Portrait von Ellen White
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Die Echtheit der Zeugnisse
Die Echtheit der Zeugnisse
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In völliger Übereinstimmung hierzu sind meine Ausführungen, die ich am 20. Juni 1882 in dem Artikel The Testimonies Slighted, (Mißachtung der Zeugnisse) gemacht habe. AB1.24.1 Teilen

In Testimonies for the Church V, 62-84 (Zeugnisse für die Gemeinde), wurde dies abgedruckt. Dir zur Kenntnis zitiere ich daraus einige Abschnitte: AB1.24.2 Teilen

„Viele schaunen mit Selbstgefälligkeit auf die vielen Jahre zurück, in denen sie für die Wahrheit eingetreten sind. Sie sind jetzt der Meinung, dass sie für die vergangenen Prüfungen und für ihren Gehorsam einen Anspruch auf eine Belohnung hätten. Diese praktischen Erfahrungen, die sie mit Gott in der Vergangenheit gemacht haben, lassen sie vor ihm schuldig werden, weil sie ihre Gesinnung nicht bewahrt haben und nicht zur Vollkommenheit geschritten sind. Die Treue der vergangenen Jahre kann das Versäumnis der gegenwärtigen Zeit nie gutmachen. Die Wahrhaftigkeit von gestern wird bei keinem Menschen die Untreue von heute bereinigen. AB1.24.3 Teilen

Viele entschuldigten ihre Mißachtung der Zeugnisse mit den Worten, ‚Schwester White wird von ihrem Mann beeinflußt. Die Zeugnisse sind von seinem Geist und seinem Urteil geprägt worden‘. Andere suchten bei mir nach irgendeinem Anhaltspunkt, um sich rechtfertigen zu können oder um Einfluß zu gewinnen. AB1.24.4 Teilen

So kam ich zu dem Entschluß, dass ich nicht eher wieder schreiben würde, bis die umwandelnde Kraft Gottes in der Gemeinde spürbar wurde. Aber der Herr übertrug mir die Verantwortung. Ich habe mich ernstlich um euch bemüht. Was dies für meinen Mann und mich bedeutete, wird die Ewigkeit zeigen. Kenne ich den Zustand der Gemeinde nicht, wenn mir der Herr seit Jahren diese Dinge vor Augen führt? Immer wieder wurden Warnungen gegeben, doch die entscheidende Änderung blieb aus. ... AB1.24.5 Teilen

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Doch wenn ich euch ein Zeugnis der Warnung und Ermahnung sende, sind viele von euch der Meinung, dies wäre nur die Ansicht von Schwester White. Damit habt ihr den Geist Gottes beleidigt. Ihr wißt, dass sich der Herr selbst durch den Geist der Weissagung offenbart hat. Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist mir dargelegt worden. Mir wurden Gesichter gezeigt, die ich nie zuvor gesehen hatte, und Jahre später erkannte ich sie, als sie mir gegenüberstanden. Ich bin mit einer deutlichen Erinnerung an die Themen, die mir kurz zuvor offenbart wurden, vom Schlaf aufgestanden und habe mitten in der Nacht Briefe geschrieben, die für die andere Seite des Kontinents bestimmt waren und zu einer Krisenzeit dort ankamen. Dadurch wurde großer Schaden vom Werk Gottes ferngehalten. Viele Jahre hindurch habe ich diese Arbeit getan. Eine Macht hat mich gedrängt zu ermahnen und Unrecht, von dem ich keine Vorstellung hatte, zu tadeln. Ist dieses Werk der letzten sechsunddreißig Jahre von oben oder von unten? ... AB1.25.1 Teilen

Als ich nach Colorado ging, war ich in solcher Sorge um euch, dass ich in meiner Schwachheit viele Seiten schrieb, die auf der Lagerversammlung vorgelesen werden sollten. Schwach und zitternd stand ich morgens um drei Uhr auf, um euch zu schreiben. Gott sprach durch ein menschliches Werkzeug. Ihr mögt sagen, dass diese Nachricht nur ein Brief war. Ja, es war ein Brief, aber er war von Gottes Geist eingegeben, und er sollte euch das verkünden, was mir gezeigt worden war. In diesen Briefen, die ich schreibe und in den Zeugnissen, die ich weitergebe, teile ich euch das mit, was mir der Herr gezeigt hat. Ich schreibe keinen Artikel für eine Zeitschrift, wo es um meine eigenen Gedanken geht. Es geht um das, was mir Gott im Gesicht gezeigt hat — die köstlichen Lichtstrahlen, die vom Thron scheinen. ... AB1.25.2 Teilen

Welche Stimme wollt ihr als die Stimme Gottes anerkennen? Welche Macht hält Gott noch bereit, um eure Irrtümer zurechtzuweisen und euch eure Handlungsweise deutlich zu machen? Wenn ihr nicht eher glauben wollt, bis jeder Schatten der Ungewißheit und jede Möglichkeit des Zweifels beseitigt ist, dann werdet ihr nie glauben. Der Zweifel, der absolute Gewißheit fordert, wird nie Glauben hervorbringen. Der Glaube beruht auf Beweisen, nicht auf Äußerungen. Der Herr erwartet von uns, der Stimme der Pflicht zu gehorchen, während wir von anderen Stimmen umgeben sind, die uns in die entgegengesetzte Richtung drängen wollen. Wir müssen sehr genau aufpassen, um die Stimme Gottes zu erkennen. Wir müssen unseren Neigungen widerstehen und sie besiegen und der Stimme des Gewissens ohne Ausreden und Kompromisse gehorchen, sonst wird es verstummen und Wille und Triebe werden uns beherrschen. AB1.25.3 Teilen

