Portrait von Ellen White
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Menschliche Theorien und Mutmaßungen
Menschliche Theorien und Mutmaßungen
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Was „offenbart ist, das ist unser und unserer Kinder ewiglich“; aber „das Geheimnis ist des Herrn, unsers Gottes.“ 5.Mose 29,28. Die Offenbarung, die Gott uns in seinem Wort von sich selber gibt, sollen wir studieren und danach trachten, sie zu verstehen. Was aber darüber hinaus geht, da sollen wir nicht hineinzudringen versuchen. Der schärfste Verstand kann sich müde denken beim Nachsinnen über die Natur Gottes; aber alle seine Anstrengungen werden fruchtlos sein. Es ist dies eine Frage, deren Lösung uns nicht aufgetragen wurde. Kein menschlicher Verstand kann Gott erfassen und begreifen; und deshalb versuche es auch kein sterblicher Mensch, ihn zu ergründen und zu erklären. Niemand lasse sich in Spekulationen betreffs seiner Natur ein. Hier ist Stillschweigen Beredsamkeit. Der Allwissende steht über jeder Diskussion. Z8.278.1 Teilen

Selbst den Engeln wurde nicht erlaubt, an den Beratungen zwischen dem Vater und dem Sohn teilzunehmen, als der Erlösungsplan gelegt wurde. Jene menschlichen Wesen, die in die Geheimnisse des Allerhöchsten einzudringen versuchen, bekunden dadurch ihre Unwissenheit in geistlichen und ewigen Dingen. Viel besser wäre es für sie, sich in den Staub zu demütigen und Gott anzuflehen, sie seine Wege zu lehren, solange noch die Gnadenzeit währt. Z8.278.2 Teilen

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Wir wissen so wenig und sind betreffs Gottes so unwissend wie kleine Kinder; aber wie kleine Kinder können wir ihn lieben und ihm gehorchen. Anstatt betreffs seiner Natur oder seiner Eigenschaften und Vorzüge Mutmaßungen aufzustellen, laßt uns lieber das von ihm gesprochene Wort beachten: „Seid stille, und erkennet, dass ich Gott bin.“ Psalm 46,11. Z8.279.1 Teilen

„Meinst du, dass du wissest, was Gott weiß, Und wollest es so vollkommen treffen wie derAllmächtige? Es ist höher denn der Himmel; was willst dutun? Tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen? Länger denn die Erde und breiter denn dasMeer.“ Hiob 11,7-9. Z8.279.2 Teilen

„Wo will man aber die Weisheit finden? Und wo ist die Stätte des Verstandes? Niemand weiß, wo sie liegt, Und sie wird nicht gefunden im Lande derLebendigen. Die Tiefe spricht: ‚Sie ist in mir nicht‘; Und das Meer spricht: ‚Sie ist nicht bei mir‘. Man kann nicht Gold um sie geben Noch Silber darwägen, sie zu bezahlen. Es gilt ihr nicht gleich ophirisch Gold Oder köstlicher Onyx und Saphir. Gold und Glas mag man ihr nicht vergleichen Noch um sie golden Kleinod wechseln. Korallen und Kristall achtet man gegen sienicht. Die Weisheit ist höher zu wägen denn Perlen. Topas aus Mohrenland wird ihr nichtgleichgeschätzt, Und das reinste Gold gilt ihr nicht gleich. Z8.279 Teilen

Woher kommt denn die Weisheit? Und wo ist die Stätte des Verstandes? ... Der Abgrund und der Tod sprechen: ‚Wir haben mit unsern Ohren ihr Gerüchtgehört.‘ Gott weiß den Weg dazu und kennt ihre Stätte. Z8.279.3 Teilen

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Denn er sieht die Enden der Erde Und schaut alles, was unter dem Himmel ist. ... Da er dem Regen ein Ziel machte Und dem Blitz und Donner den Weg: Da sah er sie und verkündigte sie, Bereitete sie und ergründete sie Und sprach zum Menschen: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit; Und meiden das Böse, das ist Verstand.“ Hiob 28,12-28. Z8.280.1 Teilen

Weder durch Erforschen des Innern der Erde noch durch vergebliche Bestrebungen, in die Geheimnisse des Wesens Gottes einzudringen, wird Weisheit gefunden. Man findet sie vielmehr dadurch, dass man demütig die Offenbarung annimmt, die er uns nach seinem Wohlgefallen gegeben hat, und dann das Leben nach seinem Willen einrichtet. Z8.280.2 Teilen

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