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Wegen der Vorgänge, die der Geist Gottes nach der letzten Konferenz (1893) und am College bewirkte, habe ich Zuschriften bekommen. Darin wurde deutlich darauf hingewiesen, dass Seelen verwirrt worden sind, weil die empfangenen Segnungen nicht ausgelebt und das himmlische Licht als Rausch bezeichnet worden ist. Es hat mich traurig gestimmt, dass die Angelegenheit so dargestellt wurde. Wir müssen sehr vorsichtig sein, damit wir den Heiligen Geist nicht betrüben und sein Wirken nicht als eine Form von Fanatismus ansehen. Wie sollen wir das Wirken des Geistes Gottes verstehen, wenn es nicht in klarer und unmißverständlicher Weise offenbart wurde, — nicht nur in Battle Creek, sondern an vielen Orten? AB1.132.1 Teilen

Ich bin nicht überrascht, wenn jemand über das nachfolgende Geschehen verwirrt sein sollte. Aber in den letzten neunundvierzig Jahren habe ich viele solcher Vorgänge miterlebt. Ich habe gewußt, dass Gott auf besondere Weise gewirkt hat. Möge niemand wagen und behaupten, dies wäre nicht der Geist Gottes. Es ist genau das, was wir glauben dürfen und wofür wir beten sollen; denn Gott wird den Heiligen Geist viel lieber denen geben, die ihn darum bitten, als Eltern bereit sind, ihren Kindern gute Gaben zu geben. Der Heilige Geist hat aber nicht für das menschliche Wesen zu arbeiten, sondern er arbeitet und benutzt das menschliche Werkzeug. Dass Gott die Studenten in der Schule und in der Gemeinde reichlich gesegnet hat, daran zweifle ich nicht. Aber nach einer Zeit des großen Lichtes und der Ausgießung des Heiligen Geistes folgt gewöhnlich eine Zeit großer Finsternis. Warum? Weil der Feind mit all seinen betrügerischen Kräften versucht, die tiefgreifenden Einflüsse des Geistes Gottes auf menschliche Personen unwirksam zu machen. AB1.132.2 Teilen

Als sich die Studenten an der Schule mit ihren Wettkämpfen und dem Fußballspiel beschäftigten, als sie von ihrem Zeitvertreib gefesselt waren, fand Satan die passende Gelegenheit, sich einzuschleichen und den Einfluß des Geistes Gottes auf die menschlichen Wesen unwirksam zu machen. AB1.132.3 Teilen

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Hätten die Lehrer ihre Pflicht getan, hätten sie ihre Verantwortung erkannt, hätten sie in charakterlicher Selbstverständlichkeit vor Gott gestanden, hätten sie die Fähigkeit genutzt, die Gott ihnen nach der Heiligung des Geistes durch die Liebe zur Wahrheit gegeben hatte, dann hätten sie die geistliche Kraft und die göttliche Erleuchtung gehabt, auf der Leiter des Fortschritts weiter und weiter himmelwärts zu gehen. Es ist aber offensichtlich, dass sie es nicht geschätzt haben, im Licht zu wandeln oder dem Licht der Welt zu folgen. AB1.133.1 Teilen

Es ist leicht, seine Zeit zu vertrödeln und sich durch Geschwätz und Spiel dem Einfluß des Heiligen Geistes zu entziehen. Im Lichte wandeln bedeutet, sich vorwärts auf das Licht hin zu bewegen. Wenn jemand, der den Segen empfangen hat, gleichgültig und unaufmerksam wird, nicht nüchtern zum Gebet bleibt, wenn er das Kreuz nicht erhebt und das Joch Christi trägt, wenn seine Vergnügungsliebe und seine Anstrengungen für die Meisterschaft seine Kraft und Fähigkeit ganz in Anspruch nehmen, dann ist Gott nicht der erste, beste und letzte in allem. Dann findet Satan Eingang und spielt ein Spiel um das Leben seiner Seele. Der Teufel spielt viel ernster als er es kann und arbeitet mit schlau angelegten Plänen zur Zerstörung der Seele. ... AB1.133.2 Teilen

Die Folgen nach dem Wirken des Geistes Gottes in Battle Creek waren nicht im Fanatismus zu suchen, sondern darin, dass diejenigen, die gesegnet wurden, den nicht priesen, der sie aus der Finsternis herausgerufen hat in das wunderbare Licht. Wenn die Erde von der Herrlichkeit Gottes erleuchtet wird, werden einige nicht wissen, was das ist und woher dies kommt, weil sie den empfangenen Geist falsch ausgelegt und falsch verstanden haben. Gott ist ein eifriger Gott seiner eigenen Herrlichkeit. Er wird niemand ehren, der ihn entehrt. Einige, die im Licht wandelten, hätten diese Seelen, die noch jung in der Erfahrung waren, belehren sollen, wie man im Licht wandelt, nachdem sie es empfangen hatten. Ich wollte, ich hätte mehr Zeit, darüber ausführlicher zu schreiben. Leider geht es aber nicht. — Brief 58, 1893. AB1.133.3 Teilen

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