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Des Herrn Wort kommt zu uns allen, die wir seinem Geist nicht dadurch widerstrebten, dass wir weder auf ihn hörten noch gehorchten. Diese Stimme ist in Warnungen, in Ratschlägen und Zurechtweisungen zu hören. Es ist des Herrn Botschaft, die sein Volk erleuchtet. Wenn wir auf einen lauteren Ruf oder bessere Gelegenheiten warten, könnte das Licht von uns genommen werden und wir bleiben in der Dunkelheit. ... AB1.26.1 Teilen

Meine Brüder, es schmerzt mich zu sagen, dass euch euer sündiges Versäumnis, im Licht zu wandeln, in Finsternis gehüllt hat. Ihr mögt jetzt ehrlich sein, wenn ihr das Licht nicht erkannt habt und nicht gehorsam gewesen seid; die Zweifel, die ihr gehegt habt und die Unterlassung, Gottes Weisungen zu befolgen, haben eure Wahrnehmung derart beeinträchtigt, dass die Finsternis euch als Licht und das Licht als Finsternis erscheint. Gott hat euch geboten, in der Vollkommenheit voranzuschreiten. Das Christentum ist eine Religion des Fortschritts. Das göttliche Licht steht uneingeschränkt zur Verfügung und wartet darauf, in Anspruch genommen zu werden. Welche Segnungen der Herr auch geben mag, sein Reichtum ist ungeheuer groß. Er hat eine unerschöpfliche Quelle, von der wir schöpfen dürfen. Durch Skepsis wird der gnadenvolle Anspruch des Evangeliums als Scherz, Spott und Verneinung abgetan. Der Weltsinn mag auf viele übergreifen und eine Anzahl beherrschen. Die Sache Gottes kann sich nur durch große Anstrengungen und ständige Hingabe behaupten und wird am Ende den Sieg davontragen. AB1.26.2 Teilen

Das Wort lautet: Geht vorwärts! Erfüllt eure persönliche Pflicht, und überlaßt Gott das Ergebnis! Wenn wir auf dem Weg voranschreiten, den Jesus führt, werden wir seinen Sieg sehen und an seiner Freude Anteil haben. Wir müssen am Kampf teilnehmen, wenn wir die Krone des Sieges erringen wollen. Wie Jesus müssen auch wir durch Leiden zur Vollkommenheit gelangen. Hätte Christus ein Leben der Bequemlichkeit geführt, so dürften wir uns gewiß der Trägheit hingeben. Da sein Leben aber von ständiger Selbstverleugnung, von Leiden und Selbstaufopferung gekennzeichnet war, haben wir keinen Grund, uns zu beklagen, wenn wir seine Teilhaber sind. Auf dem dunkelsten Weg können wir sicher gehen, wenn das Licht der Welt uns führt. ... AB1.26.3 Teilen

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Als mir der Herr zuletzt eure Situation zeigte und mir bewußt machte, dass ihr das Licht nicht beachtet hattet, das euch gegeben wurde, da erhielt ich den Auftrag, deutlich in seinem Namen zu euch zu sprechen, denn sein Unwille war gegen euch entbrannt. Folgende Worte wurden zu mir gesagt: ‚Du bist von Gott zu diesem Werk berufen. Viele wollen dich nicht hören, denn sie wollten den großen Lehrer auch nicht hören. Viele wollen nicht zurechtgewiesen werden, denn ihre Wege erscheinen ihnen richtig vor ihren Augen. Doch verkündige ihnen die Ermahnungen und Warnungen, die ich dir gebe, ob sie es hören wollen oder nicht.‘“ ... AB1.27.1 Teilen

Lies in Verbindung mit diesen Zitaten nochmal den Artikel The Nature and Influence of the Testimonies (Wesen und Einfluß der Zeugnisse), in Testimonies for the Church V, 654-691. AB1.27.2 Teilen

Deine Angabe aus Testimony Nr. 31 (Zeugnisse für die Gemeinde Band V, Seite 67) ist richtig: „In diesen Briefen, die ich schreibe, in den Zeugnissen, die ich überbringe, lege ich euch das vor, was mir der Herr gezeigt hat. Ich schreibe nicht einen Artikel in den Zeitschriften, in denen ich nur meine eigenen Gedanken ausdrücke. Es geht vielmehr um das, was Gott mir im Gesicht zugänglich gemacht hat — die köstlichen Lichtstrahlen, die von seinem Thron harabscheinen.“ Es verhält sich so mit den Artikeln in unseren Zeitschriften und in den vielen Bänden meiner Bücher. Ich bin in Übereinstimmung mit den Lehren nach der Schrift und nach dem Gesetz Gottes unterwiesen worden. Bei der Auswahl aus den Lehren Christi bin ich angeleitet worden. Stehen die Ansichten in meinen Werken nicht im Einklang mit den Lehren Christi? AB1.27.3 Teilen

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