Sie empfingen alle Erkenntnis über Gott, die sie ertragen konnten, aber die vollständige Erfüllung der Verheißung, dass Christus ihnen frei heraus vom Vater verkündigen würde, war noch zukünftig. Das ist auch heute noch der Fall. Wir haben nur eine teilweise und unvollkommene Gotteserkenntnis. Wenn der Kampf einmal zu Ende ist und der Mensch Christus Jesus seine treuen Diener vor dem Vater bekennt, die in einer Welt der Sünde Zeugnis für ihn abgelegt haben, dann werden sie klar verstehen, was ihnen jetzt noch geheimnisvoll ist. Z8.263.3 Teilen

Christus nahm seine verklärte Menschlichkeit mit sich auf in die himmlischen Höfe. Allen, die ihn annehmen, gibt er Macht, Gottes Kinder zu werden, damit Gott sie zuletzt als die Seinen zu sich nehmen kann und sie in Ewigkeit bei ihm sind. Wenn sie hier auf Erden treu sind, werden sie schließlich sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Offenbarung 22,4. Worin besteht die Seligkeit des Himmels anders als darin, Gott zu schauen? Welch größere Freude könnte den durch die Gnade Christi erretteten Sünder ergreifen, als das Angesicht Gottes zu sehen und zu wissen, dass er sein Vater ist? Z8.263.4 Teilen

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