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Geschichts- und Theologiekunde
Geschichts- und Theologiekunde
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Viele, die sich auf die Arbeit im Werke des Herrn vorbereiten, halten es für notwendig, große Bände geschichtlicher und theologischer Schriften anzusammeln. Sie nehmen an, dass das Studium dieser Werke ihnen von großem Vorteil sein und sie lehren wird, wie Menschenherzen zu erreichen sind. Dies ist ein Irrtum. Wenn ich große Regale sehe, die mit diesen Büchern angefüllt sind, von denen viele nur selten angeschaut werden, so denke ich: Warum Geld ausgeben für etwas, das kein Brot ist? Das sechste Kapitel von Johannes sagt uns mehr als in solchen Werken gefunden werden kann. Christus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens.“ „Die Worte, die ich reden, die sind Geist und sind Leben.“ Johannes 6,35.63. Z8.306.4 Teilen

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Es gibt ein Geschichtsstudium, gegen welches nichts einzuwenden ist. Die biblische Geschichte war eines der wichtigsten Studienfächer in den Prophetenschulen. In dem Bericht von seinem Verfahren mit den Völkern waren die Fußtapfen Jehovas zu erkennen. So sollen auch wir heute das Verfahren Gottes mit den Völkern der Erde in Betracht ziehen. Wir sollen in der Geschichte die Erfüllung der Prophezeiung sehen, in den großen Reformbewegungen das Wirken der göttlichen Vorsehung studieren, in dem Sammeln der Völker zum schließlichen großen Streit den Fortgang der Ereignisse verstehen. Z8.307.1 Teilen

Aber zu oft ist der Beweggrund derer, welche diese vielen Bücher studieren, nicht der, Speise für Herz und Seele zu erlangen. Es ist vielmehr ein Ehrgeiz, mit Philosophen und Theologen bekannt zu werden, ein Wunsch, den Leuten das Christentum in gelehrten Ausdrücken und schönklingenden Redewendungen vorzuführen. Z8.307.2 Teilen

„Lernet von mir,“ sagte der größte Lehrer, den die Welt je gekannt hat. „Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Euer intellektueller Stolz wird euch nicht dazu verhelfen, Zugang zu Seelen zu finden, die aus Mangel am Brot des Lebens verderben. Statt der praktischen Lehren, die ihr von dem großen Lehrer lernen solltet, laßt ihr den Platz in Herz und Gemüt vom Studium dieser Bücher einnehmen. Mit den Resultaten dieses Studiums werden die Menschen nicht gesättigt. Sehr wenig von diesem Studieren und Forschen, welches das Gemüt so ermüdet, wird euch zu einem erfolgreichen Arbeiter im Werk der Seelenrettung machen. Z8.307.3 Teilen

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Männer und Frauen, die ihr Leben in niedriger, gewöhnlicher Arbeit zubringen, brauchen Worte, die so einfach sind, wie Christus sie in seinen Lehren gab, Worte, die leicht zu verstehen sind. Der Heiland kam, „zu verkündigen das Evangelium den Armen.“ Und es steht geschrieben: „Viel Volks hörte ihn gern.“ Markus 12,37. Diejenigen, die die Wahrheit für diese Zeit lehren, bedürfen einer tieferen Einsicht in die Lehren, die er gegeben hat. Z8.308.1 Teilen

Die Worte des lebendigen Gottes sind die höchsten und übersteigen alle Bildung. Die studierten Phrasen, die bestimmt sind, dem verdorbenen Geschmack der sogenannten „gebildeten Gesellschaft“ zu gefallen, stehen weit hinter ihnen zurück. Die dem Volke das Wort Gottes verkündigen, müssen das Wort des Lebens in sich aufnehmen. Dies wird ihnen geistliche Kraft geben; dann werden sie vorbereitet sein, allen Gesellschaftsklassen zu dienen und zu helfen. Die Frömmigkeit, die geistliche Kraft der Gemeinde wird dadurch erhalten, dass viele sich von dem Brote nähren, das vom Himmel gekommen ist. Zu den Füßen Jesu sollen wir die Einfachheit wahrer Gottseligkeit lernen. Z8.308.2 Teilen

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