Die Prediger müssen die Wahrheit, die in Jesus ist, viel deutlicher und einfacher darstellen. Sie brauchen ein tieferes Verständnis für den Erlösungsplan. Erst dann können sie die Gedanken ihrer Zuhörer vom Irdischen zu den geistlichen und ewigen Dingen hinführen. Viele gibt es, die gerne wissen möchten, was sie tun müssen, um selig zu werden. Sie brauchen eine einfache und klare Aussage über den Weg der Bekehrung. Deshalb sollte nicht eher eine Predigt darüber gehalten werden, bis zunächst einmal verdeutlicht wird, dass die Sünder zu Jesus kommen dürfen, wenn sie Rettung suchen. Wie Johannes es tat, sollten sie auf Jesus hinweisen. Mit ansprechenden, schlichten Worten und von der Liebe zu Jesus erfüllten Herzen sollten sie verkündigen: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt“. Ernste und überzeugende Appelle sollten an die Sünder gerichtet werden, damit sie Buße tun und sich bekehren. AB1.158.3 Teilen

Wer diesen Teil der Arbeit vernachlässigt, der bedarf selbst einer Bekehrung, bevor er es wagt, eine Predigt zu halten. Diejenigen, deren Herzen von der Liebe Jesu und der köstlichen Wahrheit seines Wortes erfüllt sind, werden in der Lage sein, aus der Schatzkammer Gottes alte und neue Themen zu entnehmen. Sie werden keine Zeit dafür finden, Anekdoten zu erzählen. Sie wollen auch keine Redekünstler sein, die sich in obere Regionen begeben, wohin ihnen die Zuhörer nicht folgen können. In einfacher Sprache, mit zu Herzen gehendem Ernst, werden sie die Wahrheit Jesu verbreiten. — The Review and Herald, 22. Februar 1887. AB1.159.1 Teilen

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