Portrait von Ellen White
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Die Weissagung in Eden
Die Weissagung in Eden
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Die Feindschaft, die in der Weissagung von Eden zum Ausdruck kommt, bezog sich nicht nur auf Satan und den Lebensfürsten. Sie war universell. Satan und seine Engel sollten die Feindschaft der gesamten Menschheit zu spüren bekommen. „Ich will Feindschaft setzen“, sagte Gott, „zwischen dir und dem Weibe, und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ 1.Mose 3,15. Die Feindschaft zwischen dem Samen der Schlange und dem Samen des Weibes war übernatürlich. Die Feindschaft mit Christus war in gewissem Sinne natürlich. Auf der anderen Seite war sie übernatürlich, da Menschlichkeit und Göttlichkeit miteinander verbunden waren. Die Feindschaft erreichte ihren Höhepunkt, als Christus auf diese Erde kam. Nie zuvor hatte es auf der Erde ein Wesen gegeben, das die Sünde so tiefgründig haßte wie Christus. Er hatte die verführerische, bezwingende Macht miterlebt, die sie auf die heiligen Engel hatte. Deshalb setzte er all seine Kräfte dagegen ein. AB1.253.4 Teilen

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Die Reinheit und Heiligkeit Christi, die fleckenlose Gerechtigkeit, die in ihm wohnte und ihn nicht sündigen ließ, war ein ständiger Vorwurf gegen alle Sünde in einer Welt der Fleischeslust und Sünde. In der sittlichen Finsternis, in die Satan diese Welt einhüllte, leuchtete durch sein Leben das Licht der Wahrheit auf. Christus entlarvte Satans Falschheit und sein betrügerisches Wesen. In vielen Herzen zerstörte er den verderblichen Einfluß. Aber gerade dadurch weckte er in Satan einen ungeheuren Haß. Mit den Scharen seiner gefallenen Engel entschloß er sich, den Kampf noch verbissener zu führen; denn in der Welt gab es einen, der ein fehlerloser Beauftragter des Vaters war. Sein Wesen und sein Leben widerlegten Satans falsche Behauptungen über Gott. Satan belastete Gott mit Eigenschaften, die ihm selbst zu eigen waren. In Christus sah er jetzt das wahre Wesen Gottes — einen mitfühlenden, barmherzigen Vater, der nicht wollte, dass jemand verlorenging, sondern dass alle in Reue zu ihm kommen und das ewige Leben haben sollten. AB1.254.1 Teilen

Mit gesteigertem Weltsinn hat Satan immer sehr großen Erfolg bei seiner Verführung gehabt. Es ist seine Absicht, die Herzen und Gemüter der Menschen so sehr mit weltlichen Besonderheiten zu beeindrucken, dass sie keinen Platz mehr für himmlische Dinge haben. Er beherrscht ihre Neigungen in ihrer Liebe zur Welt. Irdische Dinge verfinstern die himmlischen und lassen den Herrn aus ihren Augen und ihrem Verstand entschwinden. Falsche Lehren und falsche Götter werden anstelle der wahren gehegt. Die Menschen werden von dem Glanz und Flitter der Welt gefesselt. Sie sind so sehr von den irdischen Dingen angetan, dass viele jede Sünde begehen würden, wenn sie dadurch irgendwelche Vorteile in der Welt hätten. AB1.254.2 Teilen

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In diesem Bereich wollte Satan Christus überwinden. Er glaubte, in seiner Menschlichkeit wäre er leicht zu besiegen. AB1.255.1 Teilen

„Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.“ Matthäus 4,8.9. AB1.255.2 Teilen

Aber Christus blieb ungerührt. Er spürte die Stärke dieser Versuchung. Aber er blieb um unsertwillen standhaft und siegte. Er gebrauchte nur die Waffen, die auch für die Menschen recht und billig sind: das Wort dessen, der mächtig an Rat ist — „Es steht geschrieben“. Matthäus 4,4.10. AB1.255.3 Teilen

Mit größtem Interesse wurde dieser Kampf von den himmlischen Engeln und den ungefallenen Engeln beobachtet, zumal die Ehre des Gesetzes verteidigt werden musste. Dieser Kampf musste nicht für diese Welt, sondern auch für die Unendlichkeit des Himmels für alle Ewigkeit entschieden werden. Die Mächte der Finsternis achteten darauf, ob sich eine Möglichkeit ergäbe, über den göttlichen und menschlichen Vertreter der Menschheit zu siegen, damit der Rebell „Sieg“ rufen könnte und die Welt mit ihren Bewohner für alle Zeiten sein Herrschaftsbereich würde. AB1.255.4 Teilen

Satan traf aber nur die Ferse. Den Kopf konnte er nicht berühren. Beim Tode Christi sah Satan, dass er besiegt war. Er erkannte, dass sein wirklicher Charakter jetzt vor dem ganzen Himmel offenbart war. Die himmlischen Wesen und die von Gott geschaffenen Welten waren völlig auf der Seite Gottes. Er wußte, dass seine Aussichten für einen zukünftigen Einfluß absolut unmöglich geworden waren. Die Menschlichkeit Christi sollte für alle Ewigkeit das Problem veranschaulichen, das den Kampf entschieden hat. AB1.255.5 Teilen

